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14.06.2020 | (rsn) - Hinter dem Engagement des Andalusiers Francisco Huertas beim bisherigen Team Mitchelton - Scott steckt möglicherweise wohl mehr als nur die Übernahme des Titelsponsorings mit seiner Non-Profit-Organisation Manuela Fundación. Wie sich seit der Bekanntgabe des neuen Hauptsponsors am Freitag immer mehr herauskristallisiert, wird Huertas den Rennstall wohl komplett vom australischen Unternehmer Gerry Ryan übernehmen - auch wenn das bislang nicht bestätigt wurde.
Zumindest jedenfalls soll das Team künftig klar erkennbar andalusisch werden. Und wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wird auch die Struktur der Mannschaft entscheidend durch Huertas Kreise mitgestaltet.
"Es wird ein spanisches Team werden, und darauf müssen wir stolz sein", erklärte etwa Emilio Rodriguez, der die Sport-Engagements der Manuela Fundación verantwortet, gegenüber cyclingnews.com am Freitag und bestätigte auch, dass der Teamsitz mittelfristig von Varese in Italien nach Granada in Südspanien verlegt werden soll. Allerdings sollen die Strukturen in Nord-Italien trotzdem als zweiter Stützpunkt bestehen bleiben.
Rodriguez erklärte außerdem, dass sich in der laufenden Saison 2020 strukturell noch nichts verändere, bis auf das Erscheinungsbild und den Teamnamen. Künftig sind die Yates-Brüder, Esteban Chaves, Weltmeisterin Annemiek van Vleuten und Co. in Dunkelblau mit pinken Schultern unterwegs. Ab 2021 wird dann aber auch strukturell umgebaut.
Wie cyclingnews.com berichtet, hat es den Wunsch nach einem WorldTeam bei Huertas für 2021 schon länger gegeben. 2019 baute der Multi-Millionär, über den bislang wenig bekannt ist, außer, dass er aus der Bau-Branche kommt, einen lokalen U23-Rennstall auf, der in der spanischen, nationalen Rennserie vorne mitfährt. Dass es jetzt mit dem WorldTeam so schnell ging, ist der Coronavirus-Pandemie geschuldet. "Unglücklicherweise", so Rodriguez, "kam durch die Pandemie die Möglichkeit. Also haben wir uns mit Mitchelton - Scott geeinigt und können sofort loslegen."
Garzelli bekommt wohl wichtige Rolle
Am 1. Juli soll es eine Pressekonferenz geben, in der die Details zur Übernahme verkündet werden und schon 2021 dürfte aus der australischen eine spanische Lizenz werden. Wie wielerflits.nl berichtet, werden dann auch einige alte Bekannte des Radsports mit Huertas wieder eine gewichtige Rolle bekommen:
Der aus Varese stammende Giro d'Italia-Sieger von 2000, Stefano Garzelli, soll eine wichtige Rolle bei dem Deal gespielt haben und auch einen bedeutenden Posten im Team bekommen. Garzelli war zuletzt als Experte für den italienischen TV-Sender RAI bei Radrennen im Einsatz. Neben ihm werden wohl auch der Olympiasieger von 1992 im 1.000-Meter-Zeitfahren, Jose Manuel Moreno, sowie der bisherige Sportdirektor des U23-Teams von Huertas, Manuel Calvente, Rollen im WorldTeam einnehmen.
Fahrerverträge laufen fast alle aus
Wieviel 2021 noch vom bisherigen Team Mitchelton - Scott im neuen Team Manuela Fundación steckt, ist noch nicht bekannt. Fakt ist, dass 18 der 28 Fahrer-Verträge des Männer-Teams und zehn der elf Fahrerinnen-Verträge des Frauen-Teams auslaufen. Der einzige wirklich prominente Profi, der weiterhin unter Vertrag steht, ist der Kolumbianer Esteban Chaves.
Gesichert scheint, dass nicht nur das Männer- sondern auch das Frauen-Team mit WorldTour-Lizenz weiterbestehen wird. Alles andere würde auch dem Grundgedanke der Stiftung Manuela Fundación widersprechen, die Huertas und seine Frau Maria Angustias Gonzalez nach dem frühen Tod ihrer Tochter Manuela gründeten und die sich allgemein für eine bessere Welt stark machen soll - finanziert allein durch die Familie Huertas.
Huertas hatte schon vor mehr als zehn Jahren versucht, beim spanischen Erstliga-Fußballclub FC Granada einzusteigen, was damals aber scheiterte. 2017 wollte er mit Real Jaen in einen anderen Club investieren, doch auch das kam nicht zustande. Ende 2018 gründeten er und seine Frau dann die Manuela Fundación aus der heraus 2019 das besagte U23-Radsport-Team entstand - neben der Unterstützung einiger weiterer Sportprojekte und Athleten, gerade in der Region Granada.
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