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10.06.2018 | (rsn) - Weltmeister Peter Sagan hat am Nachmittag einen erfolgreichen Arbeitstag seines Teams Bora-hansgrohe gekrönt. Nachdem Emanuel Buchmann zunächst seinen sechsten Gesamtrang beim Critérium du Dauphiné behauptet und später Sam Bennett wie bereits 2014 Rund um Köln gewonnen hatte, zog der Slowake auf der 2. Etappe der Tour de Suisse nach.
In einem hektischen Finale verwies Sagan nach 155 Kilometern rund um Frauenfeld im Massensprint den Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) und den Australier Nathan Haas (Katusha-Alpecin) auf die Plätze und baute mit seinem bereits 16. Tageserfolg bei einer Schweiz-Rundfahrt seine Rekordbilanz weiter aus.
“Ich muss mich sehr bei meinen Teamkollegen bedanken, weil sie mir vertraut haben. Ich habe mir über die Taktik Gedanken gemacht, aber am Ende lief es so, wie ich dachte“, sagte Sagan im Ziel. "Ich bin einfach nur glücklich, dass ich diese zweite Etappe gewonnen habe. Jetzt kann ich sagen, dass all die Vorbereitung, die ich absolviert habe, gut war. Und jetzt können wir die nächsten Tage etwas entspannter angehen“, so der Bora-Kapitän nach einer alles andere als entspannten Schlussphase auf dem Rundkurs von Frauenfeld, wo innerhalb der letzten 20 Kilometer kein Team das Rennen kontrollieren konnte, weil bis zuletzt immer wieder Fahrer ihr Glück in Attacken suchten.
Turbulentes Finale mit dezimiertem Feld
Die Turbulenzen kamen Sagan aber durchaus entgegen, weil er so seine ganze individuelle Klasse und seine technischen Fertigkeiten ausspielen konnte. Der 28-Jährige surfte auf den letzten Metern vom Hinterrad von Sunweb-Kapitän Michael Matthews - der dann Vierter wurde - an das von Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) , ehe Gaviria 300 Meter vor dem Ziel seinen Sprint überraschend früh anzog. Doch Sagan saugte sich auch an den schnellen Südamerikaner heran, um auf den letzten Metern an Gaviria vorbeizuziehen.
"Ich weiß nicht, warum ich so stark bei diesem Rennen bin. Ich habe viel dafür gearbeitet, vielleicht kommt es daher“, beantwortete er die Frage nach seiner Erfolgsformel, die auch auf der morgigen Etappe aufgehen könnte, wenn sich nochmals den schnellen Männern eine Chance bietet, ehe das Terrain zunehmend schwerer wird. "Morgen müssen wir mal schauen - das wird ein anderer Tag. Ich weiß, dass meine Beine derzeit noch nicht die besten sind und ich muss mich zur Tour de France sicher noch ein bisschen verbessern“, fügte er an.
Gute Beine hatte auch heute Stefan Küng (BMC), der nicht nur sein Gelbes Trikot verteidigte, sondern auch den letzten Zwischensprint gewann und sich so drei Bonussekunden sicherte. Damit liegt der Schweizer Zeitfahrmeister nun mit genau diesem Vorsprung vor seinen Teamkollegen Van Avermaet, der in Frauenfeld Rang acht belegte, Richie Porte und Tejay van Garderen. "Das war großartig heute. Ich denke, ich habe die Hälfte der Leute an der Strecke gekannt“, sagte Lokalmatador Küng zu seinem ersten Tag im Gelben Trikot. "Es war ein ziemlich leichter Start und ich hatte genügend Zeit, den Leuten ‚hallo‘ zu sagen, das war wirklich nett. Als das Rennen dann so richtig los ging, habe ich mich sofort gut gefühlt. Ich habe die Chance genutzt, im Sprint die Bonussekunden zu holen, als alles wieder zusammenlief.“
Sagan rückte mit seinem vierten Saisonsieg auf Rang fünf vor, hat aber 20 Sekunden Rückstand auf Küng und damit wohl keine Chance, mit einem möglichen Etappensieg morgen auch das Gelbe Trikot zu übernehmen.
So lief die Etappe:
Auf dem 39-Kilometer-Rundkurs, der viermal absolviert werden musste, bildeten Perrig Quéméneur (Direct Énergie), Filippo Zaccanti (Nippo-Vini Fantini) und Calvin Watson (Aqua Blue Sport) schon nach wenigen Kilometern eine Fluchtgruppe, die bis auf rund drei Minuten davonzog und die ersten Wertungen unter sich ausmachte. Zaccanti sicherte sich die ersten drei von vier Bergpreise der 3. Kategorie und damit das Bergtrikot, Watson sammelte an den ersten beiden Zwischensprints genügend Zähler, um sich an die Spitze der Punktewertung zu setzen.
Bei der dritten Überquerung des Anstiegs in Herdern schloss Michael Albasini (Mitchelzon-Scott) nach einer Attacke aus dem Feld heraus zur Spitzengruppe vor, aber auch der erfahrene Schweizer konnte nicht verhindern, dass BMC mit einer Tempoverschärfung den Abstand eingangs der Schlussrunde auf unter eine Minute reduziert hatte. Bereits auf den letzten 30 Kilometern war die Gruppe wieder eingefangen, so dass Küng sich den dritten und letzten Zwischensprint holen konnte und dafür mit drei Sekunden belohnt wurde.
Im kurz darauf folgenden letzten Anstieg des Tages spannte sich Bora-Hansgrohe mit hohem Tempo vor das immer kleiner werdende Feld, aus dem Sprinter wie André Greipel (Lotto Soudal), Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) herausfielen, wodurch sich wiederum Sagans Chancen erhöhten.
Doch bei mehreren gefährlichen Attacken - unter anderem lösten sich Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors) und José Joaquín Rojas (Movistar) - musste nicht nur Bora-hansgrohe, sondern auch BMC wieder in die Verantwortung und auch noch einen späten Versuch von Jakob Fuglsang (Astana) und Diego Ulissi (UAE Team Emirates) neutralisieren, ehe die verbliebenen Sprinter aus dem nur noch rund 60 Fahrer umfassenden ersten Feld heraus dann noch zum Zug kamen.
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