--> -->
11.07.2012 | Bellegarde-sur-Valserine (rsn) – Warum Jens Voigt (RadioShack-Nissan) eine Tour-Legende ist, bewies der Berliner auf der 10. Etappe de France von Macon nach Bellegarde sur Valserine (194,5 km) erneut. Seine Aufholjagd und seine kämpferische Leistung riss die Rad-Fans von den Sitzen. Im Ziel wurde er von den Zuschauern ebenso gefeiert, wie Volksheld Thomas Voeckler (Europcar), der die Etappe gewann.
„Ich bin sehr glücklich heute mit meiner Leistung“, freute sich der mit 40 Jahren älteste Tour-Teilnehmer. Das kann er auch sein!
Die Geschichte seines Rennens: Schon von Kilometer 20 an fuhr Voigt in der 25-köpfigen Spitzengruppe zum Col du Grand Colombier (1501 m), dem ersten Hors-Categorie-Berg dieser Tour. Voigt: „Am Colombier hat Scarponi attackiert. Er war ja der stärkste Bergfahrer. Ich habe versucht, mich so gut es ging drüber zu retten.“ Mit rund einer Minute Rückstand kam der Tour-Etappensieger von 2001 und 2006 auf der Passhöhe an.
„In der Abfahrt kam ich dann in eine Vierergruppe. Aber die drei anderen waren noch mehr tot als ich. Am letzten Berg, der etwas flacher war, was mir sehr entgegen kam, habe ich gedacht, wirf alles in die Waagschale", sagte Voigt weiter. „Entweder kommst du vorne hin und fährst mit um den Etappensieg mit oder du explodierst total und fällst in das Feld zurück. Glücklicherweise hat’s gereicht, dass ich ganz nach vorne kam. Auch wenn mir ganz tief innen schon klar war, dass ich schon ganz schön kaputt bin und es mit dem Sieg knapp werden wird.“
Die Stimme des Zielsprechers überschlug sich, als er die immer kleiner werdenden Abstände des Deutschen zu Viererspitze um Voeckler schilderte. „Ich habe nicht rechts, nicht links gesehen. Ich fuhr in einem Tunnel voller Schmerz“, schilderte er seine furiose Jagd, die leider nicht in der Übertragung zu sehen war. Erst als Voigt die erste Gruppe erreichte, kam er ins Bild. Sofort versuchte er wieder, nach vorne raus zu fahren, was neue Begeisterungsstürme hervorrief.
„Ich habe es versucht, etwas gepokert, die anderen etwas mehr fahren lassen, dann auch mal attackiert“, beschrieb Voigt seine Taktik auf den letzten beiden Kilometern. Aber der Attacke des Tagessiegers hatte er dann nichts mehr entgegenzusetzen. „Voeckler war sehr, sehr stark. Er hat auch viel gearbeitet und verdient gewonnen“, zollt Voigt dem 33-jährigen Elsässer Respekt.
Wie er es schafft, trotz seiner 40 Jahre noch wie ein Junger anzugreifen, erklärte Voigt so: „Ich zwinge mich das zu vergessen. Vielleicht hat das auch dem berühmten Spruch zu tun: Shut up, legs! Das sage ich mir selber auch immer wieder. Radfahrer sagen immer, ich habe gute Beine, ich habe schlechte Beine. Ich habe mal ein Buch gelesen von Emil Zatopek (ein legendärer Läufer, d. Red.). Der hat gesagt: Ich möchte, dass es geht. Das hat sich mir eingeprägt. Ich sage mir, es muss gehen, es muss gehen. Das hilft tatsächlich.“
Ob der Ausreißerkönig auch auf den kommenden Tour-Etappen wieder aufersteht? Voigt: „Ich bin nie ganz auszuschalten.“
Brive-la-Gaillarde (dapd/rsn) - André Greipel (Lotto Belisol) verschwand enttäuscht und wortlos im Teambus, sein Erzrivale Mark Cavendish (Sky) dagegen hüpfte dagegen losgelöst über den regennass
(rsn)- Auch wenn er im Kampf um den Gesamtsieg schon in der ersten Woche nach Stürzen hoffnungsvoll zurückgefallen war, ist Alejandro Valverde (Movistar) eine erfolgreiche Rückkehr zur Tour de Fra
(rsn) – 4-3-2-1 – das sind für Pierrick Fedrigo entscheidende Zahlen. So feierte der Franzose am Montag auf der 15. Tour-Etappe seinen vierten Tagessieg bei eienr Frankreich-Rundfahrt. Der 33-Jä
(rsn) – Peter Sagan (Liquigas-Cannondale) ist auf dem besten Weg, bei seinem Tour-Debüt gleich das Grüne Trikot des besten Sprinters zu gewinnen. Der Slowake gewann bisher nicht nur zwei Etappen,
(rsn) - Der Däne Michael Morkov ist der Ausreißer-König der diesjährigen Tour. Am Samstag fuhr der Saxo Bank-Profi, der in der ersten Tour-Woche auch das Bergtrikot trug, bereits zum fünften Mal
(rsn) - Jean-Christophe Peraud (Ag2r) hat auf 12. Etappe sportlich überzeugt und hinter David Millar (Garmin-Sharp) mit Platz zwei die erste Podiumsplatzierung für sein Ag2r-Team bei der diesjährig
(rsn) – Der Pinot Blanc, auch als Weißburgunder bekannt, ist einer der bekanntesten Weine Frankreichs. Bald könnte es aber auch bei der 99. Tour de France „Pinot Blanc“ heißen. Dann nämlich,
(rsn) – Mit einem bärenstarken Einzelzeitfahren hat sich Tejay van Garderen (BMC) auf der 9. Tour-Etappe zum einen für die eher durchschnittlichen Leistungen der ersten Bergetappen rehabilitiert.
(rsn) - Tony Gallopin die große Überraschung beim RadioShack-Nissan Rennstall. Der Franzose war zu Beginn seiner Karriere eher ein hügelfester Sprinter, was er beispielsweise bei der Tour 2011 mit
(rsn) – Die Tour de France läuft für das niederländische Rabobank-Team bisher katastrophal. Die drei Kapitäne Robert Gesink, Bauke Mollema und Steven Krujswijk haben allesamt bereits großen Rü
(rsn) – Nach all den negativen Nachrichten der vergangenen Tage setzte David Zabriskie auf der 6. Tour-Etappe wieder positive Akzente für sein Garmin-Sharp-Team. Der US-Zeitfahrmeister war in der v
(rsn) – André Greipel (Lotto Belisol) war der große Triumphator der letzten beiden Tour-Etappen. Wie er nie müde wird zu erklären, hat der Lotto-Zug großen Anteil an seinen Siegen. Sein bester
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch ohne Europameister-Trikot ist Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) einer der schnellsten Sprinter der Saison. Auf der 1. Etappe der Tour of Holland (2.1) setzte sich der Belgier knapp vo
(rsn) - Isaac del Toro (UAE - Emirates - XRG) hat den 88. Giro del Veneto (1.Pro) souverän gewonnen. Nach 160 Kilometern rollte der Mexikaner bereits zum 7. Mal in diesem Herbst als Erster über die
(rsn) – Nachdem am heutigen 15. Oktober die Deadline für die Lizenzanträge der Profi-Teams beim Radsport-Weltverband UCI erreicht worden ist, berichtet die belgische Tageszeitung Het Laatste Nieuw
(rsn) – Seit einigen Monaten schon wurde darüber spekuliert und die erfolglose Suche nach neuen Hauptsponsoren machte das Aus des französischen WorldTour-Rennstalls Arkéa – B&B Hotels immer wah
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat sich bei der Erstauflage des Veneto Women (1.1) in Verona, ihrem letzten Rennen in dieser Saison, der Übermacht des UAE Team ADQ beugen und mit Rang zwei zufri
(rsn) – Wie knifflig und folgenreich die Benutzung von Social Media auch für Radprofis sein kann, musste der Spanier Mario Aparicio vom ProTeam Bugos – Burpellet – BH in den vergangenen Tagen l
(rsn) – Das Team Tudor Pro Cycling erlebte 2025 das beste Jahr seiner noch jungen Geschichte. Das Schweizer ProTeam steht im UCI-Ranking dieser Saison auf Platz 13 – und damit vor sieben WorldTou
(rsn) – Die neue NIBC Tour of Holland (2.1) hat bei ihrem Prolog über vier Kilometer im Zuiderpark von Den Haag am Dienstagabend nicht nur spektakuläre Bilder durch ein Zeitfahren unter Scheinwerf
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat nach der 1. auch die 2. Etappe der Tour of Guangxi (2.UWT) gewonnen. Der Franzose setzte sich in Jingxi nach 178,9 Kilometern auf leicht ansteigender
(rsn) – Sofie van Rooijen (UAE Team ADQ) hat die 2. Etappe der Tour of Chongming Island (2.WWT) am New City Park gewonnen. Die Niederländerin setzte sich nach 128,6 Kilometern im Massensprint vor d
(rsn) – Ethan Hayter (Soudal – Quick-Step) hat den Prolog der neuen NIBC Tour of Holland (2.1) gewonnen. Der Brite setzte sich bei besonders spezieller Atmosphäre unter Flutlicht im abendlich dun