Vorschau 8. Tour of Oman

Bardet und Aru die aussichtsreichsten Kandidaten

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Das Podium der 7. Tour of Oman, in der Mitte Gesamtsieger Vincenzo Nibali. | Foto: Cor Vos

13.02.2017  |  (rsn) – Die morgen beginnende 8. Tour of Oman (14. - 19. Feb. / 2.HC) läutet nach dem Ausfall der für den 9. - 13. Februar vorgesehenen Katar-Rundfahrt eine hochklassige Radsportwoche ein, in der ab Mittwoch auch nach die Andalusien- und die Algarve-Rundfahrt anstehen. Kursierende Meldungen, wonach auch dem sechstägigen Rennen durch das Sultanat am Persischen Golf ein ähnliches Schicksal drohen könnte wie der Tour of Qatar, bestätigten sich nicht. Wie der Organisator ASO bereits vor einiger Zeit mitteilte, haben insgesamt 18 Mannschaften ihre Teilnahme zugesagt, und zwar je neun aus der WorldTour und aus der ProContinental-Klasse. Von den beiden deutschen Erstdivisionären wird nur Team Sunweb am Start stehen.

Die Strecke: Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird wieder am Green Mountain (Jabal Al Akhdhar) fallen, der diesmal aber erst am vorletzten Tag im Programm steht und wo die Kletterer und Klassementfahrer zum Zug kommen. Das Finale zum Matrah Corniche bleibt den Sprintern vorbehalten, ebenso wie der Auftakt, der am Naseem Park endet. Die restlichen drei Etappen allerdings werden es den schnellen Männern schwer machen. Schon am zweiten Tag müssen sie sich auf dem Weg nach Al Bustan über vier kategorisierte Anstiege kämpfen, der letzte davon nur rund fünf Kilometer vor dem Ziel. Beste Voraussetzungen für Attacken also, wie im vergangenen Jahr Bob Jungels (Quick-Step Floors) eine ritt, als er sich auf diesem Terrain die 1. Etappe sicherte.

Auch die nach einem drei Kilometer langen Anstieg in Quriyat endende 3. Etappe wird eine Angelegenheit für Fahrer mit Kletterqualitäten. 2016 triumphierte Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) im Sprint einer kleinen Spitzengruppe. Tags darauf verläuft das Finale zwar über flaches Terrain, doch zuvor muss auf einem Rundkurs drei Mal der Anstieg nach Bousher bewältigt werden, letztmals 14 Kilometer vor dem Ziel am Ministerium für Tourismus.

Die Favoriten: Nach der Absage von Titelverteidiger Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird keiner der bisherigen Gesamtsieger dabei sein, weil die Teams seiner Vorgänger Rafael Valls (Lotto Soudal), Chris Froome (Sky) und Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) diesmal auf die Oman-Rundfahrt verzichten. Dennoch finden sich auf der Startliste einige prominente Namen wie Fabio Aru, Jakob Fuglsang (beide Astana) oder auch Rui Costa (UAE Abu Dhabi) und Jungels. Erster Kandidat auf den Gesamtsieg dürfte aber der Vorjahreszweite Romain Bardet (Ag2R) sein.

Auf Etappenjagd gehen sprintstarke Profis wie Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC), Sondre Holst Enger (Ag2R), Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin), Sacha Modolo (UAU Abu Dhabi), Tom Boonen (Quick-Step Floors) und Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida). Bei den Sprintentscheidungen will auch der Neuwieder Max Walscheid vom Sunweb-Team ein Wörtchen mitreden. Der 23-Jährige und Nils Politt (Katusha-Alpecin) sind die einzigen Deutschen am Start der Oman-Rundfahrt.

Die Startliste

Die Etappen:
1. Etappe, 14. Februar: Al Sawadi Beach - Naseem Park, 176,5 km
2. Etappe, 15. Februar: Nakhal - Al Bustan, 145,5 km
3. Etappe, 16. Februar: Sultan Qaboos University - Quriyat, 162 km
4. Etappe, 17. Februar: Yiti - Ministry of Tourism, 118 km
5. Etappe, 18. Februar: Sama’il - Jabal Al Akhdhar, 152,5 km
6. Etappe, 19. Februar: The Wave Muscat - Matrah Corniche, 130,5 km

Die Teams: AG2R La Mondiale, Astana Pro Team, Bahrain - Merida, BMC Racing Team, Quick - Step Floors, Team Dimension Data, Team Katusha Alpecin, Team Sunweb, UAE Abu Dhabi, Aqua Blue Sport, CCC Sprandi Polkowice, Delko Marseille Provence KTM, Nippo - Vini Fantini, Sport Vlaanderen - Baloise, UnitedHealthcare Pro Cycling Team, Wallonie - Bruxelles, Wanty – Groupe Gobert, Wilier Triestina

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