Weltmeisterin gewann Eliminator-Bewerb in Buenos Aires

Österreich nach Sieg von Stigger auf Silberkurs

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Österreich nach Sieg von Stigger auf Silberkurs"
Hannah Streicher und Laura Stigger auf Silberkurs in Buenos Aires | Foto: ÖOC/Gepa-Pictures

16.10.2018  |  (rsn) - Auch im Eliminator-Rennen, dem dritten von fünf Wettbewerb im kombinierten Team-Event der Mädchen bei den Olympischen Jugendspielen, zeigten sich die beiden Österreicherinnen Laura Stigger und Hannah Streicher von ihrer besten Seite. Das Duo qualifizierte sich für die Ausscheidungsläufe.

Knapp verpasste die Niederösterreicherin Streicher den Einzug in das Viertelfinale, während sich ihre Teamkollegin und aktuelle Weltmeisterin im Mountainbike und im Straßenrennen souverän bis ins Finale vorarbeitete und dort vor zwei Däninnen gewann.

"Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass sich die Däninnen eine Taktik überlegen, um mich auszubremsen. Deshalb habe ich gleich am Start voll reingetreten, um die Kontrolle über den Lauf zu haben. Sie wollten mich zwar in der ersten Kurve abstechen, aber das ist ihnen nicht gelungen. Einfach cool", erzählte Stigger, die sich nach der zweitbesten Quali ohne Mühe durch die Ausscheidungsrunden kam. Die Haimingerin zeigte abermals, warum sie im Gelände aktuell das Maß der Dinge bei den Juniorinnen ist.

Auch im Finale trotzte sie der mannschaftlichen Übermacht aus Dänemark und verwies Mie Saabye und Sofie Heby Pedersen auf die Plätze zwei und drei. Damit holte Stigger 100 Punkte für die Gesamtwertung, wo sich die Österreicherinnen nun auf dem Silberrang befinden. Die Däninnen konnten aufgrund der geschlossenen Teamleistung ihren Vorsprung nun auf 52 Punkte ausbauen. 60 Zähler hinter Österreich rangiert Kasachstan auf Platz drei. Mit dem Cross-Country-Bewerb, bei dem Stigger als haushohe Favoritin ins Rennen geht, und einem Straßenradkriterium stehen noch zwei Wettkämpfe am Programm.

Nach dem Rennen spendete Stigger ihrer Teamkollegin Streicher Trost, die zweimal aus den Pedalen rutschte und deshalb den Einzug in das Viertelfinale und damit Punkte für das Team verpasste: "Wir gewinnen und verlieren gemeinsam. Jeden Tag geben wir unser Bestes und erst nach dem Kriterium wird endgültig abgerechnet", bemerkte die Tirolerin, die ob ihrer Favoritenrolle für den letzten Mountainbikebewerb aber weiß: "Die anderen schlafen nicht und nach drei Renntagen brennen die Füße schon. Ich werde alles geben, wie immer Vollgas!"

Weitere Radsportnachrichten

27.12.2025Warum zieht es so viele Straßen-Profis ins Gravel?

(rsn) – Als der Gravel-Sport vor etwa fünf Jahren nach Europa hinüber schwappte, hätten zunächst wohl nur wenige vermutet, in welcher Anzahl und vor allem mit welcher Bedeutung Gravel-Rennen nu

27.12.2025Teams fordern mehr Geld als RCS für Giro-Start in Bulgarien zahlen will

(rsn) – Vor allem der Giro d`Italia hat in den letzten Jahren Auslandsstarts in Regionen gewählt, die nicht gerade zu den Kernländern des Radsports zählen und obendrein - vom Sitz der meisten Tea

27.12.2025Als Tudor-Aushängeschild deutlich hinter den Erwartungen zurück

(rsn) – Zunächst schien es so, als hätte sich zwar das Outfit von Marc Hirschi geändert, ansonsten aber nur wenig. Der zur Saison 2025 von UAE – Emirates zu Tudor gewechselte Schweizer gewann a

27.12.2025Verpasste Windkante und Magenkrämpfe verhinderten das i-Tüpfelchen

(rsn) – Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto) hatte hohe Erwartungen an ihre dritte WorldTour-Saison, wie sie es RSN noch im März dieses Jahres anlässlich eines langen Interviews

27.12.2025Ex-Profi Hoste macht auf Alkoholsucht aufmerksam

(rsn) – In den 2000er Jahren war Leif Hoste mehrfach nah dran am Sieg bei der Flandern-Rundfahrt. 2004, 2006 und 2007 wurde er Zweiter. Nach seiner 15 Jahre währenden Karriere als Radprofi, die 201

27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

27.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

26.12.2025Storer kritisiert Ex-Team: “In Gewohnheiten festgefahren“

(rsn) – Der “moderne Radsport“ ist in aller Munde, aber offenbar noch nicht in jedem Team angekommen. Vor einigen Tagen hatte Arne Marit, Spät-Neuzugang bei Red Bull – Bora – hansgohe, bei

26.12.2025Van-Dijke-Zwillinge drängen auf mehr gemeinsame Einsätze

(rsn) – Familienbande sind stark. Das wissen auch Tim und Mick van Dijke. Die Zwillingsbrüder haben ihr erstes gemeinsames Jahr bei Red Bull – Bora – hansgrohe hinter sich, nachdem sie zuvor me

26.12.2025Van der Poel macht es in Gavere gegen Nys spannend

(rsn) – Beim Weltcup in Gavere hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine weiße Weste bewahrt. In der 7. von neun Runden fuhr er seinem letzten Begleiter Thibau Nys (Baloise – Glowi

26.12.2025“Nicht sehr soziale“ Brand dominiert auch in Gavere

(rsn) – Das Zählen geht weiter. Bei ihrem Sieg im Weltcup von Gavere hat Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) die 57. Podiumsplatzierung in Serie eingefahren. Außerdem war es ihr 14. Sieg beim

26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“

(rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)