--> -->
04.12.2018 | (rsn) - Florian Monreal, Teamchef von Lotto-Kern Haus, kann abermals auf eine erfolgreiche Saison seines Rennstalls zurückblicken. Im Interview mit radsport-news.com bilanziert der Koblenzer das Jahr 2018, spricht über die Verstärkungen für die kommende Saison und die Ambitionen mit Blick auf den Aufstieg in die zweite Radsport-Liga.
Herr Monreal, wie fällt Ihre Saisonbilanz für 2018 aus?
Monreal: Wir haben uns auch in diesem Jahr weiterentwickelt! Wir waren bei der Deutschland Tour dabei und konnten uns hier hervorragend präsentieren, außerdem haben wir eine Wildcard zur TTT-WM (Teamzeitfahren) in Innsbruck erhalten. Dies waren Highlights, die für die komplette Mannschaft einfach herausragend waren und sie haben jeden einzelnen ein Stück weiter nach vorn gebracht in seiner Entwicklung. Wir haben zum dritten Mal in Folge die Bundesliga-Mannschaftswertung gewonnen, waren in der Einzelwertung Zweiter und Vierter durch Jonas Rutsch und Joshua Huppertz. Wir sind nicht mit der Erwartung in die Saison gegangen die Bundesliga wieder auf den ersten vier Plätzen der Einzelwertung abzuschließen.Wir sind also sehr zufrieden.
Was waren Ihre Highlights des Jahres?
Monreal: Für mich persönlich stand die D-Tour über allem, weil sie in meiner Heimat Koblenz vor unserem Hauptsponsor Lotto Rheinland-Pfalz GmbH gestartet wurde. Es waren unglaublich viele Menschen während der vier Tage an der Strecke und dazu auch etliche Freunde und Bekannte von mir und dem Team, das waren fantastische fünf Tage inklusive Teampräsentation. Aber die WM im Teamzeitfahren war nicht weit weg von der D-Tour, es war für mich auch die erste WM, an der ich teilgenommen habe. Das waren Erfahrungen und Eindrücke für die gesamte Mannschaft, die uns keiner mehr nehmen kann.
Mit Jonas Rutsch und Joshua Huppertz konnten die Leistungsträger gehalten werden. Wie wichtig sind die beiden für das Team?
Monreal: Jonas und Joshua sind zwei exzellente Rennfahrer, wir hätten nicht gedacht, dass Jonas schon in diesem Jahr so einen Sprung macht. Wir waren von ihm als Rennfahrer überzeugt und wir wussten, dass er einen enormen Willen und einen großen Motor hat. Er hat uns alle etwas überrascht, aber solche Überraschungen hat man doch sehr gerne. Joshua ist einfach ein riesieger Kämpfer und wie er sich von 2014 bis 2018 weiterentwickelt hat, macht mich wirklich sehr stolz. Joshua ist ein Charakterkopf. Wie er dieses Jahr das Arno Wallaard Memorial gewonnen hat, war einfach nur der Hammer. Er war den ganzen Tag nur in der Attacke.
Mit Daniel Westmattelmann und Fabian Schormair stehen bereits zwei Abgänge fest. Wer wird das Team noch verlassen und wie werden Sie die Abgänge kompensieren?
Monreal: Wir werden vier Neuzugänge im Kader haben, allesamt werden ihr erstes Jahr in der U23 absolvieren. Wir konnten mit Kim Heiduk einen Nationalfahrer verpflichten, der auch bei der Junioren Straßen-WM in Innsbruck mit dabei war. Des Weiteren werden uns drei rheinland-pfälzische Junioren aus dem Team Wipotec verstärken: Jan Kuhn, Lukas Märkl und Frederik Raßmann. Wir wollen zeigen, dass wir aus Rheinland-Pfalz kommen und dem Nachwuchs aus unserem Bundesland nach der Juniorenzeit eine neue Heimat anbieten.
Wird Westmattelmann mit seinen Zeitfahrfähigkeiten dem Team noch in irgend einer Form erhalten bleiben?
Monreal: Daniel war ein treuer Weggefährte, wir sind gemeinsam 2010 zum damaligen Kuota-Indeland Team von Markus Ganser gewechselt. Dort sind wir beide bis 2013 gefahren und er ist dann danach mit mir zu meinem Team Kuota-Lotto gewechselt. Daniel wird uns mit seiner Konstanz fehlen, er war ein sehr treuer Helfer und wenn es zum Zeitfahren ging, hat er immer einen raus gehauen wie etwa mit seinem Sieg in Frankreich beim Chrono Champenois. Erl wird uns weiter im Team als Zeitfahrspezialist zur Verfügung stehen, er wird uns bei Aerodynamiktest gemeinsam mit dem TWZK (Leistungsdiagnostik, d. Red.) aus Koblenz bestens beraten.
Wird sich die Sportliche Leitung verändern?
Monreal: Wir bekommen im Back-Up Verstärkung mit Torsten Schmidt (bisher Sportlicher Leiter bei Katusha-Alpecin, d. Red), er wird uns in gewissen Punkten unterstützen und hat einen engen Draht zu uns.
Welche Ziele hat das Team?
Monreal: Wir möchten uns ganz klar wieder für die Deutschland Tour qualifizieren und uns dort wieder sehr gut präsentieren. Die Bundesliga bleibt weiter im Fokus. Wir konnten dort in den letzten Jahren immer schöne Erfolge feiern und diese möchten wir gerne auch wieder einfahren, erst recht weil die Bundesliga dieses Jahr auch eine Qualifikationsmöglichkeit für die die Deutschland Tour war.
Wird sich am Rennkalender etwas ändern? Wo werden das Team in die Saison einsteigen?
Monreal: Wir haben einen sehr guten Rennkalender, an kleinen Ecken wird er sich immer etwas verändern, aber die Hauptbestandteile bleiben bestehen. Wir hoffen wieder auf einen frühen Saisonstart bei der Tour de Provence, aber auf Rhodos sind wir definitiv wieder mit von der Partie.
09.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
09.12.2025Fliegende Wechsel zwischen den Kontinenten (rsn) – Wettkämpfe auf fünf verschiedenen Kontinenten: Auf einen so abwechslungsreichen Kalender kann nicht jeder Fahrer der RSN-Rangliste zurückblicken. Für Simon Pellaud gehörte der fliege
09.12.2025100-Kilometer-Runde: Van Aerts Genesung schreitet voran (rsn) – Kurz nachdem er seine Crossplanung 2025/26 bekanntgegeben hatte, erwischte eine Erkrankung Wout van Aert (Visma – Lease a Bike). Der Belgier saß r drei Tage nicht auf dem Rad, scheint sic
09.12.2025Neff vor Weltcup-Comeback in Namur (rsn) – Neben Weltmeister Mathieu van der Poel, Tibor Del Grosso (beide Alpecin – Deceuninck) und Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) werden am 14. Dezember drei große Namen in die Crosssaison 2
09.12.2025Tour-Vierter Onley in “Last-Minute-Transfer“ zu Ineos? (rsn) – Zwar läuft Oscar Onleys Vertrag mit Picnic - PostNL noch bis zum Jahresende 2027. Doch ob er in der kommenden Saison noch für das niederländische Team fahren wird, stellt der Gesamtvierte
09.12.2025Tour of Norway 2026 abgesagt (rsn) – In Folge der Streichung des staatlichen Zuschusses muss die Tour of Norway 2026 abgesagt werden. Wie der Veranstalter Fjords Cycling am Montag in einer Pressemitteilung schrieb, gebe es dadu
09.12.2025Shaw bleibt bei EF, Haig wechselt zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
09.12.2025Nach “Schock fürs System“ zum “Motorrad“ geworden (rsn) – Eine Märchentante ist Rosa Maria Klöser gewiss nicht, auch wenn sie schon vor so einigen Studenten über Lieferketten und Geschäftsdatenanalyse dozierte. Ihr Aufstieg in der Welt des Rads
08.12.2025Soudal - Quick-Step verabschiedet Evenepoel (rsn) - Schon seit einigen Monaten ist der Transfer fix: Remco Evenepoel wechselt von Soudal - Quick-Step zu Red Bull - Bora - hansgrohe. Erst am 1. Januar ist der Wechsel offiziell. Vor dem ersten T
08.12.2025Im finalen U23-Jahr löste sich der Knoten (rsn) – Unter den aufstrebenden Talenten im österreichischen Radsport galt Marco Schrettl (Tirol KTM Cycling Team) seit seinen Juniorentagen als heiße Aktie. Gemeinsam mit Alexander Hajek gehörte