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06.06.2012 | (rsn) - Auf der 3. Etappe des Critérium du Dauphiné sollte John Degenkolbs große Stunde schlagen. "Heute gilt es", hatte er vor dem Start angekündigt. Doch wie bereits am zweiten Tag der Rundfahrt hatte der Erfurter Defekt-Pech - diesmal zwei Kilometer vor dem Ziel. So wurde Degenkolb erneut um die Chance gebracht, seinen beiden Siegen von 2011 einen weiteren Etappenerfolg anzufügen.
Dennoch gab sich der Argos-Shimano-Kapitän nach dem Rennen locker. "Es tut mir leid für das Team, aber das Glück wird zurückkehren", so Degenkolb, dessen Mannschaftskameraden auf der 167 Kilometer langen Flachetappe einiges an Arbeit verrichtet hatten, um eine Sprintankunft herbeizuführen.
Doch vergebens war die Schufterei des niederländischen Zweidivisionärs nicht. Für Degenkolb sprang sein Landsmann Roger Kluge - eigentlich als Anfahrer eingeplant - in die Bresche, der einen starken vierten Platz ersprintete. "Glückwunsch an Roger. Er hat blitzschnell reagiert und hat mitgesprintet", so Degenkolb. Kluge hingegen hatte fast mehr Mitleid mit Pechvogel Degenkolb, als dass er sich über seine Top-Platzierung freuen konnte.
"Schon wieder ein Defekt bei John. Er hat einfach großes Pech", so der Cottbuser, der in Anspielung auf seinen vierten Platz aber auch sagte: "Wenigstens waren unsere Anstrengungen heute nicht ganz umsonst."
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