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94. Katalonien-Rundfahrt

Clement siegt mit der Angst im Nacken

Foto zu dem Text "Clement siegt mit der Angst im Nacken "
Stef Clement (Belkin) | Foto: Cor Vos

29.03.2014  |  (rsn) – Am vorletzten Tag der 94. Katalonien-Rundfahrt kamen die Ausreißer zum Zug. Auf der 6. Etappe über 163,9 Kilometer von El Vendrell nach Vilanova i la Geltrú kam der Niederländer Stef Clement (Belkin) nicht nur zu seinem ersten Sieg seit fast drei Jahren, sondern baute auch seine Führung in der Bergwertung aus, indem er sich den einzigen Bergpreis des Tages holte.

„Ich wollte die Maximalpunktzahl holen. Die habe ich bekommen und die könnten morgen entscheidend sein, um das Trikot zu verteidigen”, sagte der 31 Jahre alte Clement, der zwei Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attackje setzte und danach seine Zeitfahrqualitäten ausspielte.

„Ich habe mitbekommen, dass ich eine Lücke gerissen hatte und habe dann nicht mehr zurück geschaut und hatte im Ziel sogar Angst, die Hände in die Luft zu reißen”, schilderte der dreifache niederländische Zeitfahrmeister die letzten Meter, auf denen er fürchtete, doch noch gestellt zu werden.

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Dazu kam es aber nicht mehr und Clement setzte sich mit drei Sekunden Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter durch. Zweiter wurde der Franzose Rudy Molard (Cofiids) vor dem Belgier Pieter Serry (Omega Pharma - Quick-Step) und dem Berliner Jens Voigt (Trek).

Der 42 Jahre alte Voigt mischte als einziger Deutscher in der neunköpfigen Gruppe des Tages mit, die sich bei Rückenwind gegen das Feld behauptete, in dem Giant-Shimano, das Team des dreifachen Etappengewinners Luka Mezgec, in der Verfolgungsarbeit meist auf sich allein gestellt war.

Auch deshalb behielten die Ausreißer bis ins Finale hinein einen recht komfortablen Vorsprung und hatten dadurch reichlich gelegenheit, sich auf den letzten zehn Kilometern immer wieder zu attackieren. So versuchten es Mollard, sein Landsmann Pierre Rolland (Europcar) und der Belgier Nico Sijmens (Wanty-Groupe Gobert). Doch erst Clement war mit seinem Antritt erfolgreich.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg verbrachten einen ruhigen Tag im Feld, so dass es an der Spitze der Gesamtwertung zu keinen Veränderungen kam. Der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) führt vor der Schlussetappe mit vier Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Alberto Contador (Tinkoff-Saxo)und sieben auf den US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC). Vierter ist der Franzose Romain Bardet (Ag2r/+0:10) vor dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar/+0:10). Auf Rang sechs folgt Toursieger Chris Froome (Sky/+0:17).

Michel Koch (Cannondale) trägt weiterhin gleich zwei Wertungstrikots – das der Sprintsonderwertung Miguel Poblet und das der Zwischensprintwertung – und wird am Sonntag in Barcelona gleich zweimal auf’s Podium gerufen werden. Dazu muss der 22 Jahre alte Deutsche nur das Ziel in der katalanischen Hauptstadt erreichen.

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