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10.07.2019 | (rsn) – Die Tour wartet mit den ersten richtigen Bergen auf die Radprofis. Doch die wahren Kletterasse haben für die Anstiege durch die Vogesen wohl nur ein müdes Lächeln übrig. Dennoch gilt: Auf der heutigen Etappe ist ein schwarzer Tag strengstens verboten. Für die deutschen Fans ist es nach dem Grand Depart in Brüssel eine gute Gelegenheit, der Tour einen Besuch abzustatten – von Colmar sind es keine 20 Kilometer bis zur deutschen Grenze.
TagesTOUR:
Die erste Schwierigkeit des Tages steht mit der Côte de Grendelbruch (3. Kat.) nach 44 Kilometern an. Von dort führt die Strecke flach über den Zwischensprint in Heiligenstein (km 71) zur Côte du Haut-Koenigsbourg (2. Kat.), deren Gipfel nach 109,5 Kilometern erreicht ist. Mit 5,9 Kilometern bei 5,9 Prozent bildet sie den Auftakt für ein zu Attacken einladendem Finale. Es folgt die Côte des Trois-Épis (2. Kat./km 140,5) mit fünf Kilometern bei 6,7 Prozent, ehe die Côte des Cinq Châteaux (3. Kat.) als letzte Bergprüfung des Tages wartet. Vom Gipfel sind es noch 18,5 Kilometer nach Colmar, von denen die letzten zehn komplett flach verlaufen.
KulTOUR:
Das Elsass war in seiner Geschichte lange Streitgegenstand zwischen Deutschland und Frankreich. Als Folge des deutsch-französischen Krieges 1870/71 wurden im Frankfurter Frieden von 1871 Teile Ostfrankreichs, der überwiegende Teil der beiden elsässischen Départements und ungefähr die Nordhälfte des benachbarten Lothringen an das damals neu gegründete Deutsche Kaiserreich abgetreten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1919 im Versailler Vertrag das abgetretene Gebiet wieder an Frankreich angegliedert. Mit dem Abschluss des sogenannten Westfeldzugs 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg das Elsass. Nach Kriegsende ging die französische Verwaltung dazu über, die Region ähnlich wie schon in der Zwischenkriegszeit zu assimilieren. Deutsch oder Elsässisch zu sprechen war nun in der Öffentlichkeit verpönt und bis in die 1970er Jahre an Schulen nicht erlaubt.
HisTOURie:
Liegt es an der Nähe zur deutschen Grenze? Colmar ist jedenfalls als Zielort einer Touretappe traditionell ein gutes Pflaster für deutsche Radprofis: 1997 trug Jan Ullrich auf der 17. Etappe das Gelbe Trikot nach Colmar und schließlich bis nach Paris. Im Jahr 2001 übernahm Jens Voigt auf der 7. Etappe als Ausreißer in Colmar das Maillot Jaune und 2009 gewann Heinrich Haussler im strömenden Regen die 13. Etappe nach einem imposanten Soloritt durch die Vogesen. Auch in diesem Jahr scheint die Etappe wie gemacht für einen berg- und sprintfesten Allrounder. Setzt vielleicht sogar Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) die deutsche Geschichte in Colmar fort und holt die Etappe und/oder Gelb?
TOURakel:
Die Etappe ist mit 169 Kilometern nicht übermäßig lang und lädt zum Angriff ein. Die Klassementfahrer dürften heute keine großen Ambitionen hegen, für die Sprinter ist der Abschnitt zu schwer. So hat eine Gruppe aus bergfesten Ausreißern gute Chancen auf den Etappensieg und eventuell sogar auf Gelb. Neben Schachmann kommen Fahrer vom Schlag eines Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Lilian Calmejane (Total Direct Energie) oder Warren Barguil (Arkea - Samsic) in Frage. Für das Bergtrikot gibt es heute erstmals ordentlich Punkte, so dass Tim Wellens (Lotto Soudal) ebenfalls ambitioniert sein wird.
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