Mit 36-Zoll-Laufrädern und Doppel-Scheibenbremse

DirtySixer: Große Räder für große Menschen

Von Wolfgang Preß

Foto zu dem Text "DirtySixer: Große Räder für große Menschen"
Der Basketball-Profi Curtis Johnson, 2,20 Meter groß, mit seinem DirtySixer | Foto: dirtysixer.com

17.05.2022  |  "Ich fühle mich wieder wie ein Kind", freute sich Shaquille O'Neal, als er sein neues Rad mit dem schönen Namen DirtySixer bekam: "Ich habe in meiner Laufbahn schon viele Dinge extra für mich anfertigen lassen, aber so etwas hatte ich noch nie", schwärmte die zwei Meter 16 große Basketball-Legende. Das Besondere: DirtySixer-Räder rollen auf 36-Zoll-Laufrädern, also mit gut 20 Zentimetern mehr Durchmesser als die üblichen 28-Zöller.

Gründer von DirtySixer ist der Kalifornier David Folch,
zwei Meter sechs groß, der nach einem Sturz auf einem unpassenden, instabilen Rad mit mehreren Knochenbrüchen seine Genesung nutzte, um ein Bike für sehr große Menschen zu entwickeln.

Dabei stieß Folch auf den Rahmenbauer Walt Wehner aus Utah, ein Ex-Profi-Mountainbiker, der seit 2013 Bikes mit 36er-Laufrädern baut - nicht nur für große Fahrer, sondern auch, um im Gelände noch besser über Hindernisse zu rollen. Folch nahm die Idee auf, und stellte 2015 sein „DirtySixer“ auf dem legendären "Sea Otter"-Bike-Festival in Kalifornien vor.

Da konnte er gleich mal die Basketball-Stars
Shaquille O'Neal (2,16 m) und Kevin Durant (2,09 m) für seine „DirtySixer“ begeistern, und mittlerweile sind ganze NBA-Teams wie Utah Jazz, Dallas Mavericks und Philadelphia 76ers auf den kalifornischen Riesen-Rädern unterwegs.

Kürzlich präsentierte David Folch die neue Version seines Bikes, das demnächst auch als E-Bike zu haben sein wird, in fünf Rahmengrößen für Fahrer von 1,90 m bis 2,20 m. Neu am neuen DirtySixer, und neu in der Rad-Branche, ist eine Doppel-Scheibenbremse vorne, um das meist hohe Gewicht sehr großer Menschen besser zum Stillstand zu bringen. Folch wirbt zudem momentan auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo um weitere Finanzmittel für sein Projekt.

Ein Nachteil der großen Laufräder soll nicht
verschwiegen werden: Sie sind richtig schwer, und das macht das Rad recht träge, vor allem in Kurven und beim Beschleunigen, weil sich das hohe Gewicht der Laufräder als rotierende Masse besonders stark auswirkt. Zudem steigt das Trägheitsmoment deutlich an, da das Hauptgewicht (Felgen und Reifen) viel weiter außen liegt; zusammen mit dem höheren Gewicht liegt das Trägheitsmoment von 36er-Laufrädern verglichen mit 28-Zöllern bei mehr als dem doppelten Wert.

Zum Schluß nochmal Gründer David Folch: "Wir haben das größte 36-Zoll-Rad der Welt entwickelt, um ein unvergleichliches Fahrerlebnis zu bieten. Das ist qualitativ hochwertige Verarbeitung mit großer Ergonomie - bereit, die Straßen und Trails zu dominieren!"

 
Weitere Informationen

Dirtysixer
David Folch
Kalifornien, USA

E-Mail: contact@dirtysixer.com
Internet: www.dirtysixer.com

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