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09.06.2014 | (rsn) – Die Bayern-Rundfahrt hatte das Team Stölting um Kapitän Silvio Herklotz in der Gesamtwertung „etwas in den Sand gesetzt“, wie Teamchef Jochen Hahn gegenüber radsport-news.com erklärte. Bei der Luxemburg-Rundfahrt lief es in der vergangenen Woche für den Deutschen U23-Meister dagegen um so besser.
Ein Teil des Erfolgsrezepts, das Herklotz den sechsten Gesamtrang und zudem drei Top-Sechs-Ergebnisse einbrachte, war sicherlich auch, dass sich der Stölting-Kapitän trotz des kleinen Rückschlages in Bayern seine Lockerheit bewahrte. „Druck hatte ich nicht wirklich. Ich war einfach nur sehr motiviert für die Luxemburg-Rundfahrt, nachdem in Bayern nicht alles optimal gelaufen war“, so Herklotz zu radsport-news.com.
Wichtig war für den 20-Jährigen allerdings ein guter Start in die Rundfahrt, den er mit Rang sechs im Prolog auch erwischte. „Da auf den Etappen keine großen Abstände herausgefahren werden konnten, war ein solcher Auftakt natürlich gut für mich“, erklärte Herklotz, der auf der 2. Etappe als Vierter im Bergauffinale sogar zwischenzeitlich auf Rang drei der Gesamtwertung vorrückte und sich das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrer überstreifen durfte.
Da musste der Berliner allerdings tags darauf gleich wieder abgeben, nachdem er im Finale die entscheidende Gruppe verpasste hatte. „Hier habe ich einen taktischen Fehler gemacht, der mir eine noch bessere Platzierung in der Gesamtwertung kostete. Ich habe mich zu stark auf Fränk Schleck konzentriert, der am Berg den stärksten Eindruck machte und habe dann zu lange gezögert, als Tinkoff-Saxo attackierte“, sagte Herklotz selbstkritisch.
Am Schlusstag bei der Ankunft in Luxemburg-Stadt war der Kletterspezialist aber wieder voll auf der Höhe des Geschehens und verteidigte als Etappenfünfter seinen sechsten Rang in der Gesamtwertung. „Damit bin ich sehr zufrieden. Ich war hier schon sehr nahe am optimalen Rennen dran“, meinte Herklotz, der nun erst einmal eine kleine Pause einlegen wird.
Seinen Titel bei der U23-DM wird er nicht verteidigen und stattdessen sein nächstes Rennen Ende Juni bei den Deutschen Miesterschaften der Profis in Baunatal bestreiten.
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