Von Cabo da Roca nach Wladiwostok - 16 000 km - Tagebuch

EurAsiaChallenge: 2000 km bis zur nächsten Stadt...

Von Jonas Deichmann

Foto zu dem Text "EurAsiaChallenge: 2000 km bis zur nächsten Stadt..."
| Foto: Jonas Deichmann

28.08.2017  | 

Vor drei Wochen hat der Münchner Ausdauer-Athlet Jonas Deichmann seinen ersten Guiness-Weltrekord geknackt: In 25 Tagen, 3 Stunden und 38 Minuten hat er Europa von West nach Ost durchquert, von Cabo da Roca in Portugal nach Ufa in Russland.
Nun steht der nächste Rekord an: Die erste Rad-Durchquerung Europas und Asiens überhaupt - von Cabo da Roca bis nach Wladiwostok in Sibirien. 70 Tage hat Jonas ursprünglich eingeplant. Derzeit liegt er so gut in der Zeit, dass er die Gesamtstrecke von 16 000 km nun in 60 Tagen schaffen will.
Los ging's am 2. Juli in Cabo, dem westlichsten Punkt Europas, auf die lange Reise durch die größte zusammenhängende Landmasse der Welt. Jonas führt ein Tagebuch für radsport-news.com; hier das zwölfte Update.
 
18. August:
Die ersten 20 km aus Ulan-Ude heraus sind komplett Baustelle, teils mit groben Schotter, teils tiefem Sand, der das Fahren mit den dünnen Rennradreifen fast unmöglich macht. Nach zwei Stunden bin ich endlich auf einer anständigen Straße, und radle entlang der mongolischen Grenze durch eine wunderschöne Berglandschaft. Auch wenn die Region zu Russland gehört, sind die mongolischen Einflüsse überall sichtbar. Ich freue mich über ein wenig Abwechslung.

19. August:
Weiter geht es durch die wilde Berglandschaft - leider mit Dauerregen, 10 Grad Kälte und Gegenwind auf teilweise sehr schlechten Straßenverhältnissen. Nach 230 km komme ich in eine kleine Ortschaft, und finde sogar ein Hotel. Bin echt froh, heute im Warmen zu schlafen.

20. August:
Die unverändert schlechten Wetterbedingungen machen mir zu schaffen; mittlerweile sind sogar ganze Straßenabschnitte überflutet. Der Lehmboden an den vielen Baustellen hat sich in tiefen Matsch verwandelt, und ich komme nur langsam voran. Abends weht der Wind sturmartig von der Seite; ich mache mir Sorgen, dass mein Zelt davonfliegt. Zum Glück finde ich in der Dämmerung noch einen etwas besser geschützten Zeltplatz

21. August:
Ich habe die Nacht einigermaßen trocken überlebt, und erreiche am Nachmittag die Provinzhauptstadt Chita. Hier treffe ich Dennis, der meine Reise über Instagram verfolgt. Er hat mich dann kontaktiert. Schön, mal wieder eine gute Konversation zu führen, in einem Land, wo mich sonst niemand versteht. Am Abend  raus aus Chita, in Richtung Habarovsk. Ganze 2100 km sind es nun in die nächste Stadt. Ich decke mich nochmal gut mit Verpflegung ein.

22. August:
Heute geht's mir nicht gut: Habe das Essen gestern nicht vertragen, und fühle mich recht schwach. Zum Glück bläst der Wind stark von hinten, und ich schaffe immerhin 220 km, trotz ständigem Auf und Ab. Die Landschaft besteht jetzt wieder aus weiten baumlosen Hügeln; es gibt kaum noch Verkehr, oder gar Ortschaften. Das werden spannende Tage...

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