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09.11.2016 | (rsn) - Zu Beginn des Jahres erhielt Jan Dieteren (Leopard) die schockierende Diagnose Hodenkrebs. Mittlerweile ist der 23-Jährige geheilt und arbeitet an seinem Comeback. Im Interview mit radsport-news.com spricht Dieteren über seine Erkrankung, seine aktuelle Verfassung und seine geplante Rückkehr in den Leistungssport.
Anfang Februar haben sie die Diagnose Hodenkrebs erhalten, im Mai haben sie mitgeteilt, dass die Chemotherapie erfolgreich gewesen sei. Wie geht es ihnen heute?
Jan Dieteren: Ja genau, Ende Mai hatte ich die Info bekommen, dass die Chemo ihren Dienst getan hat. Bei einer OP an der vena cava inferior (untere Hohlvene, d. Red.) wurden mir zusätzlich noch die befallenen Lymphknoten entfernt. Im Krankenhaus hatte ich zudem mit einer schweren Lungenentzündung zu kämpfen. Und im August habe ich mir dann noch eine FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, d. Red.) mit einer Hirnhautentzündung zugezogen, von der ich mich jetzt aber auch wieder gut erholt habe. Derzeit fühle ich mich sehr gut, die Fitness kommt zurück und ich komme super durch den Tag. Außer hier und da mal ein höherer Puls beim Treppensteigen ist alles wieder ziemlich normal.
Wie haben sie diese schwere Zeit gemeistert, wer oder was hat ihnen Kraft gegeben?
Dieteren: Das ging alles sehr schnell am Anfang, so dass ich nicht wirklich realisiert habe, was eigentlich geschieht. Zudem hatte ich großes Vertrauen in das Ärzteteam der UniKlinik in Heidelberg, so dass ich da schon mal keine Sorgen hatte. Meine Familie und Freunde, die mich regelmäßig besucht haben und während der ganzen Zeit den Rücken frei hielten, haben mir viel Kraft gegeben. Und auch die vielen Nachrichten und Anrufe, die ich bekommen habe, haben mich sehr gefreut und mir gut durch die Zeit geholfen.
Ihr Team Leopard hat sie wieder in den Kader für 2017 aufgenommen. Ist es denn realistisch, dass sie nächstes Jahr wieder Rennen fahren werden?
Dieteren: Wie realistisch es ist, wieder vorne mitzufahren, kann ich selbst schwer einschätzen. Ich denke, es ist auf jeden Fall ein Zeichen von Solidarität, mich wieder unter Vertrag zu nehmen, da schwer einzuschätzen ist, wie ich nächstes Jahr performen kann. Aber mein Ziel ist es, im Frühjahr wieder Rennen zu fahren und das Team setzt großes Vertrauen in mich, dass ich das schaffe und unterstützt mich in jeder Hinsicht.
Wie genau geschieht das?
Dieteren: Leopard hat mich von Anfang an super unterstützt. Ich stand während der ganzen Zeit ständig in Kontakt mit dem Team-Manager Markus Zingen und war so immer up to date, was beim Team abläuft. Ich habe das Team während der Zeit auch zweimal besucht und habe mich so weiterhin als ein Mitglied der Mannschaft gefühlt.
Wie oft sitzen sie derzeit auf dem Rad, wie sieht Ihr Training aus?
Dieteren: Mein primäres Ziel ist es, meine allgemeine Fitness auf ein gutes Niveau zu bekommen, so dass ich eine gute Grundlage habe, um darauf aufzubauen. Ich bin meistens drei Mal die Woche im Reha-Zentrum und arbeite an meiner Stabilität und generell am Muskelaufbau. Zudem versuche ich, drei bis vier Mal die Woche je zwei Stunden auf dem Rad zu sitzen. Die Umfänge auf dem Rad werde ich in nächster Zeit, je nachdem, wie mein Körper und Immunsystem es zulassen, weiter steigern.
Wollen sie wieder Ihr altes Niveau erreichen oder können sie sich auch vorstellen, sich eine berufliche Tätigkeit außerhalb des Radsports zu suchen?
Dieteren: Ersteres ist ganz klar mein Ziel, und ich sehe es auch als persönliche Erfahrung, zu sehen, wie weit man kommt, wenn man quasi bei Null wieder anfängt. Nebenher absolviere ich ein Fernstudium in International Management an der Hochschule Ansbach, womit ich mir den Druck nehme. Ich habe dann eine gute Alternative und halte mich im Kopf fit. So kann ich alles in allem das Projekt Comeback locker und mit freiem Kopf angehen.
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