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24.06.2018 | (rsn) - Das Rennen in Ilsfeld Auenstein liegt Christian Koch (LKT Brandenburg) offensichtlich bestens. Nachdem der 21-Jährige in seinem ersten U23-Jahr 2015 bei der damaligen Doppelveranstaltung den zweiten und den dritten Platz belegt hatte, ließ er nun am Sonntag beim vierten Lauf der Rad-Bundesliga den ersten Sieg folgen.
Nach 127 schweren Kilometern setzte sich Koch auf der leicht bergan führenden Zielgeraden im Sprint einer neunköpfigen Spitzengruppe mit knappem Vorsprung vor Florenz Knauer (Team Herrmann) und Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus) durch. "Das ist ein tolles Rennen für mich und ich bin sehr glücklich, nun den Medaillensatz komplett gemacht zu haben", sagte Koch nach dem Rennen zu radsport-news.com
Dabei profitierte er auch von einem sehr taktisch geprägten Rennen. Spitzenreiter Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) etwa, der sein Führungstrikot verteidigen konnte, nahm seinen schärfsten Widersacher Philipp Walsleben (P&S Team Thüringen) in "Manndeckung", so dass sich die beiden neutralisierten. "Davon konnte ich profitieren und mein eigenes Rennen fahren. Im Sprint war es sehr knapp, ich war erst eingebaut und hatte schon Panik bekommen, dann ging aber noch eine Lücke auf und die haben ich genutzt und alles reingehauen was ging", strahlte Koch.
Zufrieden war man angesichts der Trikotverteidigung und Platz drei durch Huppertz, der dadurch in der Einzelwertung auf Rang zwei vorrückte, auch bei Lotto-Kern Haus. "Das Rennen lief so wie wir uns es vorgestellt haben. Wir hatten immer einen vorne dabei gehabt und ich konnte hinten bei meinem Mann (sein Konkurrent Walsleben, d. Red.) bleiben. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, unser Plan ist voll aufgegangen", so der Tageszehnter Rutsch zu radsport-news.com.
Nicht ganz zufrieden war man beim Team Herrmann, und das trotz des zweiten Platzes von Knauer und dem Sieg in der Tagesmannschaftswertung. Denn im Finale hatte das Zusammenspiel zwischen Knauer und Teamkollege Marcel Franz nicht hundertprozentig geklappt. "Heute spielt die Enttäuschung definitiv mit rein. Wir hatten am Ende drei Mann vorne und mit Knauer und Franz zwei schnelle Leute dabei. Leider waren sie etwas eingebaut, kamen nicht mehr raus und werden am Ende Zweiter und Fünfter. Ein Sieg wäre für uns das Sahnehäubchen gewesen", erklärte Team Herrmann-Sportdirektor Grischa Janorschke gegenüber radsport-news.com und fügte an. "Der erstmalige Sieg in der Mannschaftstageswertung ist aber schon ein kleiner Trostpreis für uns".
Das 127 Kilometer lange Rennen, das auf einem 9,1 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen wurde, der 14 Mal zu befahren war und mehr als 2.600 Höhenmeter aufwies, lebte von vielen wechselnden Spitzengruppen, die sich jeweils zu Beginn der Runden im Anstieg zur Burgruine Helfenberg formierten.
Allerdings war erst die Attacke von Dorian Lübbers (Lotto-Kern Haus), Marcel Franz (Herrmann) und Tobias Nolde (Heizomat Rad net) vier Runden vor Schluss wirklich erfolgsversprechend. Eine Minute Vorsprung konnte sich das Trio herausfahren, ehe auf der Schlussrunde noch sieben Mann um das spätere Podium Koch, Knauer und Huppertz aufschlossen. In der Sprintvorbereitung zeigte sich Christian Mager für seine Herrmann-Teamkollegen Knauer und Franz aktiv, doch am Ende war es Einzelkämpfer Koch, der sich den Sieg schnappte.
Tageswertung:
1. Christian Koch (LKT Team Brandenburg)
2. Florenz Knauer (Team Herrmann) s.t.
3. Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus)
Gesamtwertung:
1. Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) 562 Punkte
2. Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus) 540
3. Philipp Walsleben (P&S Thüringen) 505
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