Nach Dauphiné-Triumph mit breiter Brust zur Tour

Fuglsang gelingt in diesem Jahr einfach alles

Foto zu dem Text "Fuglsang gelingt in diesem Jahr einfach alles"
Jakob Fuglsang (Astana) hat wie 2017 das Critérium du Dauphiné gewonnen. | Foto: Cor Vos

16.06.2019  |  (rsn) - Als er vor zwei Jahren erstmals das Critérium du Dauphiné gewann, gelang das Jakob Fuglsang (Astana) mit zwei spektakulären Etappensiegen zum Rundfahrtende. Bei der 71. Auflage der Tour-Generalprobe blieb der Däne zwar ohne Tageserfolg, aber auch so war Fuglsangs Vorstellung beeindruckend genug. 

Nachdem er als Zweiter der gestrigen Königsetappe Adam Yates (Mitchelton - Scott) das Gelbe Trikot abgeluchst hatte, verteidigte er dieses am letzten Tag mit Hilfe seiner Teamkollegen souverän und sicherte sich den Gesamtsieg mit 20 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Tejay van Garderen (EF Education First).

"Ich bin heute einfach nur in die blaue Limousine gesprungen und sie hat mich zur Ziellinie gebracht“, lobte Fuglsang die erneut beeindruckende Vorstellung des Astana-Teams, das jederzeit das Geschehen unter Kontrolle hatte. "Ich hatte den Tag noch schwerer erwartet. Aber meine Teamkollegen haben einen perfekten Job gemacht und das Rennen kontrolliert“, fügte er mit Blick auf die zwar nur 113,5 Kilometer lange, aber mit nochmals sieben Bergwertungen gespickte Etappe von Cluses nach Champéry in der Schweiz an, wo das Critérium du Dauphiné mit einer Bergankunft zu Ende ging.

"Das hier ist speziell, weil ich auch Gelb tragen durfte“, hob Fuglsang den Unterschied zu seinem ersten Coup vor zwei Jahren hervor, den er sich erst am letzten Tag mit seinem Etappensieg am Plateau de Solaison gesichert hatte. “2017 war vielleicht spektakulärer am Ende, aber ich bin sehr, sehr glücklich“, befand der Routinier, dem in dieser Saison alles zu gelingen scheint, wie nicht nur im April sein Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich bewiesen hat.

"In diesem Jahr scheint alles einfacher zu klappen. Ich habe kaum Stress und alles passiert fast automatisch“, erklärte Fuglsang, der bereits im Februar die Andalusien-Rundfahrt für sich entscheiden konnte und die drei Ardennenklassiker auf den Plätzen drei, zwei uns eins abschloss. 

Dabei ist Fuglsang längst nicht der einzige Erfolgsgarant bei Astana, das in dieser Saison auf bereits 28 Siege kommt, wovon allein zwei auf den heutigen Sonntag entfielen, nachdem Luis Leon Sanchez die 2. Etappe der Tour de Suisse gewinnen konnte. “Man sieht, dass unser ganzes Team sehr stärk fährt. Jeder pusht jeden und wir haben eine gute Atmosphäre im Team. Es ist alles wirklich schön“, fügte der Dauphiné-Gesamtsieger 2019 an.

Das Critérium du Dauphiné soll aber nur die Durchgangsstation auf dem Weg zur 106. Tour de France gewesen sein, für die Fuglsang nun viel Selbstvertrauen gewonnen hat. "Mein nächstes Rennen wird auch in Frankreich sein", schmunzelte er. "Ich denke ich bin auf einem guten Weg und freue mich darauf. Es war bisher eine fantastische Saison, und ich hoffe es wird sogar noch besser."

Vor zwei Jahren endete die Frankreich-Rundfahrt nach seinem ersten Dauphiné-Triumph nach einem Sturz vorzeitig, als Fuglsang verletzt auf der 13. Etappe aufgeben musste. Deshalb wird er sich sicher lieber Geraint Thomas zum Vorbild nehmen, der im vergangenen Jahr zunächst die Tour-Generalprobe und schließlich die “Große Schleife“ selbst gewinnen konnte.

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.06.2019Mühlberger: “Gesund bleiben bis zum Juli“

(rsn) – Nur Zentimeter fehlten Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) zum Etappensieg auf dem sechsten Tagesabschnitt des Critérium du Dauphiné, wo er im Zielsprint nur knapp dem Weltranglisten J

19.06.2019Pernsteiner: “Die Dauphiné ist wirklich gut gelaufen“

(rsn) - Nachdem er keinen Platz in der Giromannschaft seines Teams Bahrain – Merida bekam, musste Hermann Pernsteiner seinen Renneinplan umgestalten. Nach der Tour de Romandie und der Tour of Califo

17.06.2019Großschartner möchte bis zur Meisterschaft in Schwung bleiben

(rsn) – Nach fünf starken Rundfahrten, bei denen Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) zumeist eine tragende Rolle in seiner Mannschaft hatte und welche er nie schlechter als auf Platz 12 in de

17.06.2019Das Zeitfahren war das Ass in van Garderens Ärmel

(rsn) - Mit seinem zweiten Rang beim 71. Critérium du Dauphiné hat Tejay van Garderen (EF Education First) nicht nur sein bisher bestes Ergebnis in einem Etappenrennen diesen Jahres eingefahren, son

17.06.2019Buchmann: “Jetzt freue ich mich auf die Tour de France“

(rsn) - Rennen für Rennen setzt Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) seinen eindrucksvollen Aufstieg in die Weltspitze fort! Nach Platz sieben (2017) und sechs (2018) beendete der Ravensburger nun das

16.06.2019Van Baarles harte Arbeit zahlt sich am Schlusstag aus

(rsn) - Die abschließende 8. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné gehörte den Ausreißern. Dylan van Baarle (Ineos) holte sich nach kurzen, aber intensiven 113,5 Kilometern von Cluses nach Champer

16.06.2019Van Baarle gewinnt Schlussetappe, Fuglsang die Gesamtwertung

(rsn) - Dylan van Baarle (Ineos) hat in Champéry die 8. und letzte Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Niederländer setzte sich im Sprint eines Ausreißerduos gegen Jack Haig (Mitchelto

16.06.2019Buchmann: “Ich gebe alles, um diese Sekunde aufzuholen“

(rsn) - "Uns erwarten sicherlich zwei spannende Tage", hatte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) vor dem Start der vorletzten Etappe des Critérium du Dauphiné gegenüber radsport-news.com geäuße

16.06.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 16. Juni

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht

15.06.2019Dauphiné: Poels siegt in der Regenschlacht von Pipay

(rsn) - Schwere Berge und heftige Regenfälle kennzeichneten die 7. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné. Den ersten Schlagabtausch der Favoriten hinauf zur Bergankunft in 1.561 Metern Seehöhe in L

15.06.2019Poels gewinnt, Fuglsang schlüpft ins Gelbe, Buchmann Dritter

(rsn) - Gerade einmal 133,5 Kilometer standen auf dem Programm der 7. und vorletzten Etappe des Critérium du Dauphiné. Auf dem mit vier Bergen gespickten Terrain machte sich eine 22-köpfige Spitzen

15.06.2019Poels gewinnt, Fuglsang schlüpft ins Gelbe, Buchmann Dritter

(rsn) - Gerade einmal 133,5 Kilometer standen auf dem Programm der 7. und vorletzten Etappe des Critérium du Dauphiné. Auf dem mit vier Bergen gespickten Terrain machte sich eine 22-köpfige Spitzen

Weitere Radsportnachrichten

15.09.2025Die Strecken für die Straßenrennen bei der WM 2025 in Ruanda

(rsn) – Die Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften 2025 in Ruanda haben es in sich. Vor allem die nackten Zahlen sprechen bereits Bände und suggerieren Titelkämpfe, die nur unter reinen Bergsp

15.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

14.09.2025Madrids Bürgermeister übt scharfe Kritik nicht nur an Demonstranten

(rsn) – Madrids Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida hat nach dem Abbruch der Schlussetappe der 80. Vuelta a Espana mit scharfer Kritik an den Demonstranten reagiert und auch Spaniens Minister

14.09.2025UAE dominiert in Montreal: Pogacar beschenkt McNulty mit dem Sieg

(rsn) – Brandon McNulty hat den Grand Prix Cycliste de Montréal (1.UWT) gewonnen und gemeinsam mit Weltmeister Tadej Pogacar einen Doppelsieg gefeiert. Das UAE-Duo spielte die Konkurrenz im Finale

14.09.2025Van der Poel beendet seine Saison

(rsn) - Nach seinem enttäuschenden 29. Platz bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Crans Montana beendet Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) seine Saison. Der Niederländer wollte eigentl

14.09.2025Vuelta-Schlussetappe wegen erneuter Proteste vorzeitig beendet

(rsn) - Von wegen Champagnerfahrt nach Madrid: Die 80. Vuelta a Espana ist 55 Kilometer früher als geplant beendet worden. Pro-palästinensische Demonstranten stoppten zunächst das Peloton noch auf

14.09.2025Wiederholungstäter Del Toro gewinnt auch Trofeo Matteotti

(rsn) - Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG) hat die 77. Ausgabe der Trofeo Matteotti gewonnen. Der 21-Jährige hatte schon in den letzten acht Tagen bei vier Starts drei italienische Eintagesrennen

14.09.2025Widerstand gegen Magnier brach mit Waerenskjolds Material

(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat den 92. GP de Fourmies gewonnen. Im Sprint war nach 193 Kilometern im Massensprint deutlich schneller als Pavel Bittner (Picnic – PostNL) und Yevge

14.09.2025Gasparrini verteidigt Titel in Stuttgart

(rsn) – Stuttgart liegt ihr! Eleonora Gasparrini (UAE – ADQ) hat ihren Titel beim Women’s Grand Prix (1.Pro) verteidigen können. Die Italienerin gewann nach der zweiten auch die dritte Austragu

14.09.2025Cavalli und Petit hören auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.09.2025Hatherly verteidigt Titel “an einem dieser Tage“ mit Übermacht

(rsn) - Der Südafrikaner Alan Hatherly hat seinen Titel bei der Mountanbike-WM in Crans Montana verteidigt. Der Jayco-Profi löste sich früh im Rennen und hatte zeitweise zwei Minuten Vorsprung auf

13.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour of Shanghai (2.2, CHN)