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20.07.2015 | (rsn) – Auch wenn Simon Geschke (Giant-Alpecin) auf der gestrigen 15. Etappe der Tour de France den Sprung in die Gruppe des Tages schaffte, so stand der der Freiburger am Ende – wie übrigens auch sein Kapitän John Degenkolb – mit leeren Händen da. Da vor allem das russische Katusha-Team auf Biegen und Brechen für Alexander Kristoff den Massensprint in Valences herbeiführen wollte, standen Geschke und seine Fluchtkollegen letztlich auf verlorenem Posten und wurden rund 30 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.
„Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir nicht durchgekommen sind“, erklärte der 29-Jährige nach dem Rennend en Journalisten. „Wir hatten uns drauf eingestellt, dass heute eine Gruppe durchkommt und da mussten wir dabei sein dabei sein – und mit mir war das auch keine schlechte Wahl“, fügte er an. Und bei aller Enttäuschung hatten Geschke und sein Team sich letztlich an diesem erneut heißen Tag nichts vorzuwerfen. „Wir haben taktisch alles umgesetzt, was wir im Bus besprochen haben“, sagte er.
Tatsächlich lief für Giant-Alpecin zunächst alles nach Plan. Mit dem kletter- und sprinterstarken Geschke mischte genau der richtige Mann in der zunächst 27-köpfigen Spitzengruppe mit, von der nach einer Tempoverschärfung letztlich noch neun Fahrer übrig blieben. Und deren Namen hatten es in sich: Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) setzte alles daran, den Zwischensprint des Tages zu gewinnen und weitere 20 Punkte einzustreichen – was dem Slowaken auch gelang -, Weltmeister Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) und Thibaut Pinot (FDJ) versuchten erneut, nach bisher unglücklichen Auftritten bei dieser Tour einen Etappensieg einzufahren; dazu kamen der ehemalige Giro-Sieger Ryder Hesjedal (Cannondale-Garmin), Adam Yates (Orica-GreenEdge), Sagans Helfer Michael Rogers, der routinierte Lars Ytting Bak (Lotto Soudal) sowie Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step), Tour-Etappensieger von 2013 und 2014 - und eben Geschke.
„Das war mit dem Kampf um die Gruppe der bisher schwerste Tag heute. Wir sind zu neunt 100 Kilometer lang Anschlag gefahren. Aber die Gruppe war so stark, dass wir leider nicht genügend Vorsprung gekriegt haben“, beschrieb der das Duell Spitze vs. Feld.
Maximal gut drei Minuten konnten sich die Ausreißer erarbeiten, doch vor allem Kristoffs Team setzte alles daran, die Gruppe wieder einzufangen. Als dann auch noch Sagans Teamkollegen am Col de l'Escrinet (2. Kat.), der Hauptschwierigkeit des Tages, in die Verfolgung mit einstiegen, war es um Geschke und seine Begleiter geschehen. Trentin und Hesjedal hielten sich noch einige Kilometer länger an der Spitze, doch auch sie wurden schon 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
In der Folge blieb Geschke nur noch, seine letzten Körner für Degenkolb in die Waagschale zu werfen. „Viel konnte ich aber nicht mehr machen, ich bin mit den Jungs am Rad nach vorne gefahren und dann fünf Kilometer vor dem Ziel rausgegangen“, sagte er. Degenkolb wurde am Ende in einem packenden Sprint zweiter und verpasste damit eine weitere Gelegenheit auf seinen ersten Tour-Etappensieg. „Ich hätte John den Sieg gegönnt, aber wenn Greipel im Sprint halt schneller ist, dann muss man das auch anerkennen“, sagte Geschke und machte seinem im Ziel tief enttäuschten Kapitän Mut machte. „Wir sind alle da, um ihn zu unterstützen und Paris ist noch eine Chance - wir kämpfen bis zum Schluss“, kündigte er an.
Doch vorher könnte sich dem Edelhelfer noch eine weitere Chance auf ein Spitzenergebnis bieten – und zwar auf der heutigen 16. Etappe, die über Mittelgebirgsterrain führt und im Finale mit dem Col de Manse einen Berg bereithält, der für die Sprinter zu schwer sein dürfte. Hier könnte die Stunde der Ausreißer schlagen – und möglicherweise auch die von Simon Geschke.
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