--> -->
10.06.2018 | (rsn) - Nach einem Sturz im Prolog zum 70. Critérium du Dauphiné war Geraint Thomas (Sky) am Ende der Tour-Generalprobe obenauf. Trotz zweier Defekte und einer daraus resultierenden zwischenzeitlichen Aufholjagd verteidigte der Brite auf der 136 Kilometer langen und nochmals über mehr als 4.000 Höhenmeter führenden 7. Etappe zwischen Moûtiers und Saint Gervais Mont Blanc als Fünfter souverän sein Gelbes Trikot und sicherte sich nach Bradley Wiggins und Chris Froome als dritte Fahrer seines Teams den Gesamtsieg bei der schweren Rundfahrt durch Südfrankreich.
Die letzte von vier Bergankünften in Folge sicherte sich in einem spannenden Finale Thomas‘ Landsmann Adam Yates (Mitchelton-Scott), der auf den letzten 50 Metern noch den Ausreißer Daniel Navarro (Cofidis) stellte. Der 33-jährige Spanier hatte bereits die Ziellinie vor Augen, als der acht Jahre jüngere Brite mühelos an ihm vorbeijagte und mit vier Sekunden Vorsprung seinen zweiten Saisonsieg feierte. "Das war wie gestern eine schwere Etappe. Ich war immer einer der ersten, die angegriffen haben. Heute habe ich abgewartet und bin erst im letzten Moment weggesprungen“, schilderte Yates seine veränderte Taktik im Finale, in dem er auf dem Schlusskilometer aus der kleinen Verfolgergruppe um das Gelbe Trikot davongezogen war.
Thomas dagegen konnte sich angesichts seiner deutlichen Führung auf den letzten 1.000 Metern eine kleine Lücke leisten und kam hinter dem Franzosen Romain Bardet (AG2R) und dem erneut überzeugenden Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) mit 19 Sekunden Rückstand gegenüber Yates auf Rang ins Ziel.
"Das ist mein bisher größter Erfolg auf der Straße. Es ist irgendwie noch surreal, es ist noch gar nicht bei mir angekommen, weil ich mich nie glauben ließ, dass ich hier gewinnen würde. Ich habe immer nur an die nächste Etappe oder an den nächsten Anstieg gedacht“, sagte Thomas, der im Gesamtklassement letztlich genau eine Minute vor Yates und 1:47 Minuten vor Bardet lag und damit eine außergewöhnliche Woche seines Sky-Teams krönte, das nicht nur zwei Etappensiege in den beiden Zeitfahren feierte, sondern auch das Gelbe Trikot fest in seinem Besitz hatte.
Sky dominiert die Dauphiné-Woche
Zunächst trug es Prologgewinner Michal Kwiatkowski zwei Tage lang, ehe der Südafrikaner Daryl Impey für ein eintägiges Mitchelton-Scott-Intermezzo sorgte. Im Teamzeitfahren der 4. Etappe holte sich Kwiatkowski das Maillot Jaune zurück, um es tags darauf an Gianni Moscon abzutreten, der es wiederum nach nur einer Etappe an seinen etatmäßigen Kapitän Thomas weiterreichte.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl, die Jungs waren unglaublich, ich schulde ihnen so viel für diesen Sieg, besonders für die Art und Weise, wie sie heute fuhren, nachdem ich heute zweimal Platten hatte. Sie blieben ruhig, ich blieb ruhig und zum Glücklich hatte ich die Beine, es zu vollenden“, sagte Thomas, dessen Team sich auch überlegen die Mannschaftswertung sicherte. Das Bergtrikot ging an den Italiener Dario Cataldo (Astana), Impey verteidigte seine Führung in der Punktewertung, der Franzose Pierre Latour (AG2R) rückte noch an die Spitze der Nachwuchswertung vor.
So lief die Etappe
Am letzten und entscheidenden Tag in den Alpen initiierte Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) am Cormet de Roselend, dem ersten von fünf kategorisierten Anstiegen, die gut besetzte Gruppe des Tages, in der neben dem Franzosen noch dessen Landsleute David Gaudu (Groupama-FDJ) und Pierre Rolland (EF-Drapac), der Italiener Edward Ravasi (UAE Team Emirates), der Niederländer Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo) sowie Navarro dabei waren. Team Sky ließ die Gruppe bis auf gut drei Minuten davonziehen, ehe sich Bardets AG2R-Equipe in die Verfolgung einklinkte und am Col des Saisies den Rückstand auf unter zwei Minuten reduzierte.
Aufregung im Feld gab es dann in der folgenden Abfahrt, als Thomas durch seinen an diesem Tag zweiten Plattfuß gestoppt wurde und AG2R weiter Tempo machte. Nach einem Radtausch mit Moscon startete der Gesamtführende, unterstützt von mehreren Teammitgliedern, die Aufholjagd und schaffte auf den letzten 30 Kilometern wieder den Anschluss an die Gruppe um Bardet, dem er einige offensichtlich weniger freundliche Worte zukommen ließ.
Im zwei geteilten Schlussanstieg fiel die Spitzengruppe schnell auseinander, als der junge Gaudu attackierte, dann aber von Navarro zunächst gestellt und dann stehen gelassen wurde. Im finalen, sieben Kilometer langen und 7,7 Prozent steilen Anstieg zum Ziel konnte sich Thomas auf den jungen Tao Geoghegan Hart verlassen, der quasi im Alleingang mehrere Attacken von Bardet und Buchmann vereitelte, wodurch die Favoritengruppe immer weiter schrumpfte, bis nur noch Thomas, Bardet und Yates übrig blieben.
Auf dem letzten Kilometer trat schließlich Yates an, schloss in der letzten Kurve zu Navarro auf, der schon seinen ersten Saisonsieg zum Greifen vor sich hatte, um sich dann doch mit Rang zwei zufrieden geben zu müssen. Mit neun Sekunden Rückstand wurde Bardet Dritter, gefolgt von Buchmann (+0:14) und Thomas, der als fünfter Brite die Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné gewinnen konnte.
(rsn) - Auch wenn die Franzosen beim Critérium du Dauphiné weiter auf den ersten heimischen Gesamtsieger seit Christophe Moreau 2007 warten müssen, können die Fans mit dem Ausgang der 70. Auflage
(rsn) - Nachdem sein Bruder Simon zwei Wochen lang als Spitzenreiter des Giro d’Italia für Furore gesorgt hat, will Adam Yates (Mitchelton-Scott) bei der am 7. Juli beginnenden Tour de France ganz
(rsn) - Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) ließ auch am letzten Tag des 70. Critérium du Dauphiné nichts unversucht, um sich im Gesamtklassement der Rundfahrt noch weiter nach vorn zu arbeiten. Der
(rsn) – Das britische Team Sky sowie die französische Mannschaft AG2R-La Mondiale präsentierten sich mit starken Aufgeboten beim 70. Critérium du Dauphiné. Es ist alles andere als unwahrschein
(rsn) - Für den achten Gesamtsieg eines britischen Fahrers sorgte Sky-Profi Geraint Thomas bei der 70. Austragung des Critérium du Dauphiné. Auf dem finalen Abschnitt von Moûtiers nach Saint-Ger
(rsn) - Geraint Thomas (Sky) hat erstmals in seiner Karriere das Critérium du Dauphiné gewonnen. Auf der abschließenden 7. Etappe über 136 Kilometer zwischen Moûtiers und Saint Gervais Mount Blan
(rsn) - Geraint Thomas (Sky) hat erstmals in seiner Karriere das Critérium du Dauphiné gewonnen. Auf der abschließenden 7. Etappe über 136 Kilometer zwischen Moûtiers und Saint Gervais Mount Blan
(rsn) - Emanuel Buchmann ist beim 70. Critérium du Dauphiné auf dem besten Weg, sein Top-Resultat von 2017 zu wiederholen. Damals beendete der Ravensburger die Rundfahrt durch Süd-Frankreich nach e
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) - Seit 1985 wartet die Grande Nation Frankreich auf einen Toursieger aus dem eigenen Land. Zwar führten sie mit 36 Erfolgen die Nationenwertung nach wie vor klar an, doch seitdem Laurent Fignon
(rsn) - Geraint Thomas und sein Sky-Team dominieren das 70. Critérium du Dauphiné weiter fast nach Belieben. Der Waliser baute als Zweiter der nur 110 Kilometer langen 6. Etappe zwischen Frontenex u
(rsn) - Pello Bilbao (Astana) hat auf der 6. Etappe des 70. Critérium du Dauphiné einen Ausreißersieg gefeiert. Der 28-jährige Spanier setzte sich auf dem nur 110 Kilometer langen Abschnitt zwisch
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege