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01.03.2019 | (rsn) – Jedes Jahr stehen die Klassikerspezialisten vor der gleichen Frage: Sollen sie schon beim Omloop Het Nieuwsblad eine erste Begegnung mit dem Kopfsteinpflaster suchen oder sich lieber in wärmeren Gefilden auf die bedeutendsten Eintagesrennen vorbereiten, deren erstes am 23. März mit Mailand-San Remo ansteht.
Wenig überraschend ist, dass die heimischen Asse wie Greg Van Avermaet (CCC Team), Tim Wellens, Tiesj Benoot (beide Lotto Soudal), Philippe Gilbert (Deceuninck – Quick-Step), Sep Vanmarcke (EF Education First) und Oliver Naesen (AG2R) beim seit 2017 zur WorldTour zählenden Eröffnungsrennen der belgischen Straßensaison dabei sein werden.
Für die beiden heimischen WorldTour-Mannschaften Lotto Soudal und Deceuninck – Quick-Step ist es eine Selbstverständlichkeit, ihre Stars am Samstag in Gent an den Start zu schicken. Und auch ein Fernbleiben Van Avermaets, Vanmarckes und Naesens dürfte bei den belgischen Fans für Unverständnis sorgen. Letztlich haben auch die belgischen Fahrer selbst das größte Interesse, sich ihren Fans zu präsentieren.
Besonders wichtig ist ein Start beim Omloop Het Nieuwsblad für die jungen Fahrer. Denn Streckenkenntnis ist in Flandern von so essentieller Bedeutung wie sonst nirgends. Und um die zu erlangen, gibt es keine bessere Methode, als so viele Rennen wie möglich zu bestreiten. Die Teams besichtigen die Strecken zwar im Winter und nochmals unmittelbar vor den jeweiligen Rennen. Aber kein Training ersetzt einen Test unter Rennbedingungen. Nils Politt (Katusha - Alpecin) etwa bestreitet in seiner dritten Profisaison schon zum dritten Mal den Omloop und will sich am Samstag weiter der Weltspitze annähern.
Der Kölner selbst sieht das Rennen aber auch als Testlauf. “Es ist immer gut, wenn man bei den Klassikern am Opening Weekend dabei ist“, sagte Politt radsport-news.com. Er wolle zwar versuchen, “direkt ein gutes Ergebnis einzufahren. Ich gehe aber ohne Druck rein und schaue einfach, wie es läuft“, ergänzte der 24-Jährige.
Sagan und Degenkolb verzichten aus verschiedenen Gründen
Mit ähnlicher Zielsetzung schickt Jumbo – Visma Neuzugang Wout Van Aert an den Start. Denn der dreimalige Cross-Weltmeister wird seine erste komplette Klassikerkampagne angehen und muss sich mit den Strecken ebenfalls vertraut machen. Dafür verzichtete der Belgier auch auf eine längere Winterpause und sitzt etwas mehr als einen Monat nach der Cross-WM bereits wieder im Sattel.
Für Ex-Weltmeister Peter Sagan (Bora – Hansgrohe) dagegen kommt ein Start beim Omloop und auch tags darauf bei Kuurne-Brüssel-Kuurne diesmal nicht in Frage, da er im Gegensatz zu vielen Rivalen seine Klassikerkampagne nicht nach Paris-Roubaix beenden, sondern noch bis Ende April fortsetzen wird. “Wenn alles normal läuft, wird Peter bis Liege (Lüttich-Bastogne-Lüttich, d. Red) die Klassiker fahren. Es ist aber nicht möglich, so lange auf hohem Niveau zu fahren“, begründete Sagans Sportdirektor Enrico Poitschke gegenüber radsport-news.com den Verzicht seines Kapitäns.
Stattdessen wird Sagan ein Trainingslager beziehen und erst Mitte März zu Tirreno – Adriatico wieder zurückkehren. Danach geht es schließlich zu Mailand – Sanremo, das er Slowake nach zwei zweiten Plätzen endlich gewinnen will.
Auch Omloop-Titelverteidiger Michael Valgren (Dimension Data) plant seine Frühjahrskampagne bis zu den Ardennenklassikern. Im Gegensatz zu Sagan hat der Däne für allerdings für Gent gemeldet und hofft auf eine Wiederholung seines Coups aus dem Vorjahr. “Ich habe wie ein Verrückter trainiert, so dass ich schon jetzt in guter Form bin und versuche, diese bis Liege zu halten“, meinte Valgren zu cyclingnews.com.
Seit 2013 schon macht John Degenkolb (Trek – Segafredo) einen Bogen um Het Nieuwsblad. Der 30-jährige Deutsche wird allerdings etwa nicht wegen Folgen seines Sturzes bei der Algarve-Rundfahrt verzichten, sondern hatte das Rennen auch diesmal nicht in seinem Rennkalender. Stattdessen wird Degenkolb auf Mallorca trainieren und dann zu Paris – Nizza wieder ins Renngeschehen eingreifen.
Die Ronde und Roubaix sind wichtiger
"Für mich ist es wichtig, zu dieser Zeit einen Trainingsblock zu machen, Für mich ist Omloop immer zu früh gekommen und ich lasse es deswegen lieber weg", erklärte Degenkolb auf Anfrage von radsport-news.com. "Und Omloop ist ein solch anspruchsvolles Rennen, um ganz vorne mitzufahren, muss man schon in Form sein. Aber wenn man dieses Wochenende schon in Topform ist, dann hat man kaum die Chance, diese Form bis Roubaix zu halten. Und dadurch, dass ich Paris-Roubaix gewinnen möchte, muss ich ein bisschen später anfangen", fügte er an.
Ein Blick auf die jüngere Statistik zeigt, dass Degenkolb mit seiner Auffassung durchaus recht hat. Denn abgesehen von Greg Van Avermaet 2017 bei Paris - Roubaix stand kein Gewinner des Omloops der letzten zehn Jahre danach bei Paris - Roubaix oder der Flandern Rundfahrt ganz oben auf dem Podest .
Bei Trek – Segafredo ist es übrigens schon Tradition, dass der Klassikerkapitän beim Omloop und in Kuurne nicht am Start steht. Dies war schon zu Fabian Cancellaras Zeiten so. Mit Lokalmatador Jasper Stuyven hat der US-Rennstall aber auch eine starke Alternative zu Degenkolb im Aufgebot.
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