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26.12.2018 | (rsn) – Beim siebten Saisonweltcup im Cyclocross in Heusden-Zolder setzte Mathieu van der Poel seinen Erfolgslauf fort. Mit 18 Siegen in 20 Rennen konnte der 23-jährige Niederländer seine dominante Position im Querfeldeinsport weiter ausbauen. Vor den Augen seines berühmten Großvaters Raymond Poulidor raste er zu Weltcupsieg Nummer fünf. Seitdem der Weltcup nach den ersten beiden Rennen in Nordamerika auf den europäischen Kontinent zurückkehrte, ist der Europameister noch ungeschlagen.
"Ich bin am Start mit dem Ziel das Rennen zu gewinnen. Heute habe ich nicht viel falsch gemacht. Mein Tempo war konstant und ich hatte über eine halbe Minute schon an Vorsprung. Wahrscheinlich war ich am Ende zu entspannt, weil Wout Van Aert nochmals nahe an mich ran kam", strahlte van der Poel nach seinem fünften Weltcupsieg en Suite.
Das Podium komplettierten der belgische Weltmeister vom Team Cibel – Cebon, der 16 Sekunden hinter Van der Poel ins Ziel kam und der Niederländer Joris Nieuwenhuis (Team Sunweb) sowie der 82-jährige Poulidor. Der Großvater des derzeitigen Dominators im Cross gehört dank seiner acht zweiten und dritten Plätzen bei der Tour de France zu den angesehensten Sportlern der "Grande Nation" und übernahm die Siegerehrung in Heusden-Zolder.
Allerdings wird ausgerechnet beim nächsten Weltcup in der Heimat seines Großvaters Van der Poel fehlen und damit wird auch seine Siegesserie reißen: "Wir haben uns da schon vor der Saison dafür entschieden. Ich bin nicht auf der Jagd nach dem Gesamtweltcup." Schon auf die ersten beiden Weltcuprennen in den USA verzichtete der Niederländer. Dort gewann zweimal der Belgier Toon Aerts (Telenet – Fidea), der in Heusden-Zolder Vierter wurde und einen hauchdünnen Vorsprung von nun sieben Punkte auf Van Aert in der Gesamtwertung hat.
Van der Poel vorne weg, dahinter ein Duell um den Gesamtweltcup
Der Pechvogel des Tages war Michael Vanthourenhout (Marlux – Bingoal), der nach einer Patt-Situation der Verfolger, Van Aert und Aerts belauerten sich gegenseitig, dem früh weggefahrenen Van der Poel nachraste. Doch nachdem seine Kette vom Rad fiel, musste er in die Box laufen und verlor über 90 Sekunden. Der Belgier flog sogar aus den Top Ten.
Während an der Spitze van der Poel das Tempo etwas drosselte, konnte sich in der letzten Runde Weltmeister Van Aert von seinem direkten Konkurrenten im Kampf um den Gesamtweltcup lösen. Bis auf 16 Sekunden kam er noch an den Sieger heran. Dahinter fuhr der Niederländer Nieuwenhuis auf sein erstes Weltcuppodest, nachdem er vor vier Tagen in Namur Vierter wurde.
"Vor dem Rennen hatte ich gerechnet, dass ich fünf Punkte verlieren könnte. Es waren aber dann zehn Zähler. Aus diesem Rennen kann ich viel lernen. Ich hatte gute Beine, aber zu viel Energie zu früh verschwendet", gestand Aerts, der als Vierter in Heusden-Zolder seine Führung knapp verteidigte.
Nicht ganz an seine tolle Leistung von Namur vor drei Tagen konnte der Deutsche Meister Marcel Meisen anknüpfen. Der Teamkollege von Sieger van der Poel belegte in Heusden-Zolder den 14. Platz. Der Saarbrückener Sascha Weber (Easton Cycling Team) überquerte als 22. die Ziellinie am Hinterrad von WorldTour-Fahrer Zdenek Stybar. Bei den Junioren wurde der aus Sachsen kommende Tom Lindner, der in dieser Saison schon zweimal als Dritter am Podest stand, Neunter.
Ergebnis:
1. Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) 1:02:49
2. Wout Van Aert (Cibel - Cebon) + 0:16
3. Joris Nieuwenhuis (Team Sunweb) + 0:29
4. Toon Aerts (Telenet - Fidea) + 0:35
5. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Vastgoedservice) s.t.
6. Quinten Hermans (Telenet - Fidea) + 0:55
7. David van der Poel (Corendon - Circus) + 1:03
8. Lars van der Haar (Telenet - Fidea) + 1:07
9. Corné van Kessel (Telenet - Fidea) + 1:10
10. Daan Soete (Pauwels Sauzen - Vastgoedservice) + 1:17
weiters:
14. Marcel Meisen (Corendon - Circus) + 2:08
22. Sascha Weber (Easton Cycling Team) + 2:48
32. Timon Ruegg (Scott MTB Team) + 3:52
33. Simon Zahner (Team EKZ) + 3:58
38. Severin Sägesser (Flückiger Cross) + 4:55
61. Philipp Heigl (Team Bikestore.cc)
Weltcupwertung (nach 7 von 9 Rennen)
1. Toon Aerts (Telenet - Fidea) 475 Punkte
2. Wout Van Aert (Cibel - Cebon)468
3. Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) 400
4. Quinten Hermans (Telenet - Fidea) 352
5. Corné van Kessel (Telenet - Fidea) 341
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