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03.08.2013 | (rsn) - Nach dem enttäuschenden Auftritt von Leo König auf den beiden Dolomiten-Etappen der Polen-Rundfahrt, entschied sich die deutsche Mannschaft NetApp-Endura notgedrungen ihre Rennstrategie zu ändern, und sich nicht mehr sich auf die Gesamtwertung, sondern auf einen Etappensieg zu konzentrieren. Leider konnte der wieder erstarkte König trotz seiner heutigen sehr guten Leistung seinen Traum von einem Tageserfolg nicht wahr machen.
Die 6. und vorletzte Etappe der diesjährigen Auflage der Tour de Pologne rund um Bukowina Tatrzanskie (192 km) vor der wunderschönen Kulisse des Tatra-Gebirges hatte es wirklich in sich. Auf die Rennfahrer warteten zehn Anstiege der höchsten Kategorie, je fünf Mal auf Zab und Gliczarow. Wegen der maximalen Steigung von 20 Prozent wird Gliczarow als auch der „polnische Zoncolan“ bezeichnet.
An der Strecke der fast 40 Kilometer langen Runde, die das Feld fünf Mal in Angriff nehmen musste, versammelten sich viele Fans, die vor allem die polnischen Fahrer anfeuerten. Es fand sich allerdings auch eine Gruppe Norweger, die mit ihrer Staatsflagge Stimmung für Thor Hushovd (BMC) machten. Der frühere Weltmeister, der bei der Tour de Pologne zwei Tagesabschnitte gewann, konnte sich lange Zeit im Peloton mit den Favoriten halten, aber dann musste er doch reißen lassen.
Schon die erste Kletterpartie nach Zab verursachte im Feld viel Wirrwarr, es war angesichts der zahlreichen Attacken schwer, den Überblick zu behalten. Vorne fuhren unter anderem der Führende in der Bergwertung, Tomasz Marczynski (Vacansoleil-DCM), Bartosz Huzarski (NetApp-Endura), Jacek Morajko (CCC Polsat), Sylwester Szmyd (Movistar) und Mathias Frank (BMC Racing).
Aus der rund zehn Mann starken Ausreißergruppe setzten sich schließlich Huzarski, Lindemann (Vacansoleil-DCM), Darwin Atapuma (Colombia) und Nikolay Mihaylov (CCC Polsat) ab. Sie wurden von einer stark besetzten Verfolgergruppe gejagt. Dazwischen kämpfte noch Marczynski, der aber trotz technischer Probleme den Anschluss zur Spitze schaffte.
In einer der Abfahrten von Gliczarow kam es zum Zusammenschluss der beiden Gruppen, wodurch schließlich über 30 Fahrer die Spitze bildeten. Zum Angriff 83 Kilometer vor dem Ziel setzte wieder Huzarski an, dem nur Szmyd folgen konnte. Das Spitzenduo wurde allerdings eingeholt von Michal Golas (Omega Pharma-Quick-Step), Diego Ulissi (Lampre-Merida), Ivan Santaromita (BMC), Sergei Chernetskiy (Katusha), Robert Kiserlovski (RadioShack-Leopard), Alex Howes (Garmin-Sharp), König, Davide Rebellin (CCC Polsat), Riblon und Atapuma, der gestern aus einer Fluchtgruppe herausgemobbt worden war.
Auf der letzten Bergschleife verließen zuerst Golas die Kräfte. Kurz darauf attackierten Atapuma mit Chernetski am Hinterrad. Dann aber kam von hinten der erneut bärenstarke Riblon, der sofort weiter beschleunigte. Für Chernetski war das Tempo eindeutig zu schnell und er ließ sich zurückfallen. Das Finale gehörte dann Atapuma, der sich souverän vor dem Franzosen durchsetzte und die Etappe gewann.
„Riblon hat mir gesagt, ich soll mitarbeiten, die Etappe gewinnen und ihm die Gesamtführung überlassen. In diesem Moment war ich allerdings ausgepowert und antwortete ihm: lass, fahr allein, ich bleibe hinten. Aber direkt in der Schlussphase riss ich mich noch zusammen, spürte eine neue Energie und konnte noch sprinten. Gut, dass Riblon trotzdem das Leadertrikot hat. Der heutige Tag ist für mich sehr wichtig. Ich bin richtig froh“, sagte der Kolumbianer.
Platz zwei belegte Riblon, Dritter wurde König. „Nach der Etappe zu Passo Pordoi habe ich gesagt, dass man mich nicht unterschätzen soll. Die heutige Etappe war sehr schwer, aber meine Form stimmt und wenn ich mich gut fühle, dann versuche ich alles dafür zu geben, um zu gewinnen. Morgen werde ich auch alles tun, um die Führung zu behaupten. Ich kenne die Strecke des Zeitfahrens zwar nicht, aber ich bin guter Dinge, zumal ich top-motiviert bin“, berichtete Riblon, der das Gelbe Trikot vom Basken Jon Izaguirre (Euskaltel) übernahm.
Das Bergtrikot der Rundfahrt sicherte sich zum zweiten Mal in Folge Marczynski, der nach einer mehrwöchentlichen krankheitsbedingten Pause wieder ins Renngeschehen zurückkehrte. Huzarski ist das Trikot des aktivsten Fahrers nicht mehr zu nehmen.
  
           
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