--> -->
20.03.2015 | (rsn) – In den vergangenen vier Jahren landete Fabian Cancellara (Trek) beim Frühjahrsklassiker immer auf dem Podium. Doch ein zweiter Sieg nach 2008 ist dem Schweizer bisher verwehrt geblieben. Bei der 106. Auflage der „Classicissima“ bietet sich dem mittlerweile 34 Jahre alten Cancellara die vielleicht letzte Chance auf einen nochmaligen Triumph beim ersten der fünf Radsport-Monumente.
Vor allem mit Blick auf seine Leistungen in den ersten Wochen der Saison gehört der Berner zu den Top-Favoriten beim mit 293 Kilometern längsten Rennen des UCI-Kalenders. Trotz des Drucks, der auf ihm lastet, präsentierte sich Cancellara auf einer Pressekonferenz den Journalisten locker und zuversichtlich.
„Ich bin ganz entspannt, warum sollte ich mir Stress machen. Ich habe schon vor der Saison das getan, was zu tun war“, so der viermalige Zeitfahrweltmeister, der am letzten Tag des Tirreno-Adriatico in seiner Spezialdisziplin den zweiten Sieg in diesem Jahr feiern konnte. Genau dieser Erfolg – eine kleine Revanche übrigens an Adriano Malori (Movistar), dem er sich im Prolog noch um eine Sekunde hatte geschlagen geben müssen – schien Cancellara noch den letzten kleinen Schuss an Selbstvertrauen gegeben zu haben.
„Ich hoffe, dass meine Podiumsserie beim ersten großen Klassiker der Saison nicht abreißt“, sagte der Klassikerspezialist, der sich für alle Situationen gerüstet sieht: „Ich denke, ich habe immer Karten, die ich spielen kann. Ich kann mit Ausreißern mitgehen, ich kann auf der Abfahrt (vom Poggio) angreifen, und ich kann’s im Sprint probieren. Ein Sieg bei Mailand-Sanremo ist ein großer Sieg. Es ist eines der fünf Monumente, wir werden dort antreten und unser Ding durchziehen und versuchen zu gewinnen.“
Seinen Triumph 2008 leitete er übrigens mit einer Attacke in der Abfahrt vom Poggio ein und erreichte das Ziel in Sanremo vier Sekunden vor den nächsten Verfolgern um den zweitplatzierten Italiener Filippo Pozzato. In den vergangenen vier Jahren musste Cancellara sich zwar im Sprint jeweils geschlagen geben. Trotzdem reichte es zu drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz.
„Am besten wäre es, allein auf der Via Roma zu gewinnen, aber in meinem Alter freue mich über jede Art von Sieg. Ich war glücklich wie ein kleines Kind, als ich im Oman eine Etappe gewonnen habe“, berichtete Cancellara, der auf dem zweiten Abschnitt der Rundfahrt durch das Sultanat im Sprint einer 20-köpfigen Gruppe Alejandro Valverde (Movistar), Greg Van Avermaet (BMC) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) hinter sich gelassen hatte.
Die Freue über seinen ersten Saisonsieg war auch deshalb so groß, weil „es schwerer geworden (ist) zu gewinnen wegen der neuen Generation, die nach oben kommt und wegen des starken Feldes, das wir jetzt in den Rennen haben. Mein Name hat sich in den Köpfen meiner Rivalen eingebrannt Für einen nicht markierten Fahrer ist es einfacher, aber ich muss damit leben“, sagte der Trek-Kapitän, dem die Teamleitung am Sonntag ein ganz auf ihn ausgerichtetes Aufgebot zur Seite stellt.
Andere Teams dagegen setzen auf mehrere Optionen, Etixx-Quick-Step gleich auf eine Dreierspitze mit Weltmeister Michal Kwiatkowski, Strade Bianche-Gewinner Zdenek Stybar und Mark Cavendish, den Sanremo-Sieger von 2009. Cancellara zeigte sich davon unbeeindruckt. „Du kannst zwei oder drei Karten haben, aber vielleicht sind es nicht die richtigen“, kommentierte er die unterschiedlichen Strategien der Teams, mit denen diese auf die Unberechenbarkeit des Rennens reagieren. „Man weiß nie, wie Mailand-San Remo ablaufen wird. Wir haben jedesmal ein anderes Sanremo gesehen, was zählt, ist der Gewinner. Sanremo produziert immer mehr Fragen als Antworten.“
Cancellara scheint zuversichtlich, am Sonntag die passende Antwort geben zu können.
(rsn) - (rsn) - Vor genau fünf Jahren, am 22. März 2015, stürmte John Degenkolb zum bis dahin größten Sieg seiner Karriere. Bei Mailand - Sanremo setzte sich der Oberurseler im Sprint einer rund
23.03.2015Bouhanni hadert mit seinem Pech und den Teamkollegen(rsn) –Zwar beendeten erstmals seit 1998 wieder zwei Franzosen Mailand-Sanremo in den Top Ten, doch während Tony Gallopin (Lotto Soudal) mit seinem neunten Rang auf der Via Roma zufrieden war, trau
23.03.2015Tom Dumoulin: „Ein Feiertag für uns alle"(rsn) – Mit Simon Geschke (Schlüsselbeinbruch) und Nikias Arndt (Erkältung) fehlten bei Mailand-Sanremo gleich zwei wichtige Helfer, die Giant-Alpecin fest zur Unterstützung für John Degenkolb
23.03.2015Mailand-Sanremo: Der Poggio war zu hart für Greipel(rsn) – Vor dem Start von Mailand-Sanremo zeigte sich André Greipel (Lotto Soudal) locker und gelöst. Der Deutsche Meister war zuversichtlich, es mit den Favoriten zusammen über den entscheidende
23.03.2015Bonifazio beim „Classicissima"-Debüt auf Platz fünf bester Italiener(rsn) – Die Italiener müssen weiter auf ihren ersten Mailand-Sanremo-Sieger warten, seitdem Filippo Pozzato vor nunmehr neun Jahren den ersten der großen Klassiker für sich entscheiden konnte. D
23.03.2015Bei Mailand-Sanremo stach keiner der drei Etixx-Trümpfe(rsn) – Mit gleich drei Trümpfen war das Etixx-Quick-Step-Team in die 106. Auflage von Mailand-Sanremo gestartet. Mark Cavendish, Sieger von 2009, sollte im Sprint stechen, falls er in der ersten g
23.03.2015„Mr. Cool" verließ sich im Finale auf seine IntuitionSanremo (dpa/rsn) - Hinter dem alten Bahnhof von Sanremo verdrückten Tom Dumoulin und Roy Curvers Freudentränen. Der Held des Tages fehlte in diesem Moment. John Degenkolb hatte auf der Siegertribü
23.03.2015Ciolek: „John hat diesen Sieg mehr als verdient"(rsn) – Ein Sturz in der Abfahrt vom Poggio zerstörte Gerald Cioleks Traum vom zweiten Mailand-Sanremo-Sieg nach 2013. Im Ziel stellte sich der Pulheimer, der für den südafrikanischen Zweitdivis
23.03.2015Kristoff meistert Cipressa-Krise dank perfekter Hilfe von Paolini(rsn) – An der Cipressa war es fast vorbei: Titelverteidiger Alexander Kristoff (Katusha) befand sich am Ende des Feldes und drückte einen schweren Gang nur noch gerade so herum. Er wankte von link
23.03.2015Matthews enttäuscht über seinen dritten Platz in Sanremo(rsn) – Im zweiten Anlauf Dritter bei Mailand – Sanremo zu werden, das ist mehr als respektabel. Und wenn man sieht, wie Michael Matthews (Orica-GreenEdge) an Cipressa und Poggio gefahren ist, dan
22.03.2015Degenkolb zaubert ein Gala-Finale auf den Asphalt von Sanremo(rsn) – „Auf dem Zielstrich war es pure Emotion“, sagte John Degenkolb auf der Pressekonferenz – und genau danach sah es auch aus, als der Frankfurter auf der Via Roma in Sanremo über die L
22.03.2015Kwiatkowski: „Der Helm hat mir heute mein Leben gerettet“(rsn) – Ale einer der Mit-Favoriten gestartet, konnte Michal Kwiatkowski auch diesmal das Ziel von Mailand-Sanremo nicht erreichen. Im Gegensatz zu den beiden letzten Auflagen, wo extreme Wetterbedi
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä