Sinneswandel über Nacht

Contador will um den Vuelta-Sieg kämpfen

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Alberto Contador (Tinkoxx-Saxo) | Foto: Cor Vos

01.09.2014  |  (rsn) – Nach seiner schweren, bei der Tour de France erlittenen Knieverletzung, schien für lberto Contador ein Start bei der Vuelta a España ausgeschlossen. Dann kündigte der Spanier kurzfristig seine Teilnahme an, doch die Gesamtwertung schien noch eine Nummer zu groß zu sein und Contador spekulierte vielmehr auf einen Etappensieg.

Doch nach der erfolgreich verlaufenen ersten Woche rangiert der Tinkoff-Saxo-Kapitän-Kapitän im Gesamtklassement nur drei Sekunden hinter Spitzenreiter Nairo Quintana (Movistar), was Contador dazu veranlasste, seine Ziele deutlich nach oben zu revidieren. „Nach jetzigem Stand kann ich sagen, dass ich versuchen werde, das Rennen zu gewinnen“, sagte der zweimalige Vuelta-Sieger auf der Pressekonferenz des ersten Ruhetages.

Als ersten echten Fingerzeig sieht Contador das morgige, 36,7 Kilometer lange Einzelzeitfahren, wogegen er der gestrigen Etappe, auf der er seine Konkurrenten mit einer späten Attacke überrascht und zumindest Alejandro Valverde (Movistar) und Chris Froome (Sky) distanzierte, keine allzu große Bedeutung beimaß.

„Das Zeitfahren wird ein großer Test, wogegen wir aus einer Etappe wie der gestrigen keine großen Schlüsse ziehen dürfen“, meinte der Madrilene, bei dem es nach der erfolgreichen Attacke hinauf nach Valdelinares quasi über Nacht aber doch zu einem Sinneswandel kam, wie er eingestand.

„Bis gestern und da auch noch bis zum letzten Berg dachte ich nur daran, von Etappe zu Etappe durchzukommen. Aber das habe ich geschafft und ich habe keine Zeit verloren“, erklärte Contador, der aber seine Konkurrenten im morgigen Kampf gegen die Uhr im Vorteil sieht. „Ich bin eher eine unbekannte Größe, mehr als Froome oder Quintana, die frischer und in besserer Verfassung hierher gekommen sind. Das Zeitfahren wird viele Dinge entscheiden und danach werde ich schauen, welche Karten ich spielen kann“, sagte Contador.

Zwar attestierte sich der 31-Jährige, „von Tag zu Tag besser zu werden. Aber vielleicht fehlt mir das Selbstvertrauen, das einem harte Arbeit und eine solide Vorbereitung verleiht“, schränkte Contador ein.“ Wer ihn gestern im Finale der 9. Etappe gesehen hat, wird das kaum glauben können.

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