Fahrer des Tages - 17. Etappe

Valverde: Bei der Siegerehrung wie auf Wolken

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Alejandro Valverde (Movistar) freut sich über seinen Sieg auf der 17. Tour-Etappe. | Foto: ROTH

19.07.2012  |  (rsn)- Auch wenn er im Kampf um den Gesamtsieg schon in der ersten Woche nach Stürzen hoffnungsvoll zurückgefallen war, ist Alejandro Valverde (Movistar) eine erfolgreiche Rückkehr zur Tour de France geglückt.

Nachdem der Spanier aufgrund seiner Verwicklung in die Operacion Puerto und der damit einhergehenden Dopingsperre an den letzten drei Austragungen der Frankreich-Rundfahrt nicht teilnehmen konnte, feierte er am Donnerstag auf der letzten Pyrenäen-Etappe seinen dritten Tour-Etappensieg seiner Karriere.

„Das ist ein ganz besonderer Sieg für mich. Ich bin wieder Teil des Pelotons und hole auch wieder Siege, wie ich es schon vor der Sperre getan habe“, so Valverde, der jedoch im Vergleich zu manch vorherigen Erfolgen im Ziel vollkommen erschöpft wirkte und mächtig schnaufte.

Zudem profitierte der 32-Jährige, der sich am vorletzten Berg des Tages aus einer Verfolgergruppe gelöst hatte und an seinem zu diesem Zeitpunkt führenden Teamkollegen Rui Costa vorbeigezogen war, auch von der Stallorder im Team Sky.

Als nämlich Chris Froome im Finale zur Attacke blasen wollte, wurde er von seinem Kapitän Bradley Wiggins gebremst. So schmolz Valverdes Vorsprung - der zwischenzeitlich mehr als zwei Minuten betragen hatte - zwar deutlich zusammen, doch am Ende konnte er noch 17 Sekunden ins Ziel retten.

Der Etappengewinner hatte jedoch auch hier seine eigene Version der Geschichte. „Als ich fühlte, dass Froome und Wiggins von hinten kamen, habe ich nochmals alle Kräfte mobilisiert. 500 Meter vor dem Ziel sagte ich mir, dass für mich alles gut ausgehen würde“, so der 32-Jährige.

Nichts zu deuteln gibt es daran, dass der fünfte Saisonsieg für Valverde ein ganz bedeutender war. „Es war sehr emotional. Bei der Siegerehrung konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich habe mich bei der Zeremonie wie auf Wolken gefühlt“, wurde der Vuelta-Gewinner von 2009 noch poetisch.

 

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