Papst zum Start nach Jerusalem eingeladen

Giro 2018 mit Zoncolan und abschließendem Zeitfahren in Rom?

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Tom Dumoulin (Sunweb) | Foto: Cor Vos

27.10.2017  |  (rsn) - Vier Wochen vor der offiziellen Präsentation nimmt die Strecke des 101. Giro d’Italia immer deutlichere Konturen an. Nachdem Jerusalem von den Organisatoren schon als Startort bekanntgegeben worden war, haben nun italienischen Medien eine Karte mit dem möglichen weiteren Streckenverlauf veröffentlicht. Bestätigt wurde von RCS Sport bereits eine Meldung der Gazetta dello Sport, wonach Papst Franziskus zum Giro-Start eingeladen worden ist.

Wie es hieß, habe der kanadisch-isrealische Immobilienmogul Sylvan Adams, der auch Mit-Eigentümer des Zweitdivisionärs Israel Cycling Academy ist und maßgeblich mit dafür gesorgt hat, dass erstmals in der Radsportgeschichte eine GrandTour außerhalb Europas beginnt, am Donnerstag Papst Franziskus bei einer Audienz einen Brief von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu übergeben. Darin bitte dieser das Oberhaupt der Katholischen Kirche, das Rennen mit seiner Anwesenheit zu beehren und ihm in Jerusalem seinen Segen zu erteilen.

Im Anschluss an den drei Etappen beinhaltenden Grande Partenza in Israel, wo am 4. Mai die erste GrandTour des Jahres mit einem zehn Kilometer langen Einzelzeitfahren gestartet wird, sollen nach einem frühen ersten Ruhetag ebenfalls drei Teilstücke auf Sizilien folgen, darunter eine Bergankunft am Ätna.

Danach wird der Giro-Tross, so heißt es, auf das italienischen Festland übersetzen und sich in Richtung Norden bewegen. Im Programm stehen sollen dabei eine weitere Bergankunft in Montevergine di Mercogliano bei Neapel sowie die Durchquerung des Appenin mit einer Ankunft in Campo Imperatore sowie ein Start in Filottrano, dem Heimatort des in diesem Jahr bei einer Trainingsausfahrt tödlich verunglückten Michele Scarponi.

Auf der 14. Etappe soll der legendäre Monte Zoncolan auf die Fahrer warten, gefolgt von einer Etappe nach Sappada in Oberitalien nahe der österreichischen Grenze. Bei einem über flaches Terrain verlaufenden flachen Zeitfahren von Trento nach Rovereto zur dortigen Friedensglocke soll der Opfer des Ersten Weltkriegs gedacht werden.

Danach erfolgt nach Medienangaben ein Transfer in den italienischen Westen, wo an drei Tagen in den Alpen eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen dürfte. Die 18. Etappe soll in Prato Nevoso bei Cuneo enden, gefolgt von einem Teilstück von Turin zum Monte Jafferau - auf dem Weg dorthin müssen der Colle delle Finestre und der Anstieg nach Sestriere bewältigt werden.

Die letzte Bergetappe wird demnach am Samstag in Cervinia im Aostatal enden, wo zuletzt Fabio Aru im Jahr 2015 siegte. Danach soll von Turin aus der Transfer in die italienische Hauptstadt Rom erfolgen, wo ein weiteres Einzelzeitfahren den Giro beschließt. Es wäre das dritte im Verlauf der Italien-Rundfahrt 2018.

 

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