CPA fürchtet arbeitslose Fahrer

Profivereinigung gegen Verkleinerung der Teams

Foto zu dem Text "Profivereinigung gegen Verkleinerung der Teams"
Die UCI will ab 2018 die Teams in den Rennen verkleinern. | Foto: Cor Vos

27.09.2017  |  (rsn) - Die Fahrervereinigung CPA (Cyclistes Professionnels Associés) hat sich gegen eine Verkleinerung der Teams in den internationalen Straßenrennen ausgesprochen. In der vergangenen Woche hatte der Radsportweltverband UCI beschlossen, die Mannschaften auf jeweils maximal sieben statt bisher acht Fahrer zu begrenzen. Bei den drei großen Rundfahrten sollen die Aufgebote von bisher neun auf acht Profis reduziert werden.

Die CPA befürchtet, dass die Rennställe in Folge des Beschlusses ihre Kader verringern und dass dadurch Fahrer arbeitslos würden. “Unserer Meinung nach besteht die große Gefahr, dass eine Menge Leute ihre Jobs verlieren werden. Wir sind im Prinzip dagegen“, sagte CPA-Sekretär David Chassot zu cyclingnews.com. Die UCI hatte ihren Entschluss damit begründet, dass sich die Sicherheit in kleineren Startfeldern erhöhen würde. Chassot dagegen hält die Jobsicherheit für das stärkere Argument. “Es ist vielleicht für die Sicherheit besser, aber unserer Meinung nach ist es nicht günstig, wenn es bedeuten würde, dass dann Menschen ihre Arbeit verlieren.“

Die Initiative zur Verkleinerung der Teams kam im vergangenen Jahr von den großen Renn-Organisatoren ASO, RCS Sport und Flanders Classics. Dadurch sollten nicht nur die Sturzgefahren minimiert, sondern auch die Rennen spannender werden. Tour-Chef Christian Prudhomme etwa sprach davon, auf diese Art und Weise den "Catenaccio (defensive Fahrweise) aufzubrechen, der unter der Dominanz des Sky-Teams praktiziert würde.

Obwohl sich die CPA ablehnend geäußert hat, will sie noch die Fahrer befragen, ehe sie darüber entscheidet, gegen den Beschluss Widerstand zu leisten. "Am Ende des Tages sind Teams und Arbeitgeber frei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen", fügte Chassot an. "Mit Blick auf die Sicherheit müssen wir sehen, welchen Unterschied es tatsächlich macht. Wenn es keine offensichtlichen Vorteile gibt, und wir sehen, dass es einen großen Unterschied bei der Anzahl der beschäftigten Fahrer geben wird, dann müssen wir kämpfen.“

Weitere Radsportnachrichten

01.04.2025Red Bull verzichtet bei Dwars door Vlaanderen auf Lazkano

(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl

01.04.2025Pedersen auch bei der Ronde-Generalprobe nicht zu stoppen?

(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv

01.04.2025CIC-Mont Ventoux muss wie bereits im Vorjahr abgesagt werden

(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont

01.04.2025Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück

(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K

31.03.2025Tudor auch zum Giro, Q36.5 gibt sein Grand-Tour-Debüt

(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine