Algerien-Tagebuch von Embrace the World

Abrupter 30-Minuten-Stopp in der Neutralisation

Von Embrace the World

Foto zu dem Text "Abrupter 30-Minuten-Stopp in der Neutralisation"
Das Team Embrace the World in Algerien | Foto: Embrace the World

29.03.2018  |  (rsn) - Mittwoch, der 28. März 2018, 10.35 Uhr: Abfahrt, wie immer zu spät. Naja, Afrika eben. Warten ist man gewohnt. 160 km mit zwei Bergen der Kategorie 2 standen heute auf dem Programm. Los ging es mit einer rasanten neutralen Phase, nach ca. 3 km kam es aber zum abrupten Stopp. Grund: Straße noch nicht freigegeben. Also haben wir sofort wieder warten müssen. Nach gefühlt einer halben Stunde ging es dann weiter; und zwar erst einmal 45 km lang mit durchschnittlich rund 60km/h bergab.

Bei der ersten Attacke des Tages von Stephan nahm die Tragödie seinen Lauf, die Kurbel löste sich plötzlich von seinem Rad. Mit einem Adrenalinschub ging es für die Betreuer auf die Suche nach einem Ersatzrad. Leider haben nicht alle Räder den algerischen Abenteuerflug überlebt. Netterweise wurde uns von der tunesischen Nationalmannschaft ein Ersatzrad bereitgestellt. Aber nur kurze Zeit später entstand weitere Aufregung für die Betreuer: Der nächste unplanmäßige Sofort-Stopp und in der Wagenkolonne fuhr ein anderes Begleitfahrzeug hinten auf unseren Wagen auf - glücklicherweise blieb der ohne größere Schäden.

Als sich eine Gruppe mit zehn Fahrern entscheidend aus dem Feld absetzen konnte, entschieden sich Basti und Lorenz zu zweit mit ein paar weiteren Fahrern zur Gruppe hinzuspringen. Die Situation schien ziemlich aussichtsreich und wir konnten bis zu vier Minuten auf das Hauptfeld herausfahren. Leider lief die Gruppe wenig später nur noch bedingt harmonisch und zerfiel am letzten Anstieg des Tages in zwei Teile. Mit einem hohen Kraftakt schaffte es Basti 20 km vor dem Ziel in die neue 8-Mann-Spitzengruppe.

Nach weiteren Attacken konnten sich vier Fahrer nochmals nach vorne hin absetzen und mit 20 Sekunden vor Basti und seinen zwei verbliebenen Begleitern ins Ziel retten. Basti sicherte sich den sechsten Rang, Lorenz erreichte das Ziel in einer Gruppe dahinter und wurde 15. Etwas später konnten auch Stephan und Marcel mit weiteren Gruppen das Ziel erreichen.

Somit steht nach Etappe 2 für Basti ein sehr guter vierter Platz in der Gesamt-Einzelwertung zu buche. Nun gilt es, alle Kräfte zu mobilisieren, um diese vielversprechende Position zu verteidigen oder sogar noch weiter zu verbessern, da der Drittplatzierte momentan in greifbarer Nähe liegt. Das Rennen wurde heute zusätzlich von tausenden Zuschauern an der Strecke und fantastischen Landschaften entlang der Strecke am Mittelmeer geprägt.

Cheers,
Eure ETW Crew

Weitere Radsportnachrichten

19.07.2025Vingegaard: “Die Tour ist alles andere als vorbei“

(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage

19.07.2025Mühlberger hofft bei der Tour “auf den Tag unseres Lebens“

(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an

19.07.2025Evenepoel hart zu sich selbst: “Das war einfach wirklich schlecht“

(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi

19.07.20255.000 Höhenmeter: Paukenschlag zum Abschluss der Pyrenäen-Tage

(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr

19.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

18.07.2025Lipowitz endgültig im Kampf ums Tour-Podium angekommen

(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot

18.07.2025Aerorad für den Sieger, Zeitfahr-Set-Up für die Platzierten

(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht

18.07.2025Highlight-Video der 13. Etappe der Tour de France

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer

18.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 13. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

18.07.2025Lipowitz: “Die letzten zwei Kilometer waren eine richtige Qual“

(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v

18.07.2025Pogacar dominiert auch das Bergzeitfahren der Tour de France

(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo

18.07.2025Nach Sturz auf 8. Tour-Etappe läuft es bei Rutsch immer besser

(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Visegrad 4 GP Czech Republic (1.2, CZE)
  • Giro della Valle d`Aosta - (2.2u, ITA)