Franzose gewinnt 79. Paris - Camembert

Calmejane holt sich mit 27-Kilometer-Solo zweiten Saisonsieg

Foto zu dem Text "Calmejane holt sich mit 27-Kilometer-Solo zweiten Saisonsieg"
Lilian Calmejane (Direct Energie) hat das 79. Paris - Camembert gewonnen. | Foto: Cor Vos

10.04.2018  |  (rsn) - Lilian Calmejane (Direct Energie) hat als Solist bei Paris - Camembert (1.1) seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der Franzose setzte sich nach anspruchsvollen 197 Kilometern von Saint Germain Village nach Livarot mit 21 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Valentin Madouas (Groupama-FDJ) und dem Italiener Andrea Vendrame (Androni) durch und wurde Nachfolger von Nacer Bouhanni (Cofidis), der das Traditonsrennen 2017 gewann.

Bereits 27 Kilometer vor dem Ziel ging Calmejane in die Offensive und fuhr sich dabei einen Vorsprung von 30 Sekunden auf das Peloton heraus, das im Finale die Lücke zu dem wie entfesselt fahrenden Solisten nicht mehr schließen konnte.

"Mit meiner Attacke hatte ich beabsichtigt, dass mir niemand folgen konnte. Diese Attacke war ganz nach meinem Geschmack, auch wenn sie mir selbst richtig weh getan hat. Ich mag solche Solo-Siege, schön, dass es diesmal geklappt hat"; meinte Calmejane

Zwar setzten sich noch Madouas und Vendrame ab, doch ihre Attacke vier Kilometer vor dem Ziel kam zu spät. Während Calmejane seinen Sieg jubelnd genießen konnte, blieb den Verfolgern nur noch der Sprint um Rang zwei, den Madouas vor Vendrame gewann. Das Feld wurde mit 38 Sekunden Rückstand von Manuel Belletti (Androni) ins Ziel geführt. Der Schweizer Patrick Schelling (Vorarlberg-Santic) wurde Zwölfter.

Bevor der 25-jährige Calmejane antrat, hatte dessen Teamkollege Perriqu Quemeneur mit zwei Ausreißerkollegen im Regen das Geschehen bestimmt. Fast sieben Minuten gestand das Feld dem Trio zu, aber bereits 40 Kilometer vor dem Ziel war auf langsam abtrocknenden Straßen mit Quemeneur der letzte Ausreißer gestellt. Zehn Kilometer lang hielt man im Peloton schließlich die Füße still, ehe sich Calmejane aus dem Staub machte und von den Verfolgern erst hinter dem Zielstrich wieder gesehen wurde.

Endstand:
1. Lilian Calmejane (Direct Energie)
2. Valentin Madouas (Groupama-FDJ) +0:21
3. Andrea Vendrame (Androni) s.t.
4. Manuel Belletti (Androni) +0:38
5. Damien Touze (St Michel Auber) s.t.


Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

16.11.2025An Brand kommt auch bei der X2O in Hamme niemand vorbei

(rsn) – Mit ihrem Sieg bei der X20 Badkamers Trofee in Hamme gelang Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) Historisches im Cross-Sport der Frauen. Die 36-Jährige fuhr zum 50. Mal in Folge auf das P

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)