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17.03.2016 | (rsn) - 13 Jahre nach seinem Debüt bei Mailand-Sanremo wird Tom Boonen auch bei der 107. Auflage des italienischen Frühjahrsklassikers dabei sein. Der 35 Jahre alte Belgier, der das Rennen zweimal auf dem Podium beendete (2007/Dritter und 2010/Zweiter), es aber niemals gewinnen konnte, zählt bei seiner 37. Teilnahme an einem der fünf Monumente des Radsports nicht zum Favoritenkreis, wie auch sein Sportdirektor Davide Bramati indirekt eingestand.
„Es gibt viele Sieg-Kandidaten, vor allem diejenigen Fahrer, die ihre gute Form zuletzt in Frankreich und Italien bewiesen haben. Ich denke da an Michael Matthews, Alexander Kristoff, Fabian Cancellara, Greg Van Avermaet, Peter Sagan oder Edvald Boasson Hagen” listete der Italiener die Namen seiner Favoriten auf.
In Sieg-Form präsentierte sich Boonen dagegen zuletzt nicht unbedingt. Bei Het Nieuwsblad etwa wurde er Elfter, von Paris-Nizza kehrte er mit einem sechsten Etappenplatz nach Hause. Deutlich besser präsentierten sich dagegen der Kolumbianer Fernando Gaviria, der Tscheche Zdenek Stybar oder der Italiener Gianluca Brambilla, die allesamt bei Tirreno-Adriatico im Einsatz waren und die ebenfalls allesamt ins Etixx-Aufgebot berufen wurden.
Gaviria gewann die 3. Etappe der Fernfahrt, Stybar war tags zuvor mit seinem Tagessieg ins Blaue Trikot gefahren und wurde im Gesamtklassement Siebter. Brambilla überzeugte erneut als angriffslustiger Helfer und wurde Gesamtzwölfter.
Aber das Trio wird es schwer haben, im längsten Eintagesrennen der internationalen Kalenders gegen die Besten zu bestehen. Für den 21-jährigen Gaviria geht es beim Primavera-Debüt vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln, der sieben Jahre ältere Brambilla verfügt nicht über die nötigen Sprintqualitäten.
Beste Chancen darf sich der dreimalige Cross-Weltmeister Stybar ausrechnen. Der 30-Jährige war 2014 bereits einmal Siebter in Sanremo, damals noch als Helfer von Mark Cavendish. Diesmal wird Stybar wohl mit einer Attacke am Poggio versuchen müssen, die Sprinter abzuhängen.
Angesichts der starken Konkurrenz stapelte auch Bramati tief. „Wir sind nicht die Favoriten, aber wir werden schauen, was wir je nach Lage der Dinge tun können und sicher werden wir eine gute Rolle im Rennen spielen. Unser Hauptziel ist es, zur Stelle zu sein und das Maximum herauszuholen“, sagte der frühere Quick-Step-Profi.
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