Toffali wird Dritter der Iran-Rundfahrt

0711|Cycling: Auch ohne Sieg ein erfolgreicher Saisonabschluss

Foto zu dem Text "0711|Cycling: Auch ohne Sieg ein erfolgreicher Saisonabschluss "
Das Podium der Iran-Rundfahrt, re. Nicola Toffali vom Team 0711|Cycling | Foto: 0711|Cycling

16.10.2017  |  (rsn) - Das deutsche Continental-Team 0711|Cycling blieb in der zu Ende gehenden Saison zwar ohne Sieg in einem UCI-Rennen. Doch mit dem letzten Auftritt seiner Fahrer im letzten Rennen konnte Manager Julian Rammler zufrieden sein. Auf den sechs Etappen der Iran-Rundfahrt (8. - 13. Oktober / 2.1) gelangen Nicola Toffali nicht nur vier Top-Ten-Ergebnisse, der 24-jährige Italiener beendete das Rennen zudem auf Rang drei der Gesamtwertung und wurde zeitgleich hinter dem Kasachen Ilya Davidenok (Tabriz Shahrdary) Zweiter der Nachwuchswertung.

"Nicola war oft so dicht dran am Etappensieg, und auch der Gesamtsieg war in Reichweite“, sagte Rammler zum Auftritt seines Kapitäns, dem im Schlussklassement nur sieben Sekunden auf Gesamtsieger Rob Ruijgh (Tarteletto - Isorex) fehlten. Der Vaihinger betonte aber die positiven Aspekte des Ergebnisses: "Ich finde, dass wir den dritten Platz gewonnen haben, und bin stolz darauf, wie wir uns in einem nicht einfachen Rennen gegen zahlenmäßig stärkere Mannschaften schlagen konnten.“

Mit nur vier statt sechs möglichen Fahrern nämlich bestritt der Drittdivisionär aus Stuttgart die Rundfahrt durch den Nordwesten Irans. Mit Alexandre Ballet, Jonas Engel und Jan Hugger konnte Toffali nur auf drei Helfer bauen, die ihn aber wirkungsvoll unterstützten. Bereits der vierte Platz zum Auftakt war verheißungsvoll. Danach büßte Toffali zwar vier Positionen ein, doch als Zweiter der Königsetappe rückte der 0711-Kapitän aufs Podium vor, um am letzten Tag seinen dritten Platz im Gesamtklassement zu verteidigen.

Dabei wäre noch mehr möglich gewesen, wenn der 24-Jährige nicht im Schlussanstieg der 4. Etappe kurz vor dem Ziel durch einen Defekt aufgehalten worden wäre. Toffali erreichte schließlich elf Sekunden hinter der zehnköpfigen Spitzengruppe das Ziel in Sarein und musste sich mit Rang elf begnügen.

Tags darauf revanchierte er sich mit einer erstklassigen Vorstellung auf der Königsetappe, auf der er sich nur Davide Rebellin (Kuwait - Cartucho.es) geschlagen geben musste. Der Italiener war 18 Kilometer vor dem Ziel der einzige Fahrer, der auf Toffalis Attacke reagieren konnte. Im Ziel hatte das Duo 30 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger, wobei sich Rebellin eine Sekunde vor dem 1,86 Meter großen Allrounder durchsetzte. "Wir haben bis zum Ziel zusammengearbeitet, leider hat er mich dann übersprintet“, bedauerte Toffali, der 2016 beim Schweizer Zweitdivisionär Roth unter Vertrag stand.

Dennoch hatte Teamchef Rammler an der Vorstellung seiner Fahrer im Iran nichts zu mäkeln. "Das war ein schöner und erfolgreicher Saisonabschluss“, befand er.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hätte eigene Leistung bei der Tour “niemals erwartet“

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)