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17.07.2013 | (rsn) - Nicht wie erwartet das bereits für den Nachmittag angekündigte Gewitter, das in seinem vollen Ausmaß erst abends um 19 Uhr niederging, sondern taktische Entscheidungen könnten den Ausgang des zweiten Tour-Zeitfahrens zwischen Embrun und Chorges bestimmt haben. Zumindest machte diese Vermutung unmittelbar nach dem Rennen im Zielort die Runde. Die Frage des Tages lautete am Lac de Serre-Poncon nämlich: Wechselt er oder wechselt er nicht?
Gemeint war der fahrbare Untersatz der Siegaspiranten auf dem bergigen Kurs. Schon am Morgen hatten dänische Medien mit Spekulationen für Furore gesorgt, Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) würde gleich drei Radwechsel planen. Doch Martins Sportlicher Leiter Rolf Aldag versicherte Radsport News vor dem Start: „Nein, wir wechseln nur ein Mal.“
Immerhin bestätigte er damit aber, dass es zum Tausch des Arbeitsgeräts kommen würde. Und tatsächlich: Nachdem Martin den ersten schweren Berg, die folgende winklige Abfahrt und auch den zweiten Anstieg mit dem normalen Straßenrad bewältigt hatte, stoppte er und stieg auf seine Zeitfahrmaschine um.
„Die letzten zwölf Kilometer waren sehr schnell: guter Asphalt, breite Abfahrt. Da hatte man mit dem Zeitfahrrad definitiv aerodynamische Vorteile. Wir haben Berechnungen angestellt, dass man den Zeitverlust vom Radwechsel wieder aufholen würde und dann noch etwas gutmacht“, erklärte Martin anschließend.
Wie der Deutsche, so handelten auch die meisten der Favoriten auf den Gesamtsieg, die letztlich auch die Etappe unter sich ausmachten. Chris Froome (Sky) stieg nach dem zweiten Berg um, Joaquin Rodriguez (Katusha) tat es sogar noch im Anstieg, den er von allen Startern übrigens am schnellsten bewältigte, und auch die Niederländer Bauke Mollema sowie Laurens Ten Dam (Belkin) entschieden sich im Finale für den Aerodynamik-Vorteil und nahmen den Zeitverlust, der durch den kurzen ‚Boxenstopp‘ entstand, in Kauf.
Viel Zeit verlor am Ende des Anstiegs durch das Umsteigen ohnehin niemand. „Der Wechsel an sich ging wirklich sehr schnell“, erklärte der Estnische Meister Rein Taaramae (Cofidis) gegenüber Radsport News. „Ich hatte gerade Marcus Burghardt überholt, bin dann vom Rad gestiegen und als ich auf dem anderen saß hat es nur fünf Sekunden gedauert, bis ich wieder bei Burghardt war.“
Trotzdem entschieden sich ausgerechnet Froomes größter Herausforderer anders als der Rest der Radsport-Welt. Das Team Saxo-Tinkoff blieb in Person von Michael Rogers, Roman Kreuziger und Alberto Contador jeweils auf dem Straßenrad sitzen. „Ich wollte den Rhythmus nicht verlieren“, begründete Kreuziger die Entscheidung.
Saxo-Tinkoff-Teamchef Bjarne Riis lächelte nur, als Radsport News ihn fragte, ob der Verzicht auf den Aerodynamik-Vorteil letztlich entscheidend dafür gewesen sei, dass Froome aus elf Sekunden Rückstand bei der letzten Zwischenzeit neun Sekunden Vorsprung gegenüber Contador im Ziel machte. „Das werden wir nie erfahren“, sagte der Däne. Rogers vermutete: „Das ist schwer zu sagen. Vielleicht hat Froome sich die Kraft auch etwas besser eingeteilt.“
Damit könnte der Australier tatsächlich Recht haben. Denn beim Vergleichen der Zwischenzeiten fällt auf, dass Kreuziger auch ohne Zeitfahrrad auf den letzten zwölf Kilometern beinahe bei Froome mithalten konnte. Der Tscheche verlor da, wo sein spanischer Teamkollege Contador 20 Sekunden einbüßte, nur deren drei auf Froome.
Doch auch der Spanier bereute seine Entscheidung nicht - zumindest nicht nach außen. „Es wird jetzt viel über den Rad-Tausch geredet, aber ich bin zufrieden damit, wie wir es gemacht haben. Mein Mechaniker Faustino hat mir das Rad so präpariert, dass Verbesserungen kaum noch möglich gewesen wären", wurde Contador am Abend auf der Website seiens Teams zitiert.
Der Mann im Gelben Trikot letztlich äßerte sich zum Thema diplomatisch. „Für mich persönlich hat es einen großen Unterschied gemacht, weil ich dadurch im Finale größere Gänge zur Verfügung hatte und mehr Druck machen konnte“, sagte Froome zwar, schob dann aber nach: „Ich weiß natürlich nicht, was Saxo-Bank montiert hatte. Vielleicht hatten sie eine sehr große Spanne zwischen leichten Gängen für die Berge und schweren Gängen für das Finale.“
Letztlich musste das aber auch nicht Froomes Sorge gewesen sein!
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