--> -->

09.04.2015 | (rsn) – Nach einer langen Zeit der Erfolglosigkeit scheint der Knoten bei Joaquim Rodriguez (Katusha) geplatzt. Der Spanier brachte bei der 55. Baskenland-Rundfahrt seinen zweiten Tagessieg hintereinander unter Dach und Fach und vollendete an der ersten von zwei aufeinander folgenden Bergankünften die mustergültige Vorarbeit seiner Teamkollegen.
Rodriguez, der am Mittwoch nach rund einem Jahr erstmals wieder Grund zum Jubeln gehabt hatte, setzte sich auf der 4. Etappe über 162,2 Kilometer von Zumarraga nach Eibar/Arrate auf der bergab führenden Zielankunft im Sprint einer zwölfköpfigen Spitzengruppe vor dem Niederländer Bauke Mollema (Trek) und dem Briten Simon Yates (Orica-GreenEdge) durch.
„Arrate ist eine klassische Ankunft und es ist eine Ehre, hier zu gewinnen“, kommentierte Rodriguez den elften Katusha-Sieg innerhalb der vergangenen beiden Wochen - der nicht der letzte gewesen sein soll. „Die morgige Etappe liegt mir auch sehr gut. Wir überqueren den Aia-Pass dreimal und ich mag diese Etappe mehr als alle anderen. Wenn ich mich von den beiden letzten Tagen werde erholen können, werden wir sehen, was ich in Sachen Gesamtklassement machen kann“, meinte der Katalane.
Der Kolumbianer Sergi Henao (Sky) wurde hinter dem Spanischen Meister Ion Izagirre (Movistar) Fünfter und verteidigte sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden vor Rodriguez und dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar), der Etappensechster wurde.
Hinter dem zeitgleichen Spitzen-Trio folgt im Gesamtklassement der Italiener Michele Scarponi (Astana), der in Eibar/Arrate Rang sechs belegte mit sieben Sekunden Rückstand auf Rang vier, Mollema (+0:10) machte gleich fünf Positionen gut und ist neuer Fünfter, gefolgt von fünf zeitgleichen Fahrern, nämlich dem Russen Ilnur Zakarin (Katusha), dem US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC), Izagirre, Yates und dem Slowenen Simon Spilak, dem dritten Katusha-Fahrer in den Top Ten.
Verlierer des Tages waren die beiden Polen Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) und Rafal Majka (Tinkoff-Saxo), der Spanier Samuel Sanchez (BMC) und der Franzose Jean-Christophe Péraud (Ag2R), die im (3,9 Kilometer langen und fast elf Prozent steilen Schlussanstieg dem Tempo der anderen Favoriten nicht mehr folgen konnten und das Ziel mit jeweils 23 Sekunden Rückstand erreichten.
Kwiatkowski verteidigte zumindest seine Führung in der Punktewertung, ebenso wie der Spanier Omar Fraile (Caja Rural) sein Bergtrikot. Katusha führt die Teamwertung an.
Ohne Erfolg war auch der Ausreißversuch von Kwiatkowskis Teamkollegen Tony Martin zu Ende gegangen. Der dreimalige Zeitfahrweltmeister, im vergangenen Jahr gleich zweifacher Etappensieger der Baskenland-Rundfahrt, war auf der mit sieben kategorisierten Anstiegen versehenen Etappe etwa bei Rennmitte gemeinsam mit dem US-Amerikaner Thomas Danielson (Cannondale),dem Spanier Peio Bilbao (Caja Rural) und dem Franzosen Romain Hardy (Cofidis) davon gezogen.
Bilbao und Hardy fielen nach einer Tempoverschärfung von Martin zwar kurz darauf zurück, doch die nun nur noch zwei Ausreißer konnten sich auf der Achterbahnfahrt einen Vorsprung von immerhin 2:30 Minuten auf das Feld erkämpfen, in dem wie bereits gestern Sky und Movistar für die Nachführarbeit verantwortlich zeigten.
Zwar harmonierten die beiden Spitzenreiter gut miteinander, doch am Gipfel des Alto de San Miguel (2.Kat.) knapp 20 Kilometer vor dem Ziel waren angesichts eines Vorsprungs von nur noch 30 Sekunden die Chancen drastisch gesunken. In der folgenden Abfahrt sprang Danielson die Kette herunter, was praktisch das Aus des Fluchtversuchs bedeutete.
Martin wurde gut sieben Kilometer vor dem Ziel vom deutlich geschrumpften Feld geschluckt. Kurz darauf eröffnete Zakarin das Finale und durchkreuzte damit etwaige Pläne von Sky und Movistar. Der Attacke des 26-Jährigen konnten so arrivierte Profis wie Izagirre und dessen Landsmann Luis Leon Sanchez (Astana) nur kurzzeitig folgen. 4,3 Kilometer vor dem Ziel wählte Henao die Offensive als beste Methode der Verteidigung und schloss schnell zu dem Katusha-Fahrer auf, während in der verfolgergruppe Kwiatkowski, Samuel Sanchez, Peraud und Majka zurückfielen.
Das Gelbe Trikot gab sich aber nicht damit zufrieden, Zakarins Angriff zu neutralisieren, sondern wollte erkennbar einen Vorsprung auf Rodriguez und Quintana herausfahren. Das gelang Henao allerdings nicht, auch, weil Zakarin sich weigerte mitzuspielen. Stattdessen klemmte sich der Rodriguez-Helfer nur an das Hinterrad seines Begleiters, was Henao mit Gesten des Unmuts quittierte.
Da auch Rodriguez und Spilak in der Verfolgergruppe keine Anstalten machten, die Lücke zu dem Spitzenduo zu schließen, opferte sich schließlich Izagirre für seinen Kapitän auf und führte Quintana, aber auch das Katusha-Duo und weitere Favoriten wieder an Henao heran. Der war gut 1,5 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt, so dass die Entscheidung auf den letzten 500 abfallenden und kurvigen Metern fallen musste. Hier schaltete Rodriguez am schnellsten, setzte sich bei hohem Tempo vor der letzten Kurve unmittelbar vor dem Ziel an die Spitze und war im Sprint dann nicht mehr abzufangen.
12.04.2015Dumoulin zeigts den Kletterern, Martin gibt Fehler zu(rsn) – Das abschließende Einzelzeitfahren der 55. Baskenland-Rundfahrt war, wie ein Blick auf das Profil und auf die Ergebnisliste der 6. Etappe beweist, eine Angelegenheit für die Kletterspezial
11.04.2015Rodriguez übertrifft seine wildesten Träume(rsn) – Joaquim Rodriguez (Katusha) hat im Kampf um den Gesamtsieg bei der 55. Baskenland-Rundfahrt das Duell gegen Sergio Henao (Sky) deutlich für sich entschieden und den Kolumbianer im Zeitfahre
11.04.2015Rodriguez nimmt im Zeitfahren Henao das Gelbe Trikot noch ab(rsn) – Joaquim Rodriguez (Katusha) hat mit einer starken Leistung auf der abschließenden 6. Etappe die 55. Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Der 35 Jahre alte Spanier belegte sich im 18,3 Kilometer
11.04.2015Quintana verliert den Anschluss an Henao und Rodriguez (rsn) – Bei der 55. Baskenland-Rundfahrt haben sich Sergio Henao (Sky) und Joaquim Rodriguez (Katusha) auch bei der zweiten Bergankunft im Gleichschritt bewegt. Dagegen ist Nairo Quintana (Movistar)
10.04.2015Landa feiert Heimsieg, Quintana büßt Zeit ein(rsn) – Mikel Landa (Astana) hat auf der 5. Etappe der 55. Baskenland-Rundfahrt seinen dritten Sieg als Profi eingefahren. Der 25-jährige Spanier setzte sich beim Heimspiel über 155,5 Kilometer vo
09.04.2015Rodriguez gelingt der zweite Streich, Henao behauptet Gelb(rsn) – Joaquim Rodriguez (Katusha) hat bei der 55. Baskenland-Rundfahrt seinen zweiten Tagessieg in Folge gefeiert. Der Spanier entschied am Donnerstag die 4. Etappe über 162,2 Kilometer von Zumar
09.04.2015Rodriguez beendet in Zumarraga einen schlechten Traum(rsn) – Auf der 3. Etappe der 55. Baskenland-Rundfahrt haben die Favoriten Ernst gemacht. Nach einer Attacke am Alto de La Antigua, einer bis zu 16 Prozent steilen Rampe wenige Kilometer vor dem Zie
08.04.2015Rodriguez jubelt wie 2011 in Zumarraga, Henao in Gelb(rsn) - Joaquim Rodriguez (Katusha) hat auf der 3. Etappe der 55. Baskenland-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 35 Jahre alte Spanier setzte sich nach über 170,7 Kilometern von Vitor
07.04.2015Felline beendet in Vitoria die Orica-Herrschaft(rsn) - Fabio Felline (Trek) hat auf der 2. Etappe der 55. Baskenland-Rundfahrt Auftaktsieger Michael Matthews (Orica-GreenEdge) das Hinterrad gezeigt. Der 25 Jahre alte Italiener, der in dieser Saiso
07.04.2015Matthews muss sich Felline geschlagen geben(rsn) – Nach seinem Auftaktsieg bei der 55. Baskenland-Rundfahrt hat sich Michael Matthews (Orica-GreenEdge) auf der 2. Etappe mit Rang zwei begnügen müssen. Der Australier unterlag nach 175,4 Kil
07.04.2015Fahrer wütend wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen(rsn) – Der Sturz im Finale der 1. Etappe der Baskenland-Rundfahrt hat unter den Fahrern wieder die Diskussion über mangelhafte Sicherheitsmaßnahmen entfacht. Am Ostermontag war das Feld in Bilba
07.04.2015Stetina fällt mit schweren Verletzungen monatelang aus(rsn) - Peter Stetina (BMC) hat sich beim Massensturz im Finale der gestrigen Auftaktetappe der 55. Baskenland-Rundfahrt in Bilbao schwer verletzt. Der US-Amerikaner brach sich nach Angaben seines Tea
23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell (rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van
23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM? (rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer
23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg (rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a
23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026 (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die
23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“ (rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik
23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams (rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo
23.12.2025Van der Poel nach weiterer Attacke: “Schon besser als Bier“ (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in seiner Karriere schon öfter an der Strecke angepöbelt und attackiert worden – unter anderem mit Bierbechern. Beim diesjährigen Paris
23.12.2025Weltmeisterin Vallières verlängert mit EF Education - Oatly (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
23.12.2025Unscheinbare Größe mit starker Saison und viel Grund zum Jubeln (rsn) – 29 Saisonsiege durfte Felix Großschartner in der Saison 2025 mit seiner Mannschaft feiern und erstmals seit 2021 war auch ein eigener erster Platz außerhalb von Österreichischen Meistersc
23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
22.12.2025Van der Poel macht den Sand-Hattrick in Hofstade perfekt (rsn) - Antwerpen, Koksijde und Hofstade – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat drei Sandrennen in drei Tagen gewonnen und seinen vierten Saisonsieg bei seinem vierten Einsatz gefeiert.