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09.03.2014 | (rsn) – Gert Joeäär (Cofidis) hat bei den Drei Tagen von Westflandern (Kat. 2.1) einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Bis der größte Erfolg seiner Karriere unter Dach und Fach war, musste der Este allerdings lange zittern. Nur mit der Hilfe des Teams Trek, das Danny van Poppel den zweiten Tagessieg ermöglichen wollte, konnte eine im Finale enteilte Spitzengruppe auf der Zielgeraden noch gestellt werden.
So konnte Guillaume van Keirsbulck (Omega Pharma-Quick Step) sich nach 186 Kilometern von Nieuwport nach Ichtegem zwar als einziger Fahrer der Spitzengruppe noch ins Ziel retten und den Tagessieg vor Danilo Napolitano (Wanty-Groupe Gobert) und van Poppel feiern. Doch um sich auch den Gesamtsieg zu sichern hätte der 22-Jährige mit drei Sekunden Vorsprung auf Joeäär ins Ziel kommen müssen. „Es ist echt schade, dass es knapp nicht gereicht hat“, bedauerte van Keirsbulck
„Beinahe hätte ich das Trikot noch verloren. Zum Glück haben wir Hilfe von Trek bekommen, so dass wir das Loch noch schließen konnten“, sagte ein erleichterter Joeäär der nach dem ungewollten Sekundenkrimi „erst einmal mit Bier und Champagner“ feiern wird, wie er ankündigte.
Immerhin konnte sich van Keirsbulck über seinen ersten Saisonsieg freuen - und das, nachdem er 23 Kilometer vor dem Ziel zu einer Spitzengruppe aufschloss, zu der seine beiden Teamkollegen Andrew Fenn und Julian Alaphilippe zählten und die noch 25 Sekunden Vorsprung auf die letzten zehn Kilometer nahm. Dieser Vorsprung hätte gereicht, um seinen Rückstand von 14 Sekunden auf Joeäär wettzumachen.
Van Keirsbulck ließ nichts unversucht, attackierte fünf Kilometer vor dem Ziel nochmals aus der Spitzengruppe heraus und nahm die letzten Kilometer als Solist in Angriff, doch letztlich machte er nur Sekunden durch die Zeitbonifikation gut. „Auf den letzten 500 Metern war heftiger Gegenwind. Ich hatte schon Angst, dass sie mich noch einholen würden. Immerhin hat es mit dem Tagessieg geklappt, der mir auch viel bedeutet“, so der Etappengewinner, der in der Gesamtwertung drei Sekunden hinter Joeäär Rang zwei belegte und noch den Franzosen Johan Le Bon (FDJ.fr/+0:05) auf den dritten Rang verdrängen konnte.
Bevor im Finale das Sekundenspiel zwischen Joeäär und Van Keirsbulck begann, hatte auf dem welligen Parcours, der unter anderen über den Kemmelberg führte, eine fünf Fahrer starken Spitzengruppe mit Martin Kohler (BMC), Benoit Jarrier (Bretagne Séché), Jelle Wallays (Topsport), Boris Vallée (Lotto Belisol) und Gediminas Bagdonas (AG2R) das Geschehen bestimmt.
Ihr Maximalvorsprung von etwas mehr als vier Minuten war aber schon 50 Kilometer vor dem Ziel aufgebraucht. Auf dem Rundkurs von Ichtegem machte sich sich dann 40 Kilometer vor dem Ziel 13 Fahrer auf und davon, zu denen dann später van Keirsbulck aufschloss.
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