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10.09.2025 | (rsn) – Während die zunehmend aggressiver werdenden Proteste von Pro-Palästina-Demonstranten bei der Vuelta a Espana gegen die Teilnahme des Teams Israel – Premier Tech an der dritten Grand Tour des Jahres den Radsport derzeit in Aufruhr versetzen und bereits für die Verkürzung zweier Etappen gesorgt haben, könnte es am Wochenende bei den kanadischen WorldTour-Rennen Grand Prix Quebec und Grand Prix Montréal ähnlich weitergehen. Denn auch in Kanada ist Kritik an der Teilnahme des Rennstalls aufgekommen.
Die "Palästinensische und Jüdische Vereinigung" (PAJU) aus Montréal hat bereits in der vergangenen Woche am 5. September einen Brief an Montréals Bürgermeisterin Valerie Plante verschickt, in dem man sie dazu aufforderte, dafür zu sorgen, dass der Rennstall vom mit öffentlichen Geldern durch die Stadt unterstützten Grand Prix Montréal am kommenden Sonntag ausgeschlossen werde.
"Indem man einem Team, das als Werbung für einen Staat fungiert, dem Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, erlaubt an einem Event teilzunehmen, dass man sponsort, setzt sich die Stadt Montréal einem echten Risiko der Mittäterschaft und des Weißwaschens dieser Verbrechen durch Sport, allgemein bekannt als 'Sportswashing', aus", heißt es in einem Statement der PAJU.
"In der Konsequenz fordert PAJU die Stadt Montréal und besonders Bürgermeisterin Valérie Plante förmlich auf, ihre Autorität zu nutzen, um den sofortigen Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech vom 2025er Grand Prix Cyclistes de Montréal zu fordern."
Dafür hätten die Anwälte der PAJU der Stadt eine Frist bis Dienstag um 16 Uhr Ortszeit gesetzt, berichtet der kanadische Sender CBC. "Wenn wir keine schrifliche Bestätigung für den Ausschluss des Teams bekommen, sind wir von unseren Klienten beauftragt, jegliche für angemessen gehaltenen rechtlichen Schritte einzuleiten", heißt es im Schreiben der PAJU-Juristen an die Stadt Montréal. Bislang liegt keine Reaktion von der Stadt oder der UCI vor.
Israel – Premier Tech wird vom kanadisch-israelischen Geschäftsmann Sylvan Adams geführt und Co-Titelsponsor Premier Tech ist eine kanadische Firma mit deutschen Wurzeln. Seit dem terroristischen Überfall der Hamas auf Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 fast 1.200 Zivilisten getötet und mehr als 360 Personen nach Gaza verschleppt wurden, und dem darauffolgenden Krieg Israels im Gaza-Streifen wurden auf dem Campus der McGill University in Montréal immer wieder Pro-Palästina-Demonstrationen abgehalten.
Im Sommer hatten rund um den aus Somalia stammenden kanadischen Langstreckenläufer und Olympiazweiten über 5.000 Meter von 2021, Moh Ahmed, mehrere hundert Menschen einen Brief an Tennis Canada geschrieben, und den Verband dazu aufgefordert, das am kommenden Wochenende ebenfalls stattfindende Davis-Cup-Duell zwischen Kanada und Israel, das in Halifax ausgetragen werden soll, abzusagen.
"Tennis Canada erkennt die andauernde und zutiefst komplexe Situation im Mittleren Osten", erklärte der Verband in einer Reaktion darauf, betonte aber, dass das Event durchgeführt werde. "Unser Fokus bleibt, einen sicheren, fairen und professionellen Wettkampf für alle Athleten, Mitarbeiter, Freiwilligen und Zuschauer sicherzustellen." Das Davis-Cup-Aufeinandertreffen der beiden Nationen wird am Wochenende stattfinden, allerdings wurde inzwischen entschieden, dass das unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Fall sein werde.
Am Montag hatte auch das Fußball-WM-Qualifikationsspiel Israel gegen Italien stattgefunden – ausgetragen im ungarischen Debrecen. Im Gegensatz zum in Stadien ausgetragenen Tennis und Fußball steht der Radsport vor der Situation, dass er im öffentlichen Raum stattfindet und eine reibungslose Durchführung von Events sowie somit die Sicherheit der Teilnehmer deutlich schwieriger zu gewährleisten ist. Darüber hinaus kritisieren die Aktivisten sowohl in Spanien, als auch in Kanada, dass die Radrennen von öffentlicher Hand mitfinanziert werden.
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