Niermanns Tour-Blog

Die Stallorder hat Froome den Etappensieg gekostet

Von Grischa Niermann

Foto zu dem Text "Die Stallorder hat Froome den Etappensieg gekostet"
Grischa Niermann (Rabobank) | Foto: ROTH

19.07.2012  |  (rsn) - Leider steht der Radsport mal wieder im Schatten eines vermeintlichen Dopingfalls, so das der tolle Kampf um die Tagessiege in den Pyrenäen in den Hintergrund gerät. Denn auch wenn das Team Sky so dominant auftritt, dass Bradley Wiggins das Gelbe Trikot wohl kaum noch zu nehmen ist, wird bei dieser Tour auch weiterhin packender Sport geboten.

Vincenzo Nibali lässt keine Möglichkeit aus, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Seine Attacken am gestrigen Tage haben ihn zumindest dem Podium in Paris ein großes Stück nähergebracht und zugleich Cadel Evans jeglicher Hoffnung beraubt. Weiter vorne kämpften unglaubliche 38 Fahrer um den Etappensieg und das Bergtrikot, und ich kann euch sagen, so eine Rennsituation ist die Hölle für die weniger starken Bergfahrer.

Heute hat Chris Froome noch einmal ziemlich deutlich gezeigt, dass er der Einzige gewesen wäre, der Bradley Wiggins in den Bergen wirklich in Bedrängnis hätte bringen können. Die Stallorder hat Froome den Etappensieg gekostet und dass er damit nicht einverstanden war, konnte man deutlich sehen.

Aber so etwas nennt man ein Luxusproblem und die meisten anderen Teams wären froh, wenn sie ein solches Problem hätten.

Ciao
Grischa


Grischa Niermann ist von seinem Rabobank-Team erstmals seit 2008 nicht für das Tour-Aufgebot nominiert worden. Die freie Zeit im Juli nutzt der Hannoveraner nun, um in einem Blog auf Radsport News seine Eindrücke von der 99. Tour de France zu schildern, die er vor dem Fernseher verfolgen wird.

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