Von der Gazzetta zum „Athleten des Jahres" gewählt

Die Tour, die Monumente und die WM sind Nibalis Ziele für 2015

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Vincenzo Nibali (Astana) bei der Präsentation der Tour de France in Paris. | Foto: Cor Vos

01.01.2015  |  (rsn) – Vincenzo Nibali will in diesem Sommer seinen Titel bei der Tour de France verteidigen, aber nicht dieselben Fehler wiederholen, die er in der Vorbereitung auf die Saison 2014 begangen habe. Zudem betonte er, dass die Tür zum Giro d’Italia noch nicht ganz zugeschlagen sei. Im vergangenen Winter habe er „aus verschiedenen Gründen“ nicht so trainieren können, wie es nötig gewesen wäre und habe „Monate gebraucht“, um den Rückstand aufzuholen, so der Italiener zur Gazzetta dello Sport.

Tatsächlich hatte Nibali erst im Juni bei den italienischen Straßenmeisterschaften seinen ersten Sieg gefeiert. Im nationalen Meistertrikot war er dann zum überlegenen Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt gestürmt. „Es ist gut gegangen, aber das bedeutet nicht, dass es ein Vorbild ist, dem man folgen sollte“, kommentierte Nibali den glücklichen Ausgang seiner ersten Saisonhälfte 2014.

Der Astana-Kapitän wollte zwar seinen Start bei der Italien-Rundfahrt, die er 2013 für sich hatte entscheiden können, nicht ausschließen, Priorität habe für ihn jedoch die Tour. Gleich danach kämen die Weltmeisterschaften und die „großen Klassiker, die Monumente, die meine Karriere komplettieren würde“, so Nibali, der in seiner Karriere bisher zwar alle drei großen Rundfahrten jeweils einmal gewinnen konnte, bei den fünf Radsport-Monumenten Mailand-San Remo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt einem Sieg allerdings noch hinterher jagt. „Ich habe da noch ein paar Rechnungen zu begleichen, denn bei Lüttich, Mailand-San Remo und der WM habe ich ein paar Gelegenheiten verpasst“, so der Sizilianer.

Nibali gab das Interview, nachdem er von der Gazetta als erst dritter Italiener zum „Athleten des Jahres“ gewählt worden war – und zwar als Nachfolger von Usain Bolt, der die Auszeichnung im vergangenen Jahr erhielt. „Das ist eine große Freude und schwer in Worte zu fassen", kommentierte der 30-Jährige die Ehrung. „Ich trete einem exklusiven Club bei, nicht nur von großen Sportlern, sondern von großen Männern, die außergewöhnliche Dinge getan haben. Darauf bin ich stolz“, fügte Nibali an.

In dem „Club“ findet man allerdings auch Namen wie die von Marco Pantani (1998) und Lance Armstrong (1999), die als bisher einzige Radsportler den 1978 erstmals verliehenen Preis erhalten hatten.

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