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14.12.2018 | (rsn) - Nach dem von unerfreulichen Begleiterscheinungen geprägten Abschied von Lotto Soudal blickt Marcel Sieberg voraus und freut sich bei seinem neuen Team Bahrain - Merida besonders auf die Zusammenarbeit mit Phil Bauhaus, der ebenfalls neu zum Rennstall von Vincenzo Nibali stößt. Künftig soll der 36-jährige Wahl-Bocholter dem zwölf Jahre jüngeren gebürtigen Bocholter die Sprints vorbereiten. Eine frühe Gelegenheit dazu ergibt sich im Januar, wie Sieberg beim Team-Trainingslager im kroatischen Hvar bestätigte.
“Die ersten Rennen fahren wir zusammen, nämlich die Tour Down Under und dann die UAE-Rundfahrt, die für unser Team wichtig ist“, sagte der Routinier. Danach werden sich die Wege der beiden Deutschen zunächst trennen, denn Bauhaus wird im Gegensatz zu Sieberg keine Klassiker bestreiten. Auch wenn die finale Rennplanung noch aussteht, betonte der fast zwei Meter lange Rotschopf: “Mein Hauptaugenmerk wird auf Phil liegen, tendenziell werden wir die meisten Rennen zusammen fahren.“
Erstmals beschnuppern konnten sich die Beiden bereits im Oktober bei einem Treffen der insgesamt acht Neuzugänge. Zudem absolvierten Sieberg und Bauhaus vor dem Teamtreffen auf Gran Canaria ein erstes Trainingscamp, bei dem auch Sky-Profi Christian Knees mit von der Partie war.
Beim ersten Teamtreffen in Kroatien fiel die erste Bilanz ausgesprochen positiv aus: “Die Atmosphäre ist gut, das Drumherum passt - es ist was Neues und was Schönes. Selbst mit 36 kann man noch was Neues dazulernen“, sagte Sieberg, der seinem neuen Zimmerpartner Bauhaus auch im Vergleich zu seinem langjährigen Partner André Greipel ein gutes Zeugnis attestiert: “Ich kenne André, seit ich zehn bin, ich kenne seine Rituale vom Aufstehen bis zum Zubettgehen. Jede Person ist anders, aber ich komme gut mit Phil zurecht, die grundlegenden Sachen passen auf jeden Fall.“
Nach den beiden ersten Rundfahrteinsätzen des Jahres wird Sieberg im Februar ein weiteres Trainingslager beziehen, dann wohl auf Mallorca, wo er sich in den vergangenen acht Jahren mit Lotto Soudal auf die Saison vorbereitet hat. Danach geht es nach Belgien zu den dortigen Frühjahrsklassikern, wo der Deutsche allerdings ein im Vergleich zu Lotto-Zeiten abgespecktes Programm absolvieren wird.
Auf eigene Faust oder für Colbrelli und Haussler?
“Bei Lotto sah die Planung anders aus, da sind wir von Het Nieuwsblad bis Roubaix alles gefahren“, sagte Sieberg, der in der kommenden Saison “auf jeden Fall drei, vier Klassiker im Auge behalten“ will, darunter die Flandern-Rundfahrt und Paris - Roubaix, wo er 2016 bereits einmal Siebter geworden war.
Fraglich ist, ob er dabei auf eigene Rechnung wird fahren können oder nicht auch bei den Kopfsteinpflasterrennen Helferdienste wird übernehmen müssen, und zwar für Sonny Colbrelli und Heinrich Haussler. Sieberg scheint dabei schon mit letzterem zu rechnen. “Mit Sonny werde ich die Klassiker fahren, er ist ein Mann, der auch so etwas kann. Er war Zehnter bei seiner ersten Flandern-Rundfahrt, die ist mit der jetzigen Strecke für mich zu schwer. Ich bin aber offen dafür, andere Fahrer zu unterstützen. Ich bin ja dafür berühmt, dass ich mich für die anderen 110 Prozent ins Zeug lege“, fügte er an.
Wie lange das noch so sein wird, wollte Sieberg nicht sagen - auch wenn er sich schon Gedanken über die Zeit nach seiner Karriere gemacht hat. “Ich habe immer gesagt, ich will mindestens bis 2020 fahren. Aber Ende 2019 ist es angebracht, zu überlegen, was ich in den Jahren danach machen will“, erklärte er. Noch sei er aber motiviert und habe Spaß am Radfahren. “Ich mache das, seit ich neun bin. Ich kann mir vorstellen, auch nach 2020 noch hier zu fahren.“ Sollte er dann doch vom Rad steigen, würde Sieberg gerne weiter dem Radsport verbunden bleiben, etwa als Sportlicher Leiter. “Das muss ich dann mit dem Team, aber auch mit der Familie entscheiden“, sagte er.
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