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19.06.2016 | (rsn) – Wegen schlechter Wetterbedingungen wird die Schlussetappe der 80. Tour de Suisse um rund die Hälfte verkürzt. Statt der vorgesehenen 117 Kilometer müssen die Fahrer am heutigen Sonntag nur noch 57 Kilometer absolvieren. Dabei wurde der Albulapass aus dem Programm genommen, wogegen der danach folgende Flüelapass befahren werden soll. Beide Pässe sind jeweils mehr als 2.300 Meter hoch. Gestartet wird die 9. Etappe in La Punt statt in Davos.
“Wir haben uns zu dieser Entscheidung durchgerungen aus Respekt vor den Fahrern. Die Wetteraussichten waren für heute so schlecht, dass wir mit Dauerregen sowie auf den Pässen auch Schneefall rechnen müssen“, begründete Tourdirektor Olivier Senn die Entscheidung, die von den Fahrern begrüßt wurde. “Danke für die Verkürzung der Etappe, richtige Entscheidung. Es wird eine verdammt kurze und schnelle Etappe. Keine Zeit kalt zu werden“, twitterte etwa Simon Geschke (Giant-Alpecin).
Der Tscheche Petr Vakoč (Etixx-Quick-Step) schrieb ebenfalls auf Twitter: “Ich begrüße die Entscheidung, die heutige Etappe zu verkürzen. Es sollte ein für die Zuschauer aufregendes Rennen werden und uns warm halten.“
Wie der „Blick“ schrieb, habe es am Vormittag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt geregnet. Zwar seien die Aussichten für den Nachmittag nicht viel besser, zumindest der Flüela soll dann aber passierbar sein.
Im Gesamtklassement führt nach dem gestrigen Zeitfahren der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) mit lediglich acht Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Andrew Talansky (Cannondale). Aber auch der Spanier Jon Izaguirre (Movistar/+0:16) und der Franzose Warren Barguil (Giant-Alpecin/+0:18) haben noch gute Chancen auf den Gesamtsieg. Für Spannung auf den letzten 57 Kilometern dieser Schweiz-Rundfahrt dürfte also auch auf der verkürzten Strecke gesorgt sein.
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