Vorbereitung auf Mallorca läuft nach Plan

Team Stölting: Intensive Einheiten bei Schnee, Sonne und Wind

Von Thomas Goldmann aus Alcúdia

Foto zu dem Text "Team Stölting: Intensive Einheiten bei Schnee, Sonne und Wind"
Das Team Stölting beim Training auf Malloca | Foto: Bölb

24.02.2015  |  (rsn) - Schnee am Puig Major, mediterrane Sonne oder Wind vom Meer – das Trainingslager auf Mallorca hielt für das Team Stölting alles bereit, was der Winter im Radfahrerparadies auf der Baleareninsel zu bieten hat.

Seit Anfang Februar hält sich das deutsche Continental-Team im Hafenort Alcúdia auf. „Auf den Kanaren ist das Wetter vielleicht schöner, dafür ist die Auswahl der Strecken doch etwas begrenzter“, begründete Teamchef Jochen Hahn gegenüber radsport-news.com die Wahl des Standortes. „Die Bedingungen sind hier optimal und die Insel bemüht sich sehr um die Radfahrer.“

Die Fahrer spulten bislang im Durchschnitt 60 bis 75 Stunden auf dem Rad ab. Das Training ist weitestgehend individuell gestaltet. Drei bis vier Tage trainieren die Mitglieder der Equipe aus Gelsenkirchen am Stück, bevor ein Ruhetag auf dem Programm steht. Das macht bei einer Anzahl von 14 bis 20 Trainingstagen in der Regel drei bis vier Ruhetage.

Der Alltag in einem Trainingslager ist kein Zuckerschlecken. Schon nach dem Frühstück geht es in der Regel mit Stabilisierungsübungen los, bevor die Trainingsausfahrt auf dem Programm steht. Im Anschluss bleibt nur noch wenig Zeit für eine Unterhaltung, ehe schon wieder das Abendessen auf dem Programm steht.

Etwaige Freizeitaktivitäten können in der Regel nur am Abend ausgeübt werden. Dabei bietet das „Viva Tropic“, das Partnerhotel des Teams, alles, was das Herz begehrt: von Sauna über Minigolf bis hin zur Massagebank gibt es genügend Entspannungsmöglichkeiten für die Fahrer. „Wir finden hier im Hotel und auch im Umfeld optimale Bedingungen vor und sind sehr zufrieden“, sagte Hahn.

Die Intensitäten sind zu Beginn der Saison noch nicht allzu hoch. „Natürlich fahren wir noch nicht voll am Anschlag, aber desto näher die Rennen kommen, umso mehr geben wir auch im Training Gas“, so der 53-jährige Teamchef. Intensive Einheiten und auch Intervalle werden vor allen Dingen an den zahlreichen Anstiegen Mallorcas gefahren. „Am Berg fährt jeder sein Tempo“, erklärte Hahn.

Berge gibt es auf der Mallorca genügend: Coll de Sóller, der majestätische Pug Major oder die anspruchsvolle Küstenstraße hinter Valldemossa sind die bekanntesten. Bei den Ausfahrten im Gebirge legte die Mannschaft mehrmals um die 2000 bis 2500 Höhenmeter pro Tag zurück. „Wenn das Wetter in den nächsten Tagen hält, dann werden wir sicher auch nochmal nach Sa Calobra fahren und die Marke von 3000 Höhenmeter knacken“, kündigte Hahn an.

Der Berliner ist mit dem aktuellen Formstand seiner Schützlinge vollkommen zufrieden. „Die Wahrheit liegt im Rennen, aber ich denke, dass das Leistungsniveau des Teams auf einem ähnlichen Level wie in den letzten Jahren ist“, zeigte Hahn sich optimistisch. Die letzten Fahrer werden erst kurz vor der Teampräsentation am Donnerstag aus Alcúdia abreisen, um dann mit vollem Elan die ersten Rennen in Kroatien, den Niederlanden und in Belgien in Angriff zu nehmen.

Weitere Radsportnachrichten

07.05.2024Vingegaard ist wieder zurück auf dem Rad

(rsn) – Erstmals seit seinem schweren Sturz am 4. April bei der Baskenland-Rundfahrt hat Jonas Vingegaard eine Trainingseinheit im Freien absolviert. In einem von seinem Team Visma – Lease a Bike

07.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

07.05.2024Girmay freut sich “auf die nächsten zwei oder sogar drei Etappen“

(rsn) – Nach seinem Triumph beim Giro d’Italia 2022, wo er als erster afrikanischer Profi eine Etappe gewinnen konnte, lief es bei Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) eher mittelprächtig. Die

07.05.2024Bora mit Buchmann und Welsford zur 45. Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Mit einem starken Aufgebot tritt Bora – hansgrohe zur am Mittwoch beginnenden 45. Tour de Hongrie (8. – 12. Mai / 2.Pro) an. Angeführt wird das sechsköpfige Aufgebot vom Deutschen Meis

07.05.2024Ab 2025 auch ein Frauenrennen Mailand-Sanremo?

(rsn) - Nach der Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich wird mit Mailand-Sanremo auch das vierte der fünfte Monumente künftig wohl auch mit einem Frauenrennen aufwarten kö

07.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

07.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhencamp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt zurzeit nicht im Höhentrainingslager seines Teams Visma – L

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)