Nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen beim ´Wolfpack´

Jakobsen: Gaviria und Viviani schikanierten sich gegenseitig

Foto zu dem Text "Jakobsen: Gaviria und Viviani schikanierten sich gegenseitig"
Fabio Jakobsen (Mitte) holte in dieser Saison schon drei Saisonsiege für Deceuninck - Quick-Step. | Foto: Cor Vos

05.06.2020  |  (rsn) - 'Wolfpack' - so nennt sich das Team Deceuninck - Quick-Step und beschwört so den Teamgeist als wichtigstes Erfolgsgeheimnis der Siege sammelnden Equipe aus Belgien. Doch der niederländische Sprinter Fabio Jakobsen hat im niederländischen Radsport-Podcast De Polder jetzt recht offen darüber gesprochen, dass es durchaus auch große Rivalitäten innerhalb des Wolfsrudels gäbe und gegeben habe.

"Wir haben uns im Trainingslager gegenseitig die Stühle weggezogen. Und, hey, das war kein Spaß", so der Niederländische Meister, der vor allem zwischen seinen beiden Ex-Teamkollegen Fernando Gaviria und Elia Viviani mit deren Anfahrern Iljo Keisse und Fabio Sabatini große Rivalität gesehen haben will. "Sie schikanierten sich ständig gegenseitig, sind richtige Konkurrenten. Mal hat einer dem Anderen in den Wäschesack gepinkelt, dann wieder einer dem Anderen eine Garnele hineingelegt", erzählte Jakobsen.

Der 23-Jährige kam 2018 ins Team und war damals hinter Gaviria, Viviani und Alvaro Hodeg der Sprinter Nummer vier der Belgier. 2019 ging Gaviria, 2020 auch Viviani und Sam Bennett kam. Nun ist Jakobsen hinter dem Iren und neben Hodeg die gleichberechtigte Nummer zwei, mit dem - so heißt es in der Szene - vielleicht größten Potential in Sachen Endgeschwindigkeit.

Klar, dass auch er mit der Zeit zum Rivalen seiner Teamkollegen wurde. Gerade in einem Team wie Deceuninck - Quick-Step, wo selbst die schwächsten Helfer noch stark genug sind, um selbst große Rennen zu gewinnen, ist es logisch, dass Konkurrenz entsteht. Für Jakobsen war das 2019 der Fall, als er im Trainingslager in einem Sprint Viviani um eine halbe Radlänge schlug, wie er selbst erzählte:

"Ich wusste nicht, dass ich für ihn ein Konkurrent war und dachte, dass er einfach noch nicht fit sei. Aber später kam Yves Lampaert zu mir und fragte, ob ich Vivianis Gesicht schon gesehen hätte", so Jakobsen. "Von diesem Moment an war ich sein Konkurrent. Aber wir hatten nie viel Kontakt und ich hatte nie wirklich Probleme mit ihm - eher mit senem Anfahrer Sabatini. Weil er nicht gut war, hatte ich vorgeschlagen, ihn mal mit Michael Morkov zu tauschen. Ich hatte gute Absichten, aber einen solchen Vorschlag kann ich niemand empfehlen: Sabatini sagte danach ein halbes Jahr lang kein Wort mehr zu mir."

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2025Kurviger Kampf gegen die Uhr

(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs

09.05.2025Landa zieht sich bei Giro-Sturz Wirbelfraktur zu

(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa

09.05.2025Nach perfektem Auftritt in Tirana will Pedersen mehr

(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht

09.05.2025Roglic freut sich über Giro-Auftakt ohne Pannen

(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M

09.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

09.05.2025Van Aert: “Das war deutlich mehr, als ich erwartet hatte“

(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang

09.05.2025Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges

09.05.2025Pedersen sprintet zum Giro-Auftakt ins Rosa Trikot

(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –

09.05.2025Landa nach Sturz schon am ersten Giro-Tag ausgeschieden

(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.

09.05.2025Vos per Tigersprung gegen Bredewold zum zweiten Etappensieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet

09.05.2025Zemke: “Ziel muss sein, mit Tom eine Etappe zu gewinnen“

(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch

09.05.2025Brenner will bei seinem Giro-Debüt Ausreißerchancen nutzen

(rsn) – Zum zweiten Giro d’Italia in seiner Geschichte tritt das Schweizer Team Tudor mit großen Ambitionen an. Die Augen sind vor allem auf Michael Storer gerichtet, der nach seinem Gesamtsieg b

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Finistere Pays de (1.1, FRA)
  • Silesian Classic (1.2, POL)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)