--> -->
05.03.2015 | (rsn) – Nach dem Klassikerauftakt mit drei Eintagesrennen in den vergangenen fünf Tagen steht in Belgien nun die erste Rundfahrt der Saison an. Die Drei Tage von Westflandern (6. - 8. März/2.1) kommen allerdings, wie bereits der Name andeute, mit einem erweiterten Wochenende aus, an dem sich Sprinter und Klassikerspezialisten die besten Chancen ausrechnen dürfen. Die Namen der großen Stars sucht man auch diesmal vergeblich in der Startliste, dafür dürfte es bei den aus einem Prolog und zwei Etappen bestehenden Driedaagse van West-Vlaanderen auch diesmal wieder eng zugehen. Für Spannung ist also gesorgt.
Die Strecke ist so gut wie identisch mit der des Vorjahres. Den Anfang macht wieder ein sieben Kilometer langer Prolog, der an der Nordseeküste entlang durch Middelkerke führt. Hier legte im vergangenen Jahr der Este Gert Jõeäär (Cofidis) den Grundstein zum Gesamtsieg. Die beiden folgenden beiden Etappen werden wohl wieder die Sprinter unter sich ausmachen, wobei weder am Samstag der Oude Kwaremont noch am Sonntag der bis zu 23 Prozent steile Kemmelberg – beide jeweils zur Rennmitte – die schnellen Männer vor unüberwindbare Probleme stellen dürften.
Dabei ist die 184,5 Kilometer lange Schlussetappe, die von Nieuwpoort nach Ichtegem durch die flämischen Ardennen die topograisch anspruchsvollere, zumal auf den drei Schlussrunden (à 11,5 km) jeweils zwei kleinere Anstiege (Keiberg und Ruidenberg) gemeistert werden müssen.
Deutlich leichter ist dagegen der - vier Mal zu befahrende – Rundkurs, der das Finale des 174,1 Kilometer langen Abschnitts von Brügge nach Harelbeke bilden wird.
Gemeldet haben 24 Teams, davon acht aus der ersten Liga, ebenfalls dabei ist der deutsche Zweitdivisionär Bora-Argon 18. Angeführt wird das Starterfeld von Titelverteidiger Jõeäär, der sich vor allem gegen die Belgier wird behaupten müssen.
So tritt das heimische Etixx-Quick-Step-Team mit dem Vorjahreszweiten Guillaume Van Keirsbulck – der auch die 2. Etappe gewann - und Sprinter Gianni Meersman an. Der 29-Jährige dürfte in den beiden Straßenrennen auf Revanche aus sein, nachdem er sich am Mittwoch bei Le Samyn seinem Landsmann Kris Boeckmans (Lotto Soudal) geschlagen geben musste. Der Teamkollege von André Greipel präsentiert sich in bestechender Frühform und ist, sollte ihm ein ordentlicher Prolog gelingen, ein Kandidat sowohl auf Etappensiege als auch für die Gesamtwertung.
Mit einem starken Auftritt im Prolog könnte sich auch Bora-Kapitän Jan Barta in den Kreis der Kandidaten auf den Gesamtsieg fahren. Der Tscheche präsentierte sich bei Le Samyn in guter Verfassung und will sicherlich mindestens wiede ein Ergebnis wie 2014 erzielen, als er im Schlussklassement auf Rang zehn landete.
Mit seinen nur sieben Kilometern dürfte der Prolog für Patrick Gretsch (Ag2R) etwas zu kurz sein, um ganz vorne mitzumischen - ganz im Gegensatz übrigens zu Jimmy Engoulvent (Europcar). Der Franzose nämlich gilt als ausgesprochener Prologspezialist, wie er mit seinem vier Auftaktsiegen zur Luxemburg-Rundfahrt beweisen konnte. Mit einem Spitzenergebnis in Middelkerke zählt auch der 35-jährige Engoulvent zu den Favoriten im Gesamtklassement.
Gleich mehrere Karten kann das Trek-Team ausspielen, das im vergangenen Jahr durch mannschaftliche Geschlossenheit überzeugte und durch Danny van Poppel auch einen Etappensieg einfahren konnte. Der junge Niederländer gehört auch diesmal wieder zu den aussichtsreichsten Sprintern und könnte mit einem guten Auftakt auch im Gesamtklassement ein Wörtchen mitreden. Gleichs gilt für seine Teamkollegen Stjijn Devolder aus Belgien und Jesse Sergent aus Neuseeland. Der erfahrene Devolder war 2014 auf Rang vier der Gesamtwertung bester Trek-Profi, Van Poppel belegte Rang sieben, Sergent wurde Achter.
Bester deutscher Teilnehmer der letztjährigen Driedaagse war Rick Zabel, der hinter seinem BMC-Teamkollegen Klaas Lodewyck Dreizehnter wurde. Ein ähnliches Ergebnis ist dem 21-Jährigen, der in den ersten Wochen der Saison eher unauffällig fuhr, auch diesmal durchaus zuzutrauen. Stark einzuschätzen aus dem BMC-Team ist auch der Luxemburger Jempy Drucker, der am Sonntag Platz sechs bei Kuurne-Brüssel-Kuurne belegte.
Die Hoffnungen der deutschen Fans ruhen aber nicht nur auf Zabel, sondern auch auf Rüdiger Selig, der von seinem Katusha-Team in den Sprints freie Fahrt bekommen könnte. Der Berliner machte zuletzt mit einem dritten Platz auf der Schlussetappe der Algarve-Rundfahrt auf sich aufmerksam und fuhr bereits in den Sprintankünften der Tour Down Under zwei Top-Ten-Ergebnisse ein.
Ebenfalls zu beachten in den Sprints sind die Belgier Michael Van Stayen (Cofidis), Tom Van Asbroeck (LottoNL-Soudal) und Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert), die Niederländer Theo Bos (MTN-Qhubeka) und Barry Markus (LottoNL-Soudal), der US-Amerikaner Tyler Farrar (MTN-Qhubeka), die Italiener Danilo Napolitano (Wanty-Groupe Gobert) und Alessandro Bazzana (Unitedhealthcare) sowie Phil Bauhaus vom Bora-Argon18-Team. 17 Jahre älter als der Bocholter ist übrigens UnitedHealthcare-Sprinter Robert Förster, der seine Chance auf der leichteren 1. Etappe wird suchen wollen.
Die Etappen:
Prolog, 6. März: Middelkerke – Middelkerke, 7 km
1. Etappe, 7. März: Brügge - Harelbeke 174,1km
2. Etappe, 8. März: Nieuwpoort - Ichtegem 184,5 km
Die Teams: Ag2R, BMC, Etixx - Quick Step, FDJ, Lotto Soudal, Katusha, LottoNL-Jumbo, Trek, Cofidis, Bora-Argon18, Caja Rural - Seguros RGA, Cult Energy, MTN - Qhubeka, Nippo - Vini Fantini , Europcar, Roompot, Topsport Vlaanderen, UnitedHealthcare, Wanty - Groupe Gobert, An Post - Chain Reaction, Roubaix Lille Métropole, Vastgoedservice - Golden Palace, Veranclassic - Ekoi, Verandas Willems
(rsn) – Der 8. März ist seit 1921 der Weltfrauentag, aber spätestens seit heute ist es auch der von Danny van Poppel (Trek). Im Vorjahr nämlich hatte der Niederländer an jenem Tag auf der 1. Et
(rsn) - Yves Lampaert (Etixx-Quick-Step) hat die Drei Tage von Westflandern (2.1) gewonnen. Dem Belgier genügte auf der 184,5 Kilometer langen Schlussetappe von Nieuwport nach Ichtegem ein Platz im H
(rsn) - Yves Lampaert hat am Samstag seinen ersten Sieg im Trikot des Etixx-Quick-Step-Teams eingefahren. Der 23-jährige Belgier, der bereits als Fünfter des gestrigen Prologs der Driedaagse überra
(rsn) - Yves Lampaert (Etixx - Quick Step) hat mit seinem Sieg auf der 1. Etappe der Drei Tage von Westflandern (2.1) die Führung im Gesamtklassement übernommen. Der 23-jährige Belgier setzte sich
(rsn) – Anton Vorobyev (Katusha) hat zum Auftakt der Drei Tage von Westflandern (2.1) bewiesen, dass er nicht nur in längeren Zeitfahren erfolgreich sein kann. Im sieben Kilometer langen Prolog von
(rsn) – Anton Vorobyev (Katusha) hat zum Auftakt der Drei Tage von Westflandern (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Russische Zeitfahrmeister benötigte am Freitag für den sieben Kilome
(rsn) – Gerald Ciolek hat im März 2013 für den ersten Sieg des MTN-Qhubeka-Teams nach dessen Aufstieg in die zweite Liga des internationalen Radsports gefeiert. Damals gewann der Pulheimer die let
(rsn) - Aus 24 Teams besteht das Feld der am Freitag beginnenden Drei Tage von Westflandern (6. - 8. März/2.1): Zu den acht Teams aus der WorldTour kommen elf Zweitdivisionäre - darunter Bora-Argon
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do