--> -->
27.03.2019 | (rsn) - Zum Abschluss möchte ich euch einen Einblick von der letzten, aus Betreuersicht langweiligsten, Etappe geben. Sie erforderte diesmal keinen langen Transfer, weder mit Auto noch mit Rad, war der Start doch keine 500 Meter vom Hotel entfernt. Das bedeutete, dass Jan und ich ganz gemütlich mit den Jungs gegen 7.00 Uhr frühstücken konnten.
Am Start dann das obligatorische Briefing mit den Kommissären und den anderen SpoLeis, mit dem wichtigsten Tagesordnungspunkt, O-Ton: “Today your riders will do a little bit Cyclocross“. Das bedeutete, dass unsere Jungs auf einer siebenmal zu fahrenden Runde jeweils einen 300 Meter langen Abschnitt ägyptische Schotterstraße zu überwinden hatten. Das stellte uns vor eine organisatorisch knifflige Aufgabe. Es waren zwar alle Ersatzlaufräder einsatzbereit, jedoch gab es nur noch zwei Ersatzschläuche in unserem Werkzeugkoffer.
Die Erfahrung der letzten Tage lehrte uns, dass das nicht reichen würde. Deshalb knobelten die Fahrer untereinander aus, wer sich im Fall der Fälle zuerst opfert und ohne funktionierendes Material in den Besenwagen steigt. Nachdem dies geklärt war, wurde auch schon direkt gestartet. Nach ca. 15 Kilometern die ersten chaotischen Bilder: Das Feld wurde extrem langsam und die ersten einheimischen Fahrer hielten links und rechts der Straße an oder fuhren direkt entgegen der Rennrichtung.
Kurze Auflösung: Das Feld wurde rund zwei Kilometer lang fehlgeleitet. Es wurde gewendet und wir kamen auf die eigentliche Strecke zurück. Kleiner Fun-Fact: Die Spitzengruppe, die vorher laut Radio Tour 45 Sekunden Vorsprung hatte, fuhr trotz Barrage und Stopp nach der Fehlleitung mit zwei Minuten Vorsprung weiter. Jaja, that's Africa…
Nach der anfänglichen Aufregung fiel der Spannungsbogen recht schnell ab und das Rennen ging kontrolliert und mit nur einem Defekt langsam aber sicher auf die nicht ausgeschilderte Ziellinie zu, die uns leider heute wieder um ein Spitzenergebnis gebracht hat. Stephan konnte nach einer Kurve das Ziel ca. 400 Meter davor ausmachen und demnach den Sprint viel zu spät einleiten. Ende vom Lied: Platz sechs für Stephan und Platz 18 für Benny. Egal, es ging ab ins Hotel, duschen, essen, schlafen und abends auf ein, in Ägypten eigentlich nicht käuflich zu erwerbende, paar Bier.
Um zwei Uhr morgens mussten wir dann unsere Feier leider abbrechen, da der Transfer zum Flughafen anstehen sollte. Ich wiederholte noch einmal ganz bewusst das “sollte“… Wir warteten 15 Minuten, 30, 45 - es kam niemand und wir konnten auch niemanden von der Orga erreichen. Verdammt, in zwei Stunden ging der Flug, die Fahrt dahin dauerte mindestens 45 Minuten. Also schnell zwei Taxi organisiert. Die waren auch recht zügig gefunden. Zwei Taxifahrer boten uns einen Transport in Ihren mindestens 40 Jahre alten Peugeots 404 an. Der äußere und innere technische Zustand war für mich als TÜV-Sachverständigen das absolute Highlight der Rundfahrt… Nichtsdestotrotz, die beiden haben uns sicher durch alle Militärkontrollen rechtzeitig zum Flughafen gebracht.
Mittlerweile bin ich in Kairo angekommen, schreibe hier diesen Bericht, verabschiede mich im Namen des ganzen Teams Embrace The World und bedanke mich bei allen Sponsoren und helfenden Händen für die zahlreiche Unterstützung.
Sportliche Grüße und bis zum nächsten Mal
Gabriel
(rsn) - Guten Tag, Radsportwelt, zur zweitletzten Etappe der Ägypten-Rundfahrt. Der Morgen begann mit einem 100 Kilometer langen Transport in die Wüste. Da der Platz für die Räder inklusive ganzem
25.03.2019Das Rennen heile zu beenden war die größte Herausforderung(rsn) - Hallo und herzlich willkommen zur 2. Etappe der Tour d´Egypt. Heute stand eine Ausfahrt auf dem Programm. Eine Ausfahrt, die natürlich in das Muster der ägyptischen Strecken hinein passen m
24.03.2019Heikos Wertungstrikot glich einer Toga(rns) - Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns wenig später vor dem Hotel. Auch die anderen Teams hatten sich hier eingefunden, um miteinander zum 18 Kilometer entfernten Start zu fahren.
23.03.2019Wut über Djimis Ausschluss, Freude über Heikos zweiten Platz(rsn) - Grüezi und herzlich Willkommen zum ersten Tour-Tagebuch-Eintrag von Embrace the World Cycling im neuen Jahr. Pünktlich wie immer traf kurz vor 7 Uhr morgens der schwarze Van bei mir ein. De
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an