--> -->
05.07.2018 | (rsn) - Die belgische Quick-Step-Floors-Equipe hat gleich eine ganze Reihe von Etappenjägern im Aufgebot, die eine beeindruckende GrandTours-Serie fortsetzen sollen. Im Gesamtklassement will es ein junger Luxemburger wissen.
Rückblick 2017: Das war eine Traum-Tour für die belgische Equipe – allerdings mit einem bitteren Ende. Denn mit Marcel Kittel dominierte und düpierte das Team die Konkurrenz bei den Sprintentscheidungen nach Belieben. Gleich die erste Chance in Lüttich nutzte der deutsche Sprinter für sich, weitere Siege in Troyes, Nuits-Saint-Georges, Bergerec und Pau folgten. Kittel fuhr die Tour größtenteils im Grünen Trikot und schien auf dem besten Wege, die prestigeträchtige Sprintwertung zum ersten Mal in seiner Karriere zu gewinnen. Doch ein folgenschwerer Sturz auf der 17. Etappe sorgte für ein jähes Ende: Kittel musste die Tour aufgeben. Aber auch in Sachen Klassement zeigte sich Quick-Step mit Daniel Martin bestens aufgestellt: Der Ire beendete die Rundfahrt auf Platz sechs.
Ausblick 2018: Für Quick-Step Floors ist Kittel nach dessen Wechsel zu Katusha-Alpecin Vergangenheit, die Zukunft gehört Fernando Gaviria. 2018 bestreitet der kolumbianische Sprinter seine erste Frankreich-Rundfahrt und reist mit der Empfehlung von vier Etappensiegen beim Giro 2017 sowie jeder Menge Vorschusslorbeeren an. Denn Gaviria stieß innerhalb kürzester Zeit in den Kreis der Weltklassesprinter vor und verfügt über ein hervorragendes Gespür und Durchsetzungsvermögen in den Sprintentscheidungen.
Nicht wenige, darunter auch die Teamleitung, erwarten vom 23-Jährigen gleich bei der Premiere mindestens einen Etappensieg. Gaviria gehört dabei zu den Sprintern, die auch gut über Hügel kommen – selbst die 5. Etappe im Ardennen-Style nach Quimper dürfte ein Ziel sein. Unterstützt wird er von seinem bewährten Anfahrer Maximiliano Richeze sowie Tempobolzer Tim Declercq.
Dominiert Quick-Step die ersten neun Etappen?
Das Team von Manager Patrick Lefevere hat allerdings noch deutlich mehr im Angebot. Die belgische Equipe gehört zu den aussichtsreichsten Kandidaten für das Mannschaftszeitfahren, was berechtigte Hoffnung auf das Gelbe Trikot während der ersten Tour-Woche bringt. Daneben steht mit Julian Alaphilippe, Philippe Gilbert, dem neuen Belgischen Meister Yves Lampaert und Niki Terpstra eine Klassikerfraktion am Start, die ihresgleichen sucht. Die Tagessiege in Quimper, an der Mur der Bretagne und in Roubaix dürften nur über Quick-Step gehen. Zusammen mit Gaviria kann die Mannschaft sogar die ersten neun Etappen dominieren. Aber auch im Anschluss bieten sich dem Klassiker-Quartett genügend weitere Chancen, vor allem im Zentralmassiv, für Alaphilippe unter Umständen sogar im Hochgebirge.
Jungels peilt das Gesamtklassement an
Dort dürfte der Franzose auch die einzige nennenswerte Unterstützung für Bob Jungels sein. Der Luxemburger Doppelmeister, im April Sieger bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, peilt in diesem Jahr eine gute Position in der Gesamtwertung an. 2015 und 2016 erreichte er beim Giro d’Italia jeweils Top-Ten-Ergebnisse (Platz sechs und acht), zuletzt beim Critérium du Dauphiné zeigte Jungels sich in den Bergen aber nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Noch fehlt dem 25-Jährigen die Klasse im Hochgebirge, weshalb die diesjährige Route ihm weniger entgegenkommen dürfte. Seine Entwicklung zum Klassementfahrer ist aber ohnehin langfristig angelegt. Ansonsten gesellt auch er sich zum Kreis der Etappenjäger im Team. Bei den vergangenen vier GrandTours gewann Quick-Step jeweils mindestens fünf Teilstück – die Chancen stehen gut, diese Serie aufrechtzuerhalten.
Das Aufgebot: Julian Alaphilippe (FRA), Tim Declercq (BEL), Fernando Gaviria (COL), Philippe Gilbert (BEL), Bob Jungels (LUX), Yves Lampaert (BEL), Maximiliano Richeze (ARG), Niki Terpstra (NED)
Land: Belgien
Hauptsponsor: Quick-Step Floors
Branche: Fußböden
Teamchef: Patrick Lefevere
Radausrüster: Specialized
(rsn) - Das wie immer herausragend stark besetzte Team Sky hat auch diesmal wieder den Top-Favoriten im Kampf um das Gelbe Trikot in seinen Reihen, tritt allerdings auch mit einem „Plan B“ an. RÃ
06.07.2018Movistar Team: All-In mit Chancen und Risiken(rsn) - Ein geradezu furchterregend starkes Aufgebot schickt das spanische Movistar-Team ins Rennen. Gleich drei Fahrer kommen für das Gelbe Trikot in Frage und dahinter lauert ein Rundfahrttalent, d
05.07.2018BMC: Erneut alle Mann für Porte(rsn) - Das BMC-Aufgebot zählt auch in diesem Jahr wieder zu den stärksten und aussichtsreichsten Tour-Teams. Auf fast jedem Terrain sind die acht Starter zu beachten, alle verfolgen jedoch ein übe
05.07.2018Bora-hansgrohe: Holt Sagan sein sechstes Grünes Trikot?(rsn) - Die Kapitäne sind dieselben und auch die Ziele sind unverändert: Das deutsche Team Bora-hansgrohe tritt mit großen Ambitionen bei dieser Tour an: Etappensiege, Grünes Trikot und die Top Fi
05.07.2018Eine maßgeschneiderte Route für Nibali(rsn) - Für den ersten GrandTour-Gesamtsieg in der noch jungen Geschichte des Bahrain-Merida-Teams soll ein erfahrener Italiener sorgen, dem die diesjährige Strecke wie auf den Leib geschneidert ist
05.07.2018Mitchelton-Scott: Alles fokussiert sich auf Adam Yates(rsn) - Bei der 105. Tour de France will das australische Team Mitchelton-Scott wieder mit einem Yates für Furore sorgen - diesmal aber bis zum letzten Tag in Paris. Rückblick 2017: Das Team gewan
04.07.2018Fortuneo-Samsic Die Hoffnungen ruhen auf dem Bergkönig(rsn) - Der französische Zweitdivisionär Fortuneo-Samsic hofft auf einen Rückkehrer in die Bretagne, der im vergangenen Jahr das Bergtrikot und zweit Etappen der Tour de France gewann. Rückbli
04.07.2018Direct Energie: Mit einem Rekordmann und einem Voeckler 2.0(rsn) - Der französische Zweitdivisionär setzt auf eine Mischung aus Erfahrung und Jugend und hat aussichtsreiche Etappenjäger sowie einen Rekordmann in seinem Aufgebot. Rückblick 2017: Mit dem
04.07.2018LottoNL-Jumbo: Riesenpotenzial sorgt für Luxusprobleme(rsn) - Mit so großen Ambitionen wie schon lange nicht mehr startet LottoNL-Jumbo bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Das niederländische Team hat mehrere Etappenjäger und auch Kandidaten f
04.07.2018Katusha-Alpecin: Fragezeichen hinter dem Sieg-Garanten(rsn) - Mit einem deutschen Sprintzug um den erfolgreichsten Etappenjäger der vergangenen Tour und einem Russen, der die Gesamtwertung anpeilt, tritt Katusha-Alpecin zur 105. Frankreich-Rundfahrt an.
04.07.2018Trek-Segafredo: Sticht das deutsch-niederländische Spitzenduo?(rsn) - Das US-Team Trek-Segafredo übergibt im Jahr eins nach Alberto Contador die Verantwortung an einen niederländischen Routinier, der zumindest den Sprung in die Top Ten schaffen soll. Seinen er
04.07.2018Ein dänisches Quartett soll’s richten(rsn) - Das kasachische Astana-Team tritt zur 105. Auflage der Tour mit einer starken dänischen Fraktion an. Im Gesamtklassement soll es der Siebte von 2013 richten, der ebenfalls aus Dänemark stamm
(rsn) – Katie Archibald, Emma Finucane, Matthew Richardson und Dylan Bibic heißen die ersten vier Führenden der diesjährigen Track Champions League. Das britische Trio und der Kanadier waren beim
23.11.2024Iserbyt krönt cleveres Zusammenspiel mit Vanthourenhout(rsn) – Nachdem Fem van Empel (Jumbo – Visma) im Frauenrennen ihren Vorjahressieg wiederholen konnte, hat auch Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) beim Excact Cross in Kortrijk seinen Titel v
23.11.2024Van Empel ist bereit für den ersten Cross-Weltcup(rsn) – Fem van Empel (Jumbo – Visma) hat nach ihrer Rennpause schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Weltmeisterin gewann wie bereits im vergangenen Jahr den Exact Cross in Kortri
23.11.2024Dank Freiheiten bei Stevens für vier Teams im Einsatz(rsn) – Hinter Tillman Sarnowski liegen zwei turbulente U23-Jahre. Der U19-Bundesliga-Gesamtsieger von 2022 hatte sich im Jahr darauf dem Team Dauner Akkon angeschlossen, das dann aber doch nicht wi
23.11.2024Scott David: Trotz Traumwerten keine WorldTour(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Red-Bull-Neuzugang Pithie will van der Poel herausfordern(rsn) – Laurence Pithie gewann im Januar mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race sein erstes WorldTour-Rennen und beeindruckte bei den Frühjahrsklassikern. Der 22-jährige Neuseeländer belegte b
23.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
23.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag
23.11.2024Britisches Duo fordert Lavreysen und Andrews heraus(rsn) – Mit Ausnahme der fehlenden deutschen Stars um die zweimalige Olympiamedaillengewinnerin Lea Sophie Friedrich hält die Auflistung der Athletinnen und Athleten der diesjährigen Sprintsaison
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama