--> -->
06.09.2014 | (rsn) – Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat auf der 14. Etappe der 69. Vuelta a España zwar sein Rotes Trikot uns seine Führung im Gesamtklassement gegenüber seinem Landsmann Alejandro Valverde (Movistar) auf nunmehr 42 Sekunden ausbauen können.
Doch der 31 Jahre alte Spanier konnte im Finale des 200,8 Kilometer langen Abschnitts von Santander nach La Camperona zur Bergankunft in Valle de Sabero einer Attacke von Chris Froome (Sky) nicht folgen und büßte im bis zu 20 Prozent steilen Schlusskilometer sieben Sekunden hinter dem Briten ein, der seinerseits zu Beginn der extrem steilen letzten drei Kilometer nach einem frühen Antritt Valverdes bereits abgehängt schien.
Doch der 29 Jahre alte Froome ließ sich nicht aus der Ruhe bringen fuhr sein Tempo durch und schloss wieder zur Gruppe um Contador und Valverde auf, um dann in die Offensive zu gehen. Lediglich Contador, Joaquim Rodriguez und Fabio Aru (Astana) konnten dem Toursieger von 2013 mit kleinem Abstand folgen, wogegen Valverde seiner wohl zu frühen Tempoverschärfung Tribut zollen musste und wertvolle Sekunden einbüßte. Froome wurde schließlich Etappenzehnter und rückten im Gesamtklassement auf Rang drei vor, 1:13 Minuten hinter Contador.
Den Tagessieg sicherte sich der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) aus einer ursprünglich 23-köpfigen Spitzengruppe heraus, die sich im 8,3 Kilometer langen und im Schnitt 7,5 Prozent steilen Schlussanstieg der 1. Kategorie, der im oberen Teil den Fahrern alles abverlangte, auf nur noch neun Fahrer verkleinert hatte.
„Es war heute alles drin. Es war im letzten Anstieg unglaublich. Das ist, warum wir Rennen fahren“, sagte Hesjedal nach seinem ersten Saisonsieg. „Die Energie, die wir von den Fans bekommen, ist einfach unglaublich. Ich wollte hier eine Etappe gewinnen, nachdem sich das Fenster im Gesamtklassement für mich früh geschlossen hatte. Ich hatte schon einen guten Versuch auf der 7. Etappe, aber da bin ich gestürzt."
Diesmal lief es für den Garmin-Routinier besser, auch wenn Oliver Zaugg (Tinkoff-Saxo) zu Beginn der steilsten Passagen drei Kilometer vor dem Ziel Hesjedals Attacke mühelos konterte und selbst unwiderstehlich davon zog– wie es schien, zu seinem ersten Sieg seit dem Herbst 2011, als er sensationell die Lombardei-Rundfahrt gewonnen hatte.
Doch der 34 Jahre alte Hesjedal, der auf eine von zahlreichen Verletzungen durchzogenen Saison zurückschaut, gab nicht auf, kämpfte sich auf dem letzten Kilometer wieder an den ein Jahr jüngeren Zaugg heran und ließ Contadors Teamkollegen mit einem trockenen Antritt 200 Meter vor dem Ziel stehen. „Ich bin so müde und auch ein wenig enttäuscht“, meinte der Schweizer nach der Etappe. „Trotzdem war es alles in allem kein schlechter Tag. In der Ausreißergruppe war es perfekt, ich habe mich gut gefühlt und konnte auf Etappensieg fahren. Als Hesjedal 150 Meter vor dem Ziel wirklich schnell zu mir aufschloss, war es unmöglich darauf zu antworten“, fügte Zaugg an.
Das Ziel erreichte der Giro-Gewinner von 2012 schließlich mit zehn Sekunden Vorsprung auf Zaugg und 30 auf Valverdes Teamkollegen und Landsmann Imanol Erviti. Es folgten weitere sechs Fahrer aus der Ausreißergruppe, ehe Froome als erster der Favoriten mit 2:36 Minuten Rückstand auf Hesjedal ins Ziel kam, eine Sekunde vor Rodriguez, sieben vor Contador und 29 vor Valverde, der zwar Rang zwei im Gesamtklassement behauptete, aber hier nur noch 31 Sekunden Vorsprung auf Froome hat.
„Ich habe nur versucht, meinen eigenen Rhythmus zu fahren“, erklärte der im Ziel in 1.600 Metern Höhe. „Jeder, der zu früh attackierte, würde hier abgekocht werden und ich wollte das vermeiden. Das Resultat ist okay für mich, aber ich bin mir mit Blick auf die kommenden beiden Tage unsicher. Früher oder später kann es sein, dass ich für meine heutigen Anstrengungen werde zahlen müssen“, zeigte sich der Sky-Kapitän überraschend skeptisch zu seinen Perspektiven.
„Es war so steil, so hart, es war einfach unglaublich“, rang auch Contador, der es im Finale ebenfalls mit einer Tempoverschärfung versucht hatte, angesichts der brutalen Schlusssteigung nach Worten. „Ich bin sehr zufrieden, wie die Etappe lief. Zwei Fahrer haben mir Zeit abgenommen“, meinte der Madrilene unter Anspielung auf Froome und Rodriguez. „Aber auf alle anderen habe ich Zeit gut gemacht, vor allem auf Valverde.“
Einen Rückschlag im Kampf um das Vuelta-Podium erlitt auch der Kolumbianer Rigoberto Urán (Omega Pharma – Quick Step), dessen Team zwar taktisch geschickt agierte und auch wieder auf Tom Boonen als Tempobolzer bauen konnte. Doch in der entscheidenden Phase konnte der Giro-Zweite den anderen Favoriten nicht folgen und büßte noch mehr Zeit als Valverde ein. Im Gesamtklassement fiel Uran vom dritten auf den fünften Platz zurück und hat nun 2:07 Minuten Rückstand auf Contador.
Dagegen rückte Rodriguez (+1:29) auf den vierten Platz vor und hinterließ auf dem Schlusskilometer einen ebenso starken Eindruck wie Aru, der 2:15 Minuten hinter dem Träger des Roten Trikots Rang sechs einnimmt und den Spanier Samuel Sánchez (BMC/+3:26) auf Platz sieben verdrängte.
Zufriedener als der Olympiasieger von 2008 konnte sein Namensvetter Luis Leon Sánchez (Caja Rural) sein. Der 31-Jährige war in der großen Ausreißergruppe dabei, die sich erst nach dem ersten Zwischensprint bildete, den John Degenkolb (Giant-Shimano) für sich entschied. Sánchez überquerte jeweils als Spitzenreiter die ersten beiden der insgesamt drei Bergwertungen des Tages und löste damit seinen Landsmann und Teamkollegen LluÃs Guillermo Mas im Bergtrikot ab. Degenkolb konnte seinen Vorsprung in der Punktewertung auf den neuen zweiten Valverde sogar vergrößern.
Auf der Abfahrt vom 21 Kilometer Puerto de San Glorio (1. Kat.), dessen Gipfel bei Kilometer 131 erreicht wurde, konnte die nur noch 14-köpfige Spitzengruppe ihren Vorsprung auf das Hauptfeld auf über sechs Minuten vergrößern und spätestens hier war klar, dass es im Finale um zwei Rennen kommen würde: das um den Tagessieg und das um die Gesamtwertung. Ersteres entschied Hesjedal zu seinen Gunsten, bei letzterem konnte sich Froome als Gewinner des Tages fühlen, auch wenn Contador seinem dritten Vuelta—Gesamtsieg ein Stückchen näher gekommen zu sein scheint.
(rsn) – Nach seinem Vuelta-Triumph hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bereits einen Wunsch für 2015: „Ich möchte bei allen drei großen Rundfahrten starten“, sagte der 31 Jahre alte Spanier a
(rsn) – Die 69. Spanien-Rundfahrt endete so, wie sie begonnen hatte: mit einem Movistar Sieg. War es zum Auftakt noch ein gemeinschaftlicher Erfolg im teamzeitfahren von Jerez, so schlug zum Abschlu
(rsn) – Nach seinem 15. Platz im abschließenden Einzelzeitfahren der 69. Spanien-Rundfahrt war Patrick Gretsch (Ag2R) etwas geknickt. Der 27-Jährige hatte auf ein besseres Ergebnis gehofft. â
(rsn) – Auch wenn es für ihn nichts mehr zu gewinnen gab, so hat Robert Wagner auch am letzten Tag der 69. Spanien-Rundfahrt nochmals alles gegeben. Im abschließenden Zeitfahren über 9,7 Kilomete
(rsn) – Zu vier Etappensiegen gesprintet, erstmals das Grüne Trikot bei einer der drei großen Rundfahrten erobert – John Degenkolb (Giant-Shimano) verlässt die 69. Vuelta a España mit einer he
Santiago de Compostela (dpa) - Vor acht Wochen war er im doppelten Wortsinn am Boden: Sturz bei der Tour de France und Ausstieg wegen eines Schienbeinbruchs. Bei der 69. Vuelta a España aber g
(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Spanier ging im abschließenden Einzelzeitfahren durch Santiago de Compostela wie auc
(rsn) – Bei der 69. Vuelta a España gab David Millar (Garmin-Sharp) seine Abschiedsvorstellung, denn der 37 Jahre alte Schotte wird zum Saisonende seine lange und turbulente Karriere beenden. Im
Santiago de Compostella (dpa) - Spanien meint es gut mit John Degenkolb (Giant-Shimano). Seinen fünf Etappensiegen aus dem Jahr 2012 fügte er bei dieser Vuelta vier hinzu. „Er ist der mit A
(rsn) – Der anvisierte Vuelta-Gesamtsieg gelang dem spanischen Movistar-Team zwar nicht. Doch mit dem voraussichtlich dritten Rang – durch Alejandro Valverde - im Schlussklassement der 69. Spanien
(rsn) – Auch ohne Etappensieg ist Warren Barguil mit der heute zu Ende gehenden 69. Vuelta a España „super zufrieden“, wie der Franzose nach der gestrigen 20. Etappe zu radsport-news.com sagte.
(rsn) – Fabio Aru (Astana) wird aller Voraussicht die 69. Vuelta a España auf dem fünften Platz beenden. Der 24 Jahre alte Italiener, der erstmals in seiner jungen Karriere zwei große Landesrundf
(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt
(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se
(rsn) – Der Gegenwind war im Ziel der 17. Etappe der Vuelta a Espana das große Gesprächsthema. Sechs der sieben Besten in der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt blieben am Alto de El Morredero (1
(rsn) – Nach perfektem Teamwork hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana den ersten Tagessieg feiern können. Dafür sorgte der 21-jährige Italiener Giulio Pellizz
(rsn) – Giulio Pellizzari hat seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den ersten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta a Espana beschert. Der 21-jährige Italiener entschied die 17. Etappe übe
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als