Voß holt für Bora bestes Ergebnis der Teamgeschichte

Barta entwickelt sich zum Mailand-Sanremo-Fluchtexperten

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Jan Barta (Bora-Argon 18) schaffte im dritten Jahr in Folge bei Mailand-Sanremo den Sprung in die Gruppe des Tages. | Foto: Cor Vos

20.03.2016  |  (rsn) – Drei Mal stand Jan Barta mit seinem Team Bora-Argon 18 am Start von  Mailand-Sanremo – und zum dritten Mal schaffte es der Tscheche in die Gruppe des Tages, die das Rennen bis zur Cipressa prägte. “Es war wichtig, jemanden in der Gruppe dabei zu haben, und es scheint, als sei Jan mittlerweile ein Sanremo-Spezialist“, lobte Teamchef Ralph Denk den erfahrenen Tschechen.

Barta und Cesare Benedetti sollten laut Teamorder in der Anfangsphase der "Primavera" versuchen, in die Ausreißergruppe zu gelangen - was dem Tschechischen Zeitfahrmeister wie bereits 2014 und 2015 gelang. Aber nicht nur deshalb sagte Denk. “Jan ist sein bestes Rennen in dieser Saison gefahren.“ Und Sportdirektor Enrico Poitschke ergänzte gegenüber radsport-news.com. “Natürlich braucht es etwas Glück, um in die Gruppe zu kommen. Aber man muss auch die nötigen Watt fahren können.“

Über die verfügte Barta an diesem Tag, den er bis 25 Kilometer vor dem Ziel ganz vorne verbrachte und seine Teamkollegen somit von der Notwendigkeit befreite, im Feld sich an der Verfolgungsarbeit zu beteiligen.

Allerdings lief es im Finale dann nicht ganz nach Plan, ausgerechnet Kapitän Sam Bennett, der im Sprintfinale mitmischen sollte, verlor nach einem Sturz zwischen Capo Berta und Cipressa den Anschluss. "So mussten wir umstellen, und Dominik Nerz und Patrick Konrad haben Paul Voß unterstützt", erklärte Denk.

Mit der Hilfe seiner Teamkollegen kam Voß mit den Besten über den Poggio und ins Ziel auf der Via Roma. Am Ende reichte es in einem wilden Sprint immerhin für Rang 23, womit der Allrounder zweitbester deutscher Profi hinter Simon Geschke (Giant-Alpecin) war. "Im Sprint waren dann andere schneller, aber der 23. Platz ist das beste Ergebnis für uns bei Mailand – Sanremo“, bilanzierte Denk zufrieden.

Voß selbst attestierte sich am Samstag „gute Beine. Leider war ich aber dann im Sprint etwas zu weit hinten, sodass mich auch der Sturz noch etwas behindert hat. Viel mehr wäre aber nicht drin gewesen und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.“

 

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