--> -->
03.12.2019 | (rsn) – Nach zehn Jahren beim Team Sunweb war Simon Geschke im letzten Winter nach einer Luftveränderung. Voller Tatendrang wechselte der Freiburger zum neu formierten CCC-Rennstall - nur um sich in der ersten Phase der Saison gezwungenermaßen in der Rolle des Zuschauers wiederzufinden.
“Über das Frühjahr brauchen wir nicht zu sprechen. Das war die größte Enttäuschung. Ich habe mich sehr gut auf das Jahr vorbereiten können und konnte das durch meine Rückschläge überhaupt nicht umsetzen“, kommentierte Geschke gegenüber radsport-news.com seine Verletzungspausen.
Gleich beim ersten Renneinsatz für sein neues Team brach sich der 33-Jährige bei der Murcia-Rundfahrt den Ellenbogen und musste sechs Wochen aussetzen. Doch es kam noch schlimmer: Beim Comeback Ende März bei der Katalonien-Rundfahrt zog sich Geschke bei einem Sturz auf der Schlussetappe einen Schlüsselbeinbruch zu. Weitere sechs Wochen Zwangspause waren die Folge.
Dadurch fehlten Geschke nicht nur früh viele frühe Rennkilometer, auch mental war es für ihn keine einfache Situation, wie er zugab: “Ich hatte nach zwei so schweren Stürzen lange Zeit Probleme, mich wieder wohl zu fühlen im Feld, gerade, wenn es hektisch wurde.“
Dann aber kam der kletterstarke Allrounder nach und nach besser in Schwung. Bei der Kalifornien-Rundfahrt im Mai wusste er mit einem dritten Etappenrang überzeugen. “Nach ewigen Krankenhaus-Aufenthalten, Physio und Rollentraining war der wirklich etwas Besonderes für mich“, meinte Geschke. Das nächste Ausrufezeichen setzte er im schweren Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften, als er auf dem Sachsenring guter Sechster wurde.
Anschließend ging es zur Tour de France, wo der gebürtige Berliner bei seiner siebten Teilnahme zum siebten Mal das Ziel in Paris erreichte – auch wenn er dabei nicht glänzen konnte wie etwa 2016 bei seinem Etappensieg in Pra Loup. “Bei der Tour hatte ich auch ein paar gute Tage, aber alles in allem war ich einfach nicht so stabil wie sonst“, bilanzierte Geschke seine erste Tour im CCC-Trikot.
"Das Beste aus dem Jahr gemacht"
Besser lief es im Anschluss daran bei der Polen-Rundfahrt, wo Geschke sich mit offensiver Fahrweise das Bergtrikot sicherte. Ähnliches galt für die Deutschland Tour, bei der er als Zwölfter zwar knapp die Top Ten verpasste, immerhin aber bester Deutscher war. “In Polen und bei der D-Tour hatte ich eine super Form. So gut hatte ich mich ewig nicht gefühlt. Leider wollte mir kein Top-Ergebnis gelingen, aber das ist halt manchmal so. Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich das Beste aus dem Jahr gemacht habe“, so Geschke, der auch bei der WM in Yorkshire dabei war, im schweren Straßenrennen von Harrogate aber wie so viele andere vorzeitig vom Rad stieg.
Auch wenn der Einstieg bei CCC in rein sportlicher Hinsicht besser hätte verlaufen können, so fühlte sich Geschke in neuer Umgebung doch ausgesprochen wohl. “Mir ist die Umstellung sehr gut gelungen, mir gefallen die Atmosphäre und das Umfeld. Ich habe wieder gelernt, instinktiv zu fahren und nicht alles zu zerdenken. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, meinte er.
Für die neue Saison hofft Geschke vor allem auf weniger Sturzpech. Eines seiner großen Ziele sind die Olympischen Spiele in Tokio. “Außerdem will ich bei den Ardennenklassikern und bei den Tour-Etappen gern vorne mitmischen. Ich würde auch gerne an meine Zeitfahrergebnisse von 2018 anknüpfen“, nannte er seine Vorsätze für das kommende Jahr
Wie viele Freiräume Geschke tatsächlich zugestanden werden, wird sich erst zeigen. Denn mit Matteo Trentin und Ilnur Zakarin hat sich der polnische Rennstall für die anspruchsvollen Rennen deutlich verstärkt. Um den italienischen Sprint- und Klassikerspezialisten sowie den russischen Rundfahrer effektiv zu unterstützen, wird auch der erfahrene Deutsche gefragt sein. “Ich denke schon, dass ich öfter als Helfer gebraucht werde. Aber grundsätzlich werden wir weiter die Rennen aggressiv gestalten, und da wird sich meine Rolle nicht groß ändern“, betonte Geschke.
(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager
(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d
(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen
(rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internatio
rsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma
(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf
(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa
(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM
(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t
(rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Ku
(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe
(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten