--> -->
22.06.2019 | (rsn) - Hermann Keller und seine Teamkollegen von Embrace the World haben bei ihrem Marokko-Trip Halbzeit erreicht. Nach drei erfolgreichen Eintagesrennen im Rahmen der Challenges de la Marche Verte (jeweils Kat. 1.2) steht ab Samstag noch die dreitägige Rundfahrt Challenge International du Sahara Marocain (2.2) auf dem Programm.
Beim GP Sakia Al Hamra (1.2) zum Auftakt der Marokko-Reise vor fünf Tagen gelang Keller gleich der große Schlag, als er sich in Sidi Infi seinen ersten UCI-Sieg der Saison sicherte - und das als Solist. "Bisher fällt meine Bilanz sehr positiv aus. Ich hatte gehofft hier vielleicht mal vorne reinzufahren, aber direkt ein Sieg beim ersten Rennen, damit hätte ich nicht gerechnet", sagte Keller zu radsport-news.com. Beim zweiten Wettbewerb, dem GP Oued Eddahab (1.2) war es beim 26-Jährigen mit Rang drei ähnlich gut gelaufen, nur am Freitag beim GP Al Massira (1.2) lief es nicht rund, als er durch Defekt aus der Spitzengruppe fiel und schließlich das Rennen aufgeben musste.
Spannend war es für Keller bisher, die Siegerehrungen zu erleben. "Hier wird man immer an der Hand genommen und auf das Podest geführt", verriet der Sprinter von Embrace the World, der sich auch noch über ausgefallene Präsente freuen durfte (siehe Bild). "Danach habe ich das traditionelle Gewand und Schal, was dann doch zu einem mittelgroßen Schweißausbruch geführt hat, einen sehr großen Teppich und einen Pokal bekommen, beschrieb der gebürtige Wangener.
Für die nun anstehende, dreitägige Rundfahrt haben sich Keller und seine Teamkollegen aufgrund der Leistungen der zurückliegenden Tage einiges vorgenommen. "Durch die bisherigen Rennen ist klar, wir können hier auf jeden Fall vorne mitmischen. Daher wäre es natürlich sehr schön, vielleicht noch einen Etappensieg herauszufahren oder sogar einen Fahrer auf das Podium der Gesamtwertung zu bringen. Allerdings ist so eine Rundfahrt unberechenbar, gerade durch den sehr starken Wind", so Keller, der sich auch wieder darauf einstellt, dass im recht kleinen Fahrerfeld die Akteure aus Marokko auch teamübergreifend zusammenarbeiten werden, was es nicht nur dem Team Embrace the World erschweren wird, Top-Resultate zu erzielen.
"Was auf jeden Fall ein Unterschied zu Deutschland ist, dass die ganzen einheimischen Teams zusammen gegen die Ausländer fahren, gerade bei dem extrem starken Wind und den Windkanten führt das dann natürlich zu einem Vorteil", berichtete Keller, der aber auch von einer teils abenteuerlichen Organisation der Rennen sprach.
Klausuren-Vorbereitung statt DM
"Der größte Unterschied beziehungsweise die größte Herausforderung ist eher das Drumherum. Die Organisation ist sehr chaotisch. Beispielsweise weiß grundsätzlich niemand nach dem Rennen wo oder wann es zu essen gibt. Es kann vorkommen, dass man auf einmal doch einen Transfer hat, obwohl keiner angekündigt war, oder auch ein geplantes UCI-Rennen zu einem nationalen Rennen geändert wird, da die Distanz zu gering ist. Auch die Unterkünfte sind hier teilweise sehr abenteuerlich, wenn man sich jedoch darauf einlässt und sich ein wenig darauf einstellt, kann man hier sehr großen Spaß haben", betonte Keller das Positive.
Sein bestes nationales Ergebnis fuhr der Student im letzten Jahr bei der DM in Einhausen heraus, wo er im Sprint einige schnelle Leute hinter sich ließ und Elfter wurde. Bei den diesjährigen Titelkämpfen am Sachsenring in acht Tagen wird Keller allerdings aus mehreren Gründen nicht am Start stehen. "Der Kurs auf dem Sachsenring erscheint mir zum einen deutlich zu schwer für mich, zum anderen fällt der Termin auch direkt vor meine Prüfungstermine. Da ich ohnehin schon sehr viele Vorlesungen durch die Auslandsabenteuer verpasst habe, sollte ich da wohl eher lernen", betonte der 26-Jährige, der nach den Prüfungen hofft, im August bei der Tour de Guadeloupe (2.2) in Topform zu sein.
"Hier auf einer nicht ganz so bergigen Etappe vielleicht einen Etappensieg zu holen wäre sehr schön", so Keller, der danach als Gastfahrer die Tour de Guyane bestreiten und schließlich in seiner Heimat Wangen beim Rundstreckenrennen "auf das Podium fahren" will. "Am wichtigsten ist für mich aber eigentlich verletzungsfrei zu bleiben und weiterhin viel Spaß mit dem Team zu haben", schloss Keller.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten