Belgier überzeugt beim 64. Critérium du Dauphiné

Van Den Broeck fehlte eine schwere Bergankunft

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Jurgen Van Den Broeck (Lotto-Belisol) belegte beim 64. Critérium du Dauphiné einen guten fünften Platz im Abschluss-Klassement. | Foto: ROTH

11.06.2012  |  (rsn) - Bradley Wiggins (Sky) und Cadel Evans (BMC) waren die beiden dominierenden Fahrer beim 64. Critérium du Dauphiné. Jurgen Van Den Broeck (Lotto-Belisol) stand zwar im Schatten des Gesamtsiegers und des Gesamtdritten, doch der 29 Jahre alte Belgier zeigte eine gute Leistung und sicherte sich Platz fünf im Endklassement, 2:12 Minuten hinter Wiggins.

Damit knüpfte Van Den Broeck nahtlos an seine Leistungen aus den vergangenen beiden Jahren an, als er die Tour-Generalprobe jeweils als Vierter beendete. Im Jahr 2010 gelang ihm als Vierter der Tour de France der Durchbruch als Rundfahrer von Weltklasseniveau.

Den letztlich entscheidende Zeit büßte er ausschließlich im 53 Kilometer langen Zeitfahren von Bourg-en-Bresse, in dem er als Elfter 2:12 Minuten auf Wiggins verlor – auf die Sekunde genau die Zeit, die ihm am Ende vom Briten trennte. In den Bergen aber hielt der Teamkollege von André Greipel mühelos mit Wiggins mit.

„Meine Kondition ist da, wo ich sie zu diesem Zeitpunkt haben möchte“, bilanzierte Van den Broeck nach dem Rennen zufrieden gegenüber cyclingnews.com. „Der Test war für mich das Zeitfahren und der lief gut. In den Anstiegen war ich gut, aber nicht super, aber das haben wir erwartet – alles in allem bin ich zufrieden, wie es lief.“

Kritik äußerte der Lotto-Kapitän aber an den Organisatoren der ASO. „Es ist eine Schande, dass es hier keine richtige Bergankunft gab. Es ist schwer, sich einen Vorteil zu erarbeiten, wenn du an einem Anstieg attackierst, der weit vor dem Ziel liegt ", sagte er. „Deshalb blieb das Rennen auch lange Zeit eng.“ Die Leistung des britischen Sky-Teams wollte Van Den Broeck damit aber nicht schmälern. „Sky ist in den Bergen wirklich hohes Tempo gefahren, es war schwer, überhaupt an einer Stelle zu attackieren“, lobte er Wiggins und seine Helfer.

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