--> -->
12.08.2020 | (rsn) – Es wurde lange gemunkelt, nun ist es offiziell: Romain Bardet verlässt nach neun Jahren die AG2R-Equipe, um sich dem Team Sunweb anzuschließen. Eine Veränderung, die für alle Beteiligten Sinn ergibt, aber auch Fragen aufwirft.
Dass sich Bardet und AG2R trennen, ist aufgrund der Stagnation des Franzosen durchaus nachvollziehbar. Einst als große französische Tourhoffnung gefeiert – 2016 und 2017 wurde er Zweiter und Dritter bei der Frankreich-Rundfahrt – zeigte seine Leistungskurve seit 2018 bei den GrandTours eher nach unten. Dabei befindet sich Bardet mit seinen 29 Jahren im besten Rennfahreralter.
Doch vor allem die Tour 2019 ging mit Rang 15 in die Hose, darüber konnte auch nicht der Gewinn des Bergtrikots hinwegtäuschen. Daraus zog Bardet seine Lehren und wollte in diesem Jahr einen Bogen um die Frankreich-Rundfahrt machen und dafür erstmals den Giro d`Italia bestreiten. Doch aufgrund der Umgestaltung des Rennkalenders entschied er sich nun doch wieder für die Tour – als Co-Leader neben Pierre Latour. Dafür will Bardet bei den Klassikern Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix neues Terrain betreten.
Die Tatsache, dass auch Latour am Jahresende AG2R verlässt und dafür Fahrer wie Greg Van Avermaet, Lilian Calmejane und Marc Sarreau verpflichtet wurden, zeigt, dass Teamchef Vincent Lavenu einen Paradigmenwechsel vornehmen will: weg von der Gesamtwertung der großen Rundfahrten hin zu einem Team, dass bei Klassikern und in den Sprints seine Stärken hat und bei den GrandTours auf Etappenjagd geht. In ein solches Konzept aber schien Bardet nicht mehr zu passen.
Bei Sunweb Mentor für die Rundfahrttalente?
Offensichtlich sehr gut aber in das ganz ähnlich ausgerichtete bei Team Sunweb. In der Pressemitteilung zur Verpflichtung von Bardet wurde explizit auf die Vielseitigkeit des Neuzugangs hingewiesen, die Ambitionen für die Gesamtwertung bei einer großen Landesrundfahrt besäßen dagegen - zunächst - keine Priorität, konnte man herauslesen. Aufhorchen ließ zudem die Aussage, dass Sunweb Bardet “ohne spezielle Erwartungen und ohne ein spezielles Rennen als Ziel“ verpflichtet habe. Liest sich wie: Schauen wir mal.
Doch Manager Iwan Spekenbrink und die Sportliche Leitung werden sicherlich eine Vorstellung davon haben, wohin Bardets Weg bei Sunweb führen soll und wie er der Mannschaft helfen kann. Auch wenn der WM-Zweite von Innsbruck 2018 im kommenden Frühjahr bei den Klassikern eingesetzt werden, so wird Bardet vermutlich auch ein wichtiger Bestandteil der Rundfahrerfraktion sein. Die ist nämlich nach den Abgängen von Wilco Kelderman und Sam Oomen mit erfahrenen Profis extrem dünn besetzt.
Allerdings kann Sunweb eine ganz Reihe an jungen Rundfahrtentalenten wie den 21-jährigen Norweger Andreas Leknesund oder den ein Jahr jüngeren Belgier Ilan Van Wilder vorweisen. Gerade für diese Fahrer wird der Franzose, der perfekt Englisch spricht, ein hervorragender Mentor sein und bei den großen Rennen aber auch viel Strahlkraft besitzen, in deren Schatten sich die jungen Fahrer weiterentwickeln können. Und wer weiß: Vielleicht blüht Bardet ja 2020 auch bei einer großen Landesrundfahrt wieder auf.
Letztlich wird die kommende Saison, vielleicht aber auch erst das Jahr 2022 zeigen, wer als Gewinner des Transfers angesehen werden kann: Klappt bei AG2R die Transformation zu einer Mannschaft für Eintagesrennen oder gelingt es Sunweb, Bardet vom klassischen Rundfahrer hin zum Etappen- und Klassikerjäger umzustellen. Gut möglich, dass am Ende sich alle Beteiligten als Gewinner fühlen können.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) – Mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen war Movistar bei dieser Vuelta a Espana schon einige Mal dran am großen Ziel, dem Etappensieg beim Heimspiel. Michel Heßmann trat mehrmals in Aus
(rsn) – Kurz nachdem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Standhaftigkeit des Teams Israel – Premier Tech im Umgang mit den Protesten bei der Vuelta a Espana gelobt hatte, gab
(rsn) – Sandy Dujardin (TotalEnergies) mag die Ferne. Nachdem der Franzose 2022 bei der Tour of Rwanda (2.1) 2022 seinen ersten Profisieg gefeiert hatte, musste er 3,5 Jahre warten, bevor er seine
(rsn) - Trotz der Strapazen der beiden schweren Vortage gönnt die 15. Etappe der Vuelta den Fahrern keinen Moment zum Durchatmen. Die 167,8 Kilometer von Vegaedo nach Monforte de Lemos starten mit de
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe hat sich eine gute Bühne gesucht, um sich aus dem Darstellungsbereich der Nebenrollen weiter nach vorn zu bewegen und zu echten Protagonisten dieser Vuelta a E
(rsn) – Wer will nochmal? Wer hat noch nicht? Bei UAE - Emirates – XRG darf bei dieser Vuelta a Espana jeder mal gewinnen. Auf der 14. Etappe war Marc Soler an der Reihe. Er behauptete sich als Au
(rsn) – Marc Soler (UAE – Emirates – XRG) hat auf der 14. Etappe der Vuelta a Espana seinen insgesamt vierten Tageserfolg bei seiner Heimatrundfahrt gefeiert. Der Ausreißer fuhr an den Lagos de
(rsn - Marc Soler (UAE – Emirates – XRG) hat im Solo die 14. Etappe der Vuelta a Espana 2025 gewonnen. Aus einer 24-köpfigen Ausreißergruppe erwies sich der Spanier bei der Bergankunft als der d
(rsn) - Zumindest einen Etappensieg hat Ineos Grenadiers schon auf dem Konto bei der diesjährigen, bis jetzt sehr von Visma - Lease a Bike und UAE - Emirates - XRG dominierten Vuelta a Espana. Die be
(rsn) - Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat die 5. Etappe der Tour of Britain (2.Pro) gewonnen. Nach 133 von Pontypool hinauf zum The Tumble war er im Sprint der Favoritengruppe schneller als
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die