53. Amstel Gold Race

Wellens und Benoot hoffen auf ein Rennen mit vielen Attacken

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Tim Wellens (Mi.) und Tiesj Benoot auf dem Podium des Pfeil von Brabant | Foto: Cor Vos

14.04.2018  |  (rsn) - Nach dem herausragenden Auftritt beim Pfeil von Brabant (1.HC) am vergangenen Mittwoch zählt das Lotto-Soudal-Duo Tim Wellens und Tiesj Benoot auch zu den Favoriten auf den Sieg beim morgigen Amstel Gold Race. Wellens hatte als erster Fahrer seines Teams seit Philippe Gilbert 2011 die Generalprobe für die Ardennenklassiker für sich entscheiden können, Benoot war in Overijse Dritter geworden.

Lotto Soudal hatte am Mittwoch das Rennen dominiert und mit diversen Attacken das Feld zersprengt, ehe Wellens rund acht Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke ritt. Mit einer ganz ähnlichen Taktik will das Team auch am Sonntag erfolgreich sein - und dabei hofft Wellens, von der veränderten Streckenführung auf der Schlussrunde der 263 Kilometer langen Berg- und Talfahrt durch die niederländische Provinz Limburg profitieren zu können.

"Wir fahren jetzt über schmalere Straßen, das ist ein Vorteil für Ausreißer. Wenn Tiesj oder ich eine Chance haben wollen zu gewinnen, ist es am besten, dass wir ein hartes Rennen mit einer kleinen Gruppe bekommen, die am Ende um den Sieg kämpft, oder wir müssen es solo beenden“, sagte der 26-jährige Belgier, der sich für einen Angriff einen der letzten beiden Anstiege - den Geulhemmerberg (1 Kilometer / 6,2 Prozent) oder den Bemelerberg (900 Meter / fünf Prozent) auswählen dürfte.

Gleiches gilt für den drei Jahre jüngeren Benoot, der auf die bisher erfolgreichste Frühjahrssaisons einer Karriere zurückblickt. “Nach dem Sieg beim Strade Bianche könnte man sagen, dass mein Frühjahr schon jetzt ein Erfolg ist”, sagte der Klassikerspezialist, der als Gesamtsechster bei Tirreno - Adriatico aber auch Rundfahrerqualitäten nachwies. Um die erste Saisonhälfte krönen, will Benoot nun auch in der Ardennenwoche einen Erfolg einfahren.

“Es gibt viele Podiumskandidaten. Ich hoffe auf ein offense und schweres Rennen, in dem die Fahrer nicht zu lange (mit Attacken) warten, sagte er mit Blick auf das Amstel Gold Race, bei dem er im vergangenen Jahr Rang 15 belegte - und das, obwohl er nach einem Defekt im Finale gestoppt worden war. “Aber die letztjährigen Ausgabe hat mir gezeigt, dass mir das Rennen liegt”, meinte er zuversichtlich.

Auch Wellens konnte bereits ein Spitzenergebnis beim Amstel Gold Race einfahren, als er die Ausgabe von 2016 als Zehnter beendete. In ihrer derzeitigen Verfassung wollen die beiden Belgier allerdings mehr als nur ein Ergebnis unter den besten 15.

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