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26.07.2025 | Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. Der Australier verlor seinen sicher geglaubten Platz in den Top 10 der Gesamtwertung an den Franzosen Jordan Jegat (TotalEnergies).
O’Connor ging mit einem komfortablen Vorsprung von über vier Minuten in die vorletzte, hügelige Etappe der Tour. Doch Jegat witterte seine Chance und schloss sich früh einer Ausreißergruppe an. Im Peloton versuchte O’Connors Teamkollege Mauro Schmid (Jayco - AlUla), den Abstand zu den Ausreißern gering zu halten, stürzte jedoch in der Abfahrt. “Ich weiß gar nicht, was passiert ist. Ich hatte wahrscheinlich einen Platten vorne. Schon vor der Kurve begann das Rad zu schwabbeln und dann war es zu spät“, berichtete Schmid im Ziel gegenüber Eurosport. Nach dem Sturz war er für seinen Kapitän keine große Hilfe mehr.
Da die Etappe für eine Massenankunft zu schwer war und die Klassementfahrer nach den harten Tagen Kräfte schonten, wäre es letztlich am Team Jayco - AlUla oder an O’Connor selbst gewesen, die Lücke zu Jegat zu schließen. Doch fehlende Teamkollegen und die müden Beine des Australiers führten dazu, dass der Rückstand immer weiter anwuchs. Am Ende verlor O’Connor sechs Minuten auf Jegat und damit auch seinen Platz in den Top 10.
Ebenfalls unglücklich über Jegats Anwesenheit in der Ausreißergruppe war auch Simone Velasco (XDS - Astana). Er fürchtete offenbar, dass ein GC-Fahrer die Chancen der Gruppe gefährden könnte. “Velasco hat mich übel beschimpft. Ich spreche zwar kein Italienisch, aber ich habe sehr genau verstanden, was er mir da zugerufen hat“, schilderte der sichtlich gekränkte Jegat im Ziel. “Ich finde es schade. Jeder hat das Recht, in die Ausreißergruppe zu gehen. Die meisten haben verstanden, warum ich gefahren bin. So ist das Spiel – das gehört zum Radsport.“
Im Gegensatz zu Velascos Worten, wie der 26 Jahre alte Franzose klarstellte: “Wir reden dieser Tage oft über Gelbe Karten im Radsport. Er hätte eine verdient. Er hat Dinge zu mir gesagt, die man einfach nicht sagen sollte.“ Auch Fluchtgefährte Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) sei ihm zur Seite gesprungen und habe den Italiener in die Schranken gewiesen. Bis zur Jury des Rennens hatte sich das aber nicht herumgesprochen – oder sie schätzte den Vorfall nicht als bestrafenswert ein. Velasco blieb jedenfalls ohne Verwarnung.
Simone Velasco angry at Jordan Jegat for doing his job LOL. He made it in the breakaway and he shouldn't wait for the peloton no matter how many times you guys ask him to do it. The peloton will give up soon anyway, imo.#TDF2025 pic.twitter.com/30cODDvtTV
— Mihai Simion (@faustocoppi60) July 26, 2025
Während des Zielinterviews kam schließlich die offizielle Bestätigung, dass Jegat in die Top 10 vorgefahren war, was den Franzosen sichtlich strahlen ließ: “Ich bin Bretone, ich gebe nie auf. Ich habe es gewollt, ich habe es mir geholt. Oft bin ich eher unter dem Radar, mache nicht viel Lärm, vielleicht, weil mir bisher die großen Ergebnisse gefehlt haben. Aber jetzt: Wenn du unter den besten Zehn der Tour bist, bist du einer der Ersten. Nicht der Elfte. Das ist etwas ganz anderes“, zeigte er sich stolz.
Für O’Connor und sein Team Jayco - AlUla verlief der Tag enttäuschend. Mit dem Etappensieg des Australiers im Rücken lässt sich der Verlust des Top-10-Ergebnisses zumindest mannschaftsintern verkraften: “Wir hätten die Top 10 gern gehalten und haben dafür gekämpft. Trotzdem können wir stolz auf Bens Etappensieg sein. Heute hat es einfach nicht gereicht“, resümierte Schmid. Aktuell trennen Jegat und O’Connor knapp zwei Minuten in der Gesamtwertung. Die morgige letzte Etappe auf den Montmartre-Hügeln in Paris könnte aber noch für Überraschungen sorgen, das Klassement ist vor dem Finale noch nicht in Stein gemeißelt.
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